Stadt Hlutharsruh

Beschreibung

Hlutharsruh ist die größte Stadt der Baronie.

Lage: Die Stadt liegt in der Mitte der Baronie Hlutharswacht am Oberlauf des Schwarzbachs. Ein Wanderer, der von Flusswacht aus ca. 1,5 Tage gen Norden schreitet, durchquert tiefe und urtümliche Wälder. Nach wenigen Schritten abseits der Straße durchdringt kaum ein Sonnenstrahl mehr das Blätterdach und die Herren des Waldes sind Schwarzkittel, Schrate und Hirsch. Doch ungefähr in der Mitte der Baronie öffnet sich dann ein schöner Anblick: aus dem Baumtunnel schreitend, führt der Weg in eine weite, gerodete und mit Feldern übersäte Fläche. In der Mitte fließt der Schwarzbach von Norden kommend durch ein sehr sanft in östlicher und westlicher Richtung ansteigendes Tal. Am Horizont erhebt sich majestätisch, mit schneebedeckten Gipfeln und kreisenden Adlern, das Koschgebirge. Die Weizenfelder sind ordentlich mit Mäuerchen abgetrennt, hier und da steht eine Scheune oder ein Bauernhof, wo fleißige Bauern bei der Arbeit zu sehen sind. Nach weiteren 2 Stunden Fußmarsch endlich kommt man an der Stadt Hlûtharsruh an. Die Stadt erstreckt sich vor allem auf der linken Flussseite, mit einem Herrenhaus auf einer sanften Erhöhung mitten drin.

Die Einwohner sind ein fleißiger Menschenschlag, ein wenig eigenbrötlerisch, aber stolz auf ihre Stadt. Derzeitige Einwohnerzahl ca. 950, Tendenz steigend.

Die Siedlung ist seit Jahrhunderten gewachsen, ohne von bedeutenden Ereignissen heimgesucht worden zu sein. So hat sich eine intensive Holzwirtschaft entwickelt, die in einer vom Fluss betriebenen Sägemühle gipfelt. Diese wird von einer der alten Familien betrieben und liefert Bretter und Planken über den Schwarzbach gen Flusswacht und darüber hinaus.

Auf der rechten Flussseite ist viel später eine Mühle hinzugekommen. Als die damalige Holzfällersiedlung sich nicht mehr nur aus dem Wald sowie dem Fluss versorgen konnte, wurden Felder angelegt und Bauernhöfe wurden gegründet. An die Mühle schließt sich eine Bäckerei an, die gutes Brot an die Bevölkerung verkauf.

Heute wird das Korn in der eigenen Mühle zu Mehl gemahlen oder in der Brauerei der Familie Kornhuber, ebenfalls am rechten Flussufer, zusammen mit Hopfen zu Bier und feinem Gebrannten verarbeitet. Der alte Kornhuber, dessen Vorname kaum jemand kennt, hat zwei Kinder. Sohn Traviard, eher der Mann fürs grobe. Stark, aber wenig Hirn. Die Tochter Tsaja ist der Zahlenfanatiker, klug aber schüchtern. Sie übernimmt die Buchhaltung und den Schriftverkehr der Brauerei.

Auch auf der rechten Flussseite findet sich das Holzlager, wo Stämme frisch geschlagener Bäume ihrer Verarbeitung oder de Weitertransport harren.

Eins der wenigen Häuser aus massivem Stein ist die Stadtburg, der Herrensitz der/des Edlen von Hlutharsruh - diesen Posten begleitet traditionsgemäß immer jemand aus der Baronsfamilie. Zu Beginn der Besiedlung lag die kleine Burg außerhalb der Stadt, von einem Wassergraben mit Wall und hoher Zinnenmauer umfasst. Nun ist das zweistöckige Gebäude fast zentral gelegen und bietet von seinem höchsten Turm einen weiten Ausblick über die Stadt und die Felder. Der Wassergraben ist mittlerweile dem städtischen Wachstum geopfert worden, dafür wurde die Außenmauer verstärkt und der 'dicke Turm' massiv erhöht, damit die Fluchtburg auch weiterhin bei Gefahr den Bewohnern des Ortes Sicherheit gewährleisten und geben kann. Es gibt Gerüchte, dass es vom Keller der Burg nicht nur einen unterirdischen Gang zu Orten weit außerhalb der Stadt gibt.

