Stadt Makamesch

Wappen

Beschreibung

Allgemeine Beschreibung

Die zum größten Teil von Zwergen bewohnte Stadt liegt in der Baronie Liepenstein, direkt an der Via Ferra und stellt den bedeutensten Handelsplatz für Eisen und deren Erzeugnisse in der gesamten Region dar. Etwa 400 Angroschim und 100 Menschen leben in Makamesch, welches ein Teil des Bergkönigreiches Isnatosch ist. Vertreten wird der Bergkönig Fargol, Sohn des Fanderam von Eisenwald durch die alte Angroschna, die Wahrerin des Rechtes Andesine, Tochter der Andaxa, welche den Titel Rogalrok trägt und als eine Art Stadthalter fungiert, wie es sie auch in anderen Städten des Königreiches unter den Eisenbergen gibt.

Das Wappen von Makamensch zeigt auf schwarzem, oktogonalen Schild, einen goldenen Diamanten bzw. deutet den vom Sonnenlicht erfüllten Schlund der Stadt an, vor dem zwei gekreuzte, schwarze Spitzhacken liegen.

Der goldene Diamant, welcher im Wappen zu sehen ist, wurde laut einer Sage der Angrschim im unterirdischen Fluss am Grund des Schlundes gefunden und wurde als Zeichen Angroschs interpretiert dort eine Stadt zu gründen. Der Edelstein befindet sich angeblich noch immer in den Schatzkammern Makameschs und ist laut den Zwergen garant für ihren Wohlstand.

Detailbeschreibung

Makamesch, gelegen in einem versteckten, etwa zweihundert Schritt tiefen Schacht im Fels der Eisenberge, ist vertikal in dessen Seitenwände gehauen. Der Schacht besitzt einen annähernd runden, fast konstanten Durchmesser, von guten dreißig Schritt an seinem obersten Punkt bis hin zu etwas weniger als zwanzig Schritt an seiner tiefsten Stelle und wirkt so wie einen riesiger Schlot. Das Gestein beherbergte dort einst einen riesigen Erzflöz, welcher von den Zwergen ausgebeutet wurde, so dass über Jahrhunderte hinweg der Schlot enstand. An den Wänden des Schachtes entlang verlaufen aus dem Stein geschlagene Pfade und Treppen, während hölzerne Hängebrücken, sowie Stege die Seiten und Lastenaufzüge die Ebenen verbinden. Gleich hinter diesen teilweise waghalsig anmutenden Konstruktionen liegen die Sippenhallen, Werkstätten, Lagerhallen und Bingen der Zwerge, die rund um den Schlot in der Felswand verborgen liegen.

Am Grund der des Schachtes fließt ein unterirdischer Fluss, in den auch alle künstlich angelegten Entwässerungs- und Abwasserkanäle münden. In der Tiefe, nur einige Schritt über der Oberfläche des reißenden Stromes, enden aber auch die Handelsstollen, welche über unzählige Meilen das Bergkönigreich mit Makamesch verbinden. Diese zumeist leicht schräg verlaufenden, künstlich angelegten Wege durch das Felsgestein ermöglichen den Transport und den Handel der begehrten Waren über Schienen und Loren. Wo es nicht möglich ist ausreichend Gefälle für eine lange Strecke zu realisieren, werden unterwegs senkrechte Stollen über Leitern und Flaschenzüge verbunden, um erneut an Höhe zu gewinnen und mit neuem Gefälle weiter zu reisen.

In unmittelbarer Nähe zur Stadt, existiert ein kleiner von Menschen betriebener Handelsposten. Dieser besteht im Grunde nur aus einem großen Markt, einigen darum angeordneten Gasthöfen, in denen stets eine größere Menge Waffenvolk für guten Sold anzuwerben ist und einer Reihe von Lagerhäusern, sowie diversen Stallungen für die unzähligen Lastentiere, hauptsächlich Eisenwalder Erzpferde und Maultiere, auf deren Rücken die hier erstandenen Waren über die Via Ferra gebracht werden. Die Oberirdische Handelssiedlung und der Schacht, in der die Zwergenstadt liegt, sind durch eine hoch aufragende Bergflanke voneinander getrennt, so dass Makamesch von allzu neugierigen Blicken geschützt ist. Der Weg in die Stadt führt durch einen von den Angroschim angelegten Verbindungstunnel, der die Bergflanke über etwa vier Dutzend Schritt durchmisst. Das relativ schmucklose, aber wehrhafte Steintor mit kleiner Bastion am Eingang ist das Portal nach Makamesch, dessen Schwelle nur von wenigen nicht dort lebenden Menschen überquert werden darf und ansonsten nur den Angroschim vorbehalten ist.

