Stadt Herzogenfurt

Bild der Stadt

Wappen

Beschreibung

Auch wenn Herzogenfurt nur klein ist, so ist es dennoch weithin bekannt. In der ganzen Provinz singen Barden und Bänkelsänger von der Mär der Lilienprinzessin, einer Liebesgeschichte zwischen einer Fee und einem Mann - in der die Fee ihre Unsterblichkeit aufgab um bei ihrem Geliebten zu sein. Wenig verwundert es da, dass die wunderschönen Lilien im Stadtpark von Herzogenfurt zahlreiche Verliebte aller Altersgruppen anziehen. An den alten Spitznamen "Eselstadt" wollen die Herzogenfurter indes nicht gern erinnert werden.

Mitten im Gratenfelser Becken liegt die kleine Capitale der Baronie Schweinsfold. Auch wenn die Bürger Herzogenfurt als Stadt bezeichnen, ist die 500-Seelen Gemeinde innerhalb der Stadtmauer, doch eher ein Großdorf. Vor der Mauer liegt die Neustadt, die zur Junkerei Herzogenfurt gezählt wird. Die viel zu groß angelegte Stadtmauer, wie die wuchtige Burg auf dem Zeugenberg, dem Keilerrücken, bestätigen den Stolz der Bewohner. Von Efferd-Rahjawärts kommend, führt die gepflasterte Handelsstraße (1) von Amleth durch Herzogenfurt bis nach Honingen. Diese ist tagsüber gut belebt mit Reisenden, Wagenzügen von Händlern und Viehzüchter, denn die Capitale ist ein guter Umschlagsort vieler Handelsgüter. Noch bevor man die Ufer des Foldenquell erreicht, führt ein Weg in das Dorf Ulmenau (2). Gerade zur Abendstunde, wenn die Tore Herzogenfurts für die Nacht geschlossen sind, profitiert der Ort von den Ankömmlingen der späten Stunde. Rechterhand der Reichsstraße stößt man auf den Grenzturm Rickenhausen (3), der Reisende in die gleichnamige Nachbarsbaronie mit einem Wegzoll begrüßt. Endlich am Ufer angekommen, erwartet einen die 4 mächtigen Türme mit der Brücke. Das Gestein hat schon lange eine dunkle, verwaschene Farbe angenommen und stammt noch aus Bosparanischen Zeiten. Der erste Hinweis darüber, das diese kleine Stadt ein respektvolles Alter aufzuweisen hat. Die norbardische Zöllnerin Alhanjeff (4) lebt mit ihrer Familie in einem der Türme und treibt den Brücken- und Warenzoll für die Junkerin von Herzogenfurt ein. Blickt man den Foldenquell flussaufwärts, kann man die Schweineinsel (5) erblicken. Der Viehhandel, insbesondere das Schwein, ist einer der wichtigsten Güter der Baronie und wird dort von vielen Händlern vor dem Verkauf oder der Schlachtung untergebracht. Erreicht der Reisende nun endlich das andere Ende der Zollbrücke, fällt einem linkerhand der dunkelste aller Türme auf. Nicht nur das dieser von einem stetigen Vogelschwarm, Rabentiere, umflogen wird, fällt das eingeschlagene Boronsrad auf. Hier in diesem Turm läßt sich ein Borontempel finden, dessen Geweihte einen nahegelegenen Boronanger mit Kapelle (6) betreuen. Dem gegenüberliegenden Turm ist das Junkergut Herzogenfurt (7) angeschlossen. Noch vor den Toren der Stadt findet man die Schlachthöfe (8), die eine eigene Fähre zu der Schweineinsel betreiben und Zugang zu dem kleinen Hardinger Tor haben. Auch lassen sich hier alte Mauerreste finden, ein zweiter Hinweis darauf, das diese Stadt von Alter zeugt. Das Nembutaler Stadttor (9) ist im selben Stil der Brückentürme erbaut worden und wirkt wuchtig und wehrhafter. Die Stadtmauer ist viel zu groß für den kleinen Ort und ein kundiges Auge kann auch erkennen, das selbst die Höhe, um mindestens zwei Schritt später erweitert worden ist. Ebenfalls aus alten Zeiten stammend, ist es einem Befehl des alten Landgrafen Baldur Greifax geschuldet, das die damaligen Barone angehalten wurden, diese wieder instand zu setzen und zu erhöhen. Das die Instandhaltung ein kostspieliges Unterfangen ist, sieht man daran, dass die Mauern stetig unterbesetzt sind und starker Pflege bedürfen. Hat man das Tor passiert, eröffnete sich dem Reisenden ein überraschender, aber angenehmer Anblick. Das Städtchen Herzogenfurt besteht aus sehr gepflegten Fachwerkhäusern, die Gassen sind zum größten Teil gepflastert und besitzen einige Steinhäuser. Dass die meisten Bürger wohlhabend sind, steht außer Frage. Folgt man linkerhand den kleinen Gässchen, führen diese direkt auf den Schweinemarkt (10). Hier wird mit dem Vieh gehandelt und die Gegend wird liebevoll ´Schweinerei´ genannt. All die Gässchen, die hier angeschlossen sind, beheimaten die Knochenhauer, die Wurstmetzger, die Speckschneider, die Hausschlachter und einige Garküchen. Der Geruch von Schwein, von streng bis zum gebratenen-lieblichen, ist hier allgegenwärtig. Die Wege, abseits vom eigentlichen Schweinemarkt, sind hier etwas gedrungener