Schon seit einigen Generationen stellt die Familie von Grundesee mit dem Schulzen die Aufsicht über Stadt und Wirtschaft. Dabei kommt es immer wieder zu Kompetenzgerangel mit dem/der Edlen von Hlutharsruh.

Das zweite Haus mit steinernem Unterbau ist das große Gasthaus 'Zum Waldschrat', welches über drei Stockwerke, einen großen Speisesaal, zwei Schlafsälen sowie mehrere Einzel- und Mehrbettzimmer. Das Essen ist gut bis provinziell gehoben, typische nordmärkische Hausmannskost. Ausgeschenkt wird Bier aus der ansässigen Brauerei. Der Braten stammt von einheimischem Vieh, ist fett und sättigend, die Stimmung ist ausgelassen und - je nach Anlass - gehoben. Am 3. PRAios kommen hier die Junker und Ritter der Baronie zusammen. Nach alter Tradition sind die Lehnsnehmer dann unter sich (ohne den Baron!) und feiern zünftig sich selbst, das Leben und die Baronie. Am folgenden 4. PRAios brechen alle zusammen auf um spätestens am 6. PRAios auf BurgDrachenwacht dem Baron ihre jährliche Aufwartung zu machen, den Barons- und den Kaiserzehnt zu übergeben und um das kommende Jahr zu besprechen, wie auch um dem Baron aus ihren Lehen zu berichten. Dieser Ritt ist meist sehr wortkarg und von Kopf- sowie Bauchschmerzen durchwachsen.

Das dritte Steinhaus auf der linken Flussseite ist ein Praiostempel, der aus Koscher Granit errichtet wurde und seit mehreren Jahrhunderten Beständigkeit, Tradition und Sicherheit vermittelt. Der Kuppelbau war zur Zeit der Errichtung eine große Herausforderung, welche aber mit typisch nordmärkischer Beharrlichkeit bewältigt wurde. Am Eingangsbereich wachen Uraschar und Branibor über den Tempel, zu denen man demütig 12 flache Steinstufen hinaufsteigen muss, um ins Innere zu gelangen.

Tempel und Gasthaus liegen am Marktplatz, welcher der einzige gepflasterte Platz der Stadt ist.

Nur der kleine Rondratempel befindet sich etwas außerhalb der Stadtmauer. Es ist ein kleines rechteckiges Steinhaus mit kleinen schmalen Fenstern und die gedrungene Bauweise aus Stein machen den Tempel sehr wehrhaft. Eine der langen Seiten umschließt zusätzlich eine hohe Steinmauer und fasst somit einen kleinen Vorhof ein, der zum Göttindienst und Schwertübungen einläd. Der bisherige Geweihte verstarb während des Haffaxfeldzugs. Seitdem steht das Göttinnenhaus leer. Die alte Yppolitta, eine Laiendienerin, versieht hier ihren Dienst.

Das letzte steinerne Gebäude ist der Ingerimmtempel. Als ein Feuer Teil der Innenstadt vor vielen Jahren vernichtete, beschlossen die Handwerker, um einen Tempel des feurigen Handwerkergottes zu bitten. Diese Bitte wurde erhöhrt, und, teils vom Baron untersützt, teils aus Kirchenmitteln und zum letzten Teil von den Handwerkerfamilien selbst finanziert, entstand das Haus der Flammen. Das Gebäude ist ein steinerner Rundbau, dessen Zentrum das nie erlöschende Schmiedefeuer bildet. Hier arbeitet und betet Seine Ehrwürden Tjalvin Eisenfaust seit 14 Jahren und ruft Ingerimms Segen auf die Handwerker der Stadt.

Vom Marktplatz führt die ebenfalls einzige gepflasterte Straße einerseits über das Sägewerk zur nördlich der Stadt gelegenen Holzbrücke über den Schwarzbach. Andererseits erstreckt sich die Hauptstraße nach Süden hin, am Handelshaus 'Tannhuser Allerlei', den beiden Schreinereien und der Schmiede der Sippe Formalosch, welche sich um die alltäglich anfallenden Schmiedearbeiten und mechanischen Herausforderungen stellt, vorbei zum alten Flusswachter Tor im Süden der Stadt.