Der lange Stollen besitzt mehrere, auf seine länge verteilte Sicherheitsvorkehrungen. Dazu gehören neben Schießscharten, die aus versteckt liegenden Wachkammern genutzt werden können, auch ein massives Falltor aus dem mehrere Hand breiten Holz einer Steineiche nahe dem Eingang, welches zusammen mit dem Steintor einen Zwinger bildet und dessen Zwischenraum aus einem Wassereservoir geflutet werden kann, um Angreifer zu ersäufen. Erreicht man das Ende des Tunnels, so steht man vor zwei prunkvollen wie wehrhaften Schiebetoren, deren Führungen in das Gestein des Berges gehauen und fein geschliffen wurden. Hinter diesem letzten Hindernis liegt die repräsentative Empfangshalle Makameschs, indem die Zwerge menschliche Handelsdelegationen empfangen um über die Preise von Waren zu verhandeln. Weiter hinein in die Stadt dürfen nur ihre Bewohner. Unter der Empfangshalle liegt ein riesiges Gewölbe, dessen Längsseiten mit acht auf acht Schritt vielleicht nicht erwähnenswert erscheint, dessen Höhe jedoch mit über zwanzig Schritt eindrucksvoll auf den Betrachter wirkt. Von dieser Verteilkammer aus, die in ihrem Inneren durch ein Gewirr an Treppen und Plattformen geprägt ist, zweigen auf unterschiedlichen Höhen eine Vielzahl von Tunneln ab. Sie führen zu den verschieden Ebenen der Stadt und sind rege genutzt, denn kaum ein Zwerg lässt sich mit einem Flaschenzug bzw. einem Lastenaufzug über einem derart tiefen Abgrund herunter, nur um die Stadt zu betreten bzw. sich in ihr zu bewegen, zumal nicht wenige von denen die nicht in Makamesch leben an Höhenangst leiden. Gleich hinter dem Tor befindet sich aber auch der repräsentative Teil Makameschs, der von einer riesige, prunkvollen Halle dominiert wird. Hier werden Feste gefeiert und Empfängen für Handelsdelegationen anderer Bergkönigreiche gegeben. Auch menschliche Händler und Staatsrepräsentanten werden hier begrüßt, müssen aber, so will es der Brauch, auf für Angroschim gemachten Stühlen platz nehmen und an ihre Größe angepasste Tafeln sitzen. Was das angeht, können die Erzzwerge sehr stur sein.

Die in Makamensch lebenden Menschen sind zumeist verdiente Händler und Arbeiter, die sich hier mit ihren Familien niedergelassen haben. Auffällig ist, dass die Arbeit auf den über dem Abgrund hängenden Lastenplattformen zumeist von Menschen verrichtet wird und eben nicht von Zwergen. Dies scheint eine Arrangement zu sein, dass zum Wohle beider Rassen stillschweigend getroffen wurde.

Makamesch ist immer noch im Wachstum, da das Eisenerz mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und die Nachfrage nach deren Erzeugnissen stetig steigt. Einer der wichtigsten Handelspartner ist Senalosch, Hauptstadt Isnatoschs in der gräflichen Vogtei Nilsitz. Andere, bedeutende Umschlagplätze zwergischer Waren sind Twergenhausen und Eisenhuett.

Hier eine stark vereinfachte, schematische Darstellung der Stadt und ihrer Ebenen:
Makamesch seitlicher Schnitt 20201116.png

Zusammenfassung

  • Name: Makamesch
  • Lage/Baronie/Grafschaft: Liepenstein, direkt an der Via Ferra
  • Einwohnerzahl: 500
  • Stadtherr: Fargol, Sohn des Fanderam von Eisenwald
  • Bürgermeister: Andesine, Tochter der Andaxa (Stadthalterin)
  • Garnisonen: 8+8+8+8 Tunneljäger des Rogmarog
  • Tempel: Angrosch
  • Wichtige Gasthöfe:
  • Besondere Händler und Handwerker:

Geschichte

Offizielle Quellen

AB216, Blütezeit des Eisenhandels

Angrosch Kinder (Seite 101)
Flusslande (Seite 48)
Aventurischer Atlas (Seite 52)

Inoffizielle Quellen