und die Häuser weniger gepflegt. Dennoch ist es hier recht belebt, den die Herzogenfurter sind stolz auf ihr Schwein, trägt es doch zu ihrer Hauptmahlzeit bei. Die meisten Viehbauern und Händler kehren in der Taverne ´Keilerei´ (11) zu Umtrunk und Schweinebraten ein. Zurück auf die Reichsstraße, die hier quer durch den Ort führt, steht ein reich verzierter Schrein des Phex (12). Firunwärts gelegen befindet sich die eigentliche Attraktion der Capitale. Auch wenn diese nur klein ist, so ist dennoch der Lilienpark, der Rahja-Schrein und die Pilgerherberge ´Zum Lilienhain´ (13) weithin bekannt. In der ganzen Provinz singen Barden und Bänkelsänger von der Mär der Lilienprinzessin, einer Liebesgeschichte zwischen einer Fee und einem Mann - in der die Fee ihre Unsterblichkeit aufgab, um bei ihrem Geliebten zu sein. Wenig verwundert es da, dass die wunderschönen Lilien im Stadtpark von Herzogenfurt zahlreiche Verliebte aller Altersgruppen anziehen. Nicht unweit und bei der städtischen Jugend beliebt, ist der Hügel der alten Ruinen (14). Hier befinden sich die Überreste einer bosparanischen Festung und an einem der maroden Steine läßt sich der alte Name der Stadt entziffern: Porcus Pontem. Von den Herzogenfurtern abergläubig gemieden war der Platz, wo die Bjaldorner Baracken bis 1046 BF standen. Infolge der Invasion Borbarads, brachte der Bruder der verstorbenen Baronin Selinde, von einer Vision getrieben, eine Gruppe Flüchtlinge aus dem fernen Bjaldorn nach Herzogenfurt. Doch lange währte das Glück dieser Menschen nicht. Hatte man ihnen erlaubt Baracken abseits vom Stadtgeschehen zu erbauen, brachte Misstrauen und einige unglückliche Todesfälle, die Bewohner der Stadt dazu, die Bjaldorner wieder vertreiben zu wollen. Bevor es aber zu weiteren Tragödien kommen konnte, beschloss die Baronin kurzerhand, die Gruppe Flüchtlinge in das nahe gelegene Dorf Tannwalden umzusiedeln. Nun steht dort der neue Turnierplatz (15). Der Marktplatz (16) ist das Herz der Stadt und hier lassen sich der Traviatempel (17) und das Badehaus ´Zum Schweinetrog´ (18) finden. Die ehemalige Ruine des Praiostempel gehört der Vergangenheit an und ist nun der Tsatempel von Herzogenfurt (19). Im Gerichts- und Bürgerhaus (20) werden Handelsverträge geschlossen und kleine Delikte der Baronie geregelt. Das Hotel ´Zum Herzog´ (21) ist Treffpunkt der gehobenen Klasse und besitzt mit seinem Weinkeller und Küche einen hervorragenden Ruf. Am Rande des großen Platzes lassen sich das Haus des Schreibers (22) und das Haus der Stadtrichterin Dachsgrün (23) finden. Neben dem Bürgerhaus führt ein gepflasterter Pfad einen Hügel hinauf, auf dem sich das Anwesen des Stadtvogts (24) befindet. Von hier aus kümmert sich Joram von Sturmfels um die Belange der Herzogenfurter und steht dem Haus Schweinsfold dabei sehr nahe. Direkt hinter dem Marktplatz, efferdwärts, führt ein Weg eine felsige Anhöhe hinauf, direkt zum Turm des Stadtritters (25). Dieser jedoch steht verwaist, seitdem der letzte Stadtritter im Haffax-Feldzug gefallen ist. Weiter die Hauptstraße entlang bietet Meister Barseloks Schmiede und Taverne (26), hügelzwergische Schmiedekunst, Gebrautes und Gekochtes an. Ab hier wird die Stadt auch wieder ländlicher und es können einige Bauernhöfe gesichtet werden. Die einzige Mühle (27) innerhalb der Mauern steht auf einem Hügel, dahinter eröffnen sich einige Felder. Kurz vor dem Honinger Tor hat die Norbardensippe den Krämerladen Alhanjeff (28) eröffnet, in der man allerlei Dinge erstehen kann. Ebenfalls bietet die Familie einige Schlafplätze für Durchreisende zu günstigen Preisen an. Von jedem Ort der Stadt jedoch, sieht man die stolze Burg Herzogenfurt (29), die seit unzähligen Generationen die Barone von Schweinsfold und den Schweinsfolder Hof beherbergt.

Zusammenfassung

  • Name: Herzogenfurt
  • Lage/Baronie/Grafschaft: Baronie Schweinsfold
  • Einwohnerzahl: 500, davon 4 Zwerge
  • Stadtherr: Stadtvogt Joram Hlûthar von Sturmfels
  • Bürgermeister: Barnhelm Münzinger
  • Garnisonen:
  • Tempel: Travia, Boron, Tsatempel, Schrein von Phex und Rahja
  • Wichtige Gasthöfe: Hotel `Zum Herzog´ mit Weinkeller, Pilgergaststätte ´Zum Lilienhain´, Taverne ´Keilerei´, Taverne ´Bei Barselok´
  • Besondere Händler und Handwerker: Krämerladen Alhanjeff, Meister Barseloks Schmiede, Schreiber Faunus vom Lilienhain, viele Vieh- und Schweinehändler, einige Metzger.

Geschichte

Offizielle Quellen

Die Flusslande S. 48

Inoffizielle Quellen

NN 13, 11: Bräuche, Feste, Volksmund (Ortsneckereien - 1024 BF)