Zwei Schreinereien befinden sich in der Stadt und das hat jeher gute alte Tradition. Ein Meister kümmert sich mit seinen 2 Gesellen und 6 Lehrlingen um die Palisaden, die Dächer und Bauernhöfe des Umlandes, während der andere Meister sich mit seinem ebenfalls 2 Gesellen und 5 Lehrlingen um die Versorgung der Stadtbewohner mit Schüsseln, Besteck, den Aus- und Innenausbau sowie die Instandsetzung der Häuser kümmert. Somit übernehmen die Mannschaften auch die Arbeiten eines Zimmereibetriebs. Zusammen mit dem Schreinermeister des Sägewerkes, welchem ebenfalls eine kleine Tischlerei angegliedert ist, treffen sich die „Holzer“, wie sie hier genannt werden, jeden Praiostag nach dem Gottesdienst im 'Waldschrat' zum Frühschoppen.

Eine weit über die Landesgrenzen hinaus berühmte Persönlichkeit der Baronie ist der zwergische Meisterplättner Grax Sohn des Graxim, der mit seinen zwei Gesellen und 4 Lehrlingen (davon ist immer einer menschlich!) seit Jahrhunderten auf der Burg Hlûtharsberg herausragend und über die Landesgrenzen hinaus begehrte Rüstungsstücke herstellt. Jährlich zum 1. INGerimm findet eine Auktion statt, in welcher die Werkstücke der Lehrlingsprüfung und Gesellenaufgabe des vergangenen Jahres verkauft werden. Nach der Auktion verkündet Grax seinen Schülern die Aufgabe für das nächste Jahr. Nur wenn die Werkstücke der Lehrlinge in seinen Augen Gefallen finden, darf der Lehrling ins nächste Lehrlingsjahr wechseln. Zwischen den Gesellen geht der Wettstreit um die Übernahme der unbeliebten Wartungsarbeiten auf der Burg. Der, dessen Werkstück am schlechtesten abschneidet, muss nämlich auf der Burg „niedrige“ Schmiedearbeiten übernehmen, währen die anderen weiter in der Werkstatt mit dem Meister arbeiten können. Dies ist Ansporn genug, um Rüstungsteile von überragender Qualität anzufertigen. Zwischen den Koschzwergen und der Baronie gibt es seit Jahrhunderten einen uralten Vertrag. Dieser besagt, dass die Zwerge je einen Meisterschmied samt zwei Gesellen und Lehrlingen stellen, der einen eigenen Betrieb am Sitz des Barons von Hlûtharswacht betreiben darf. Dafür liefert die Baronie definierte Wagenladungen Getreide, Bauholz und getrockneten Fisch. Grax hingegen nimmt alle zehn Jahre einen menschlichen Lehrling auf, der von ihm ausgebildet wird und, gemäß alter Tradition, immer 'Alrik' heißt, egal ob männlich oder weiblich. 'Der Alrik vom Fels' ist daher einen geläufige Bezeichnung für diesen Lehrling, welcher nach seiner Lehre für weitere fünf Jahre seine Arbeit innerhalb der Baroniegrenze ausüben muss. Hierfür wurde ihm Kost und Logis vom Baron bereitgestellt. Dieser 'Alrik' ist nach seinen 10 Jahren Ausbildung einem Meister der Menschenschmiede gleich zu stellen. Anschließend verbleibt er 5 weitere Jahre in der Baronie Hlûtharswacht. Erst nach Ablauf dieser Zeit kann er von anderen Dienstherren angeworben werden, so wird das Ende jedes Mal von anderen Baronen oder Handwerksmeistern mit Spannung erwartet. " Geschichte="Gegründet wurde Hlutharsruh ungefähr zeitgleich mit der BurgDrachenwacht und der am Großen Fluss gelegenen Siedlung OrtFlusswacht. In den dunklen Zeiten wurde der Ort als Holzfäller- und Jagdsiedlung betrieben, denn er lieferte Holz und Felle nach Flusswacht zum Weiterverkauf.

Zusammenfassung

  • Name: Hlutharsruh
  • Lage/Baronie/Grafschaft: inmitten der Baronie am Oberlauf des Fluss Schwarzbach
  • Einwohnerzahl: 1.000 (steigend)
  • Stadtherr:
  • Bürgermeister:
  • Garnisonen:
  • Tempel: Praios, Ingerimm, Firun, Traviaschrein im Praiostempel
  • Wichtige Gasthöfe: Waldschrat
  • Besondere Händler und Handwerker: 2 Schreiner, Sägewerk, Bierbrauer, Bäcker, Tischler

Geschichte

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen