Sankt Orgils Sporen

Die silbernen Sporen des Hl. Orgil

Die silbernen Sporen des Heiligen Orgil galten seit Kaiser Gerbalds I. Zeiten als Signum der rechtmäßigen Barone von Orgils Heim.

Die echten Sporen bestehend aus echtem Mondsilber! Ob es sich wirklich um die Sporen des Heiligen Orgil handelt, darf bezweifelt werden. Eigentlich sind sie hauptsächlich eins: Schlüssel zur Gruft des Heiligen, zu «Orgils Grab»!

Sie sind seit 1031 verschollen.

Geschichtliches:

183 BF

bat Landgraf Greifax Kaiser Kaiser Gerbalds I., den Junker Orgil IV. zum Baron von Orgils Heim zu erheben, um das HausBerg zu schwächen. Nach dem Vorbild des Erbrechtes der gratenfelser Landgrafen gilt ab da als rechtmäßiger Baron von Orgils Heim, wer der Träger der silbernen Sporen des Orgil ist. Dies hatte in der Folgezeit noch mehrmals schwerwiegende Konsequenzen.

335 BF

rotten die Priesterkaiser das Haus Orgil von Orgils Heim wegen seiner Treue zum Rondrakult aus. Nur die Mitglieder einer Seitenlinie - die Ritter von Orgilsgrab - überleben, indem sie ihre Dienste der Praioskirche zur Verfügung stellen und dem Wahrer der Ordnung die Sporen des Orgil aushändigen. Dieser übergibt sie der Praiosgeweihten Ralia von Bregelsaum, der neuen Baronin von Orgils Heim.

ca. 500 BF

wollte die Orgils Heimer Baronin und Magierin Hesindisia von Bregelsaum die mondsilbernen Artefakte einschmelzen und für ihre gefährlichen Zaubereien nutzen. Verwandte entwendeten jedoch glücklicherweise die Sporen und gaben eine der Phex-Vertrauten Picatralla (Elsternkönigin und Vertraute des Phex in den Elsternhöhen), die andere mittels eines einzigartigen karmalen Artefakts Phex persönlich in Verwahrung: dem Phexupium, durch das Dinge in «Phexens Schatz» (also mitten unter die Sterne, versetzt werden können!). Dieses funktioniert nach dem Prinzip: Nur der, der den Gegenstand in das Phexupium legt, kann ihn auch wieder daraus (und aus Phexens Schatz) herausholen, und wenn dieser jemand stirbt, hilft nur noch ein echtes, mächtiges Wunder!

593 BF

mitten während des Krieges der Magier stürzt ein kleiner Stern vom nächtlichen Himmel und verwüstet Teile der Baronie, darunter auch die barönliche Residenz Orgileth. Die Magierin und Baronin Hesindisia von Bregelsaum verstirbt ohne Erben zu hinterlassen. Nach kurzer Vakanz fand ein gewisser Phewin Elsternflug die silbernen Sporen des Orgil wieder und wurde neuer Baron. Es handelte sich allerdings nur um eine Kopie der Sporen, da Phewin die Originale nicht aus dem Phexupium bergen konne. Phewin gab aber das Phexupium daraufhin in Tasfarelels "Obhut". Phewin wird Begründer des Hauses «von Elsternflug». Ihr Wappen wird der Elsternflug (-flügel) auf goldenem Grund.

593 - 894 BF

herrschen die Damen und Herren von Elsternflug von Burg Elsternhöh aus als Raubritter über die Baronie. In den 300 Jahren ihrer Herrschaft wurde zwölfmal die Reichsacht gegen die Herrscher von Orgils Heim verhängt. Doch gelang es derer zu Elsternflug stets, die Situation wieder zu ihrem Vorteil zu wenden.

Als es sich jedoch herausstellte, dass Assunta von Elsternflug am Raubüberfall auf eine kaiserliche Bierkarawane aus dem Eisenwald beteiligt war, kannte Kaiser Valpo 'der Trinker' keine Gnade mehr und schickte seine Löwengarde aus, ihm sein Zwergenbier zurückzuerobern. Burg Elsternhöh wurde drei Monate lang mit Hilfe der Ritter von Orgilsgrab und anderen nordmärker Getreuen belagert.
Erst als Phexidon von Elsternflug, der jüngere Bruder Assuntas, sein Heil bei den Kaiserlichen suchte, konnte die Feste eingenommen werden. Assunta musste sich geschlagen geben. Sie wurde nach Gareth gebracht und auf dem Platz der Zwölfgötter durch Ersäufen in einem Fass Bier hingerichtet. Die Elsternflugs verloren ihren hochadeligen Rang und wurden zu Junkern «Landschad zu Elsternhöh» degradiert.

Der Kaiser aber feierte in der Alten Residenz ein feuchtfröhliches Fest, das als der «Vierte Trinkerwettstreit» in die Geschichte des Reiches eingehen sollte: Wer eine Kanne des guten Zwergenbieres schneller zu leeren vermochte als Seine Majestät, sollte Orgils Sporen gewinnen. Es siegte Escurion von Streitzig ä. H., der Bruder des Urgroßvaters von Kaiser Reto. Escurion war damals gerade einmal 16 Jahre alt und gewann wohl nur, weil er ob seines Ranges als Knappe erst recht spät gegen den Kaiser antreten durfte, nachdem alle Hochadeligen und Ritter schon gescheitert waren ...

Escurion oder ein/e Nachfolger/in heiratete später eine/n Erb/in derer von Orgilsgrab und begründete so den Zweig Streitzig-Orgilsgrab. Seitdem herrscht das Haus Streitzig über die Baronie Orgils Heim

1030 BF

versuchten die Bregelsaums, Baron UlfriedVonStreitzig die Herrschaft über Orgils Heim abzusprechen. Zum einen beriefen sie sich dabei auf die alte Herrschaft der Bregelsaums über die Baronie. Zum anderen hatten sie aufgedeckt, daß die bisherigen Sporen Orgils damals von Phewin Elsternflug gefälscht worden waren. Die Sache kam überraschend schnell vors Reichsgericht.

Der Rondrageweihte und neue Tempelvorsteher Hochwürden GrimoSteinklaue konnte mithilfe anderer zuerst das Phexupium und dann auch den echten Sporn wiedererlangen. Seitdem befindet sich dieses Artefakt des Listigen im Phextempel zu Orgilsheim. Grimo Steinklaue händigt daraufhin dem Landgrafen Alrik Custodias-Greifax beide Sporen aus.

Da auch die Rondrakirche die Sporen beanspruchte, da sie Zeichen des Heiligen Orgil und Schlüssel zu Orgils Grab sind, wandte sich Landgraf Alrik von Gratenfels an 'Kaiserin' Rohaja von Gareth. Diese entschied schließlich: Baron Ulfried erhält den rechten Sporn (und behält die Herrschaft über Orgils Heim), der Rondratempel Orgils Grab erhält den linken Sporn. Desweiteren wurde der Familie Landschad der Adelstitel aberkannt, Burg Elsternhöh unter Pfalzgraf Wilmibert von Bregelsaum zur Kaiserlichen Pfalz, das Lehen zum kaiserlichen «Kleinelsterngau» erhoben. (Siehe Nordmärker Nachrichten, Nr. 28), Winter/Frühling 1030 BF ist die Sache allerdings damit noch lange nicht beigelegt...

seit 1031 sind die Sporen erneut verschollen

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Quellen: NN 28