Quelltext der Seite Orgilsbund Arbeitseinsatz an Orgils Grab 1045 Tag 2 Abend

{{DISPLAYTITLE:Tag 2: Gesellige Zusammenkunft am Abend des 2. Tages}}  

<small>''[[Orgilsbund Arbeitseinsatz an Orgils Grab 1045#Zitatespiel | Zurück zur Übersichtsseite]]''</small>



“Er ist vermutlich verstaucht Quendan, nichts Ernstes. Gebrochen ist jedenfalls nichts. Das heißt aber trotzdem, dass du dich die nächsten Tage wirst schonen müssen. Ich werde es bandagieren.”<br>
(Wunnemar, der vor dem entblößten Bein seines Knappen auf dem Boden kniet, dessen Sprunggelenk schmerzt) <br>
“Danke Herr. Ich konnte die Assel nicht halten. Sie war zu groß und damit zu schwer. Ich stemmte mich mit dem Speer gegen ihr Gewicht, aber irgendwann…” <br>
(Quendan enttäuscht und unter Schmerzen) <br>
“Ich weiß… es ist gut. Du hast dich heute gut geschlagen, mutig und standhaft.” <br>
(Wunnemar liebevoll und mit väterlicher Stimme) <br>
“Kann ich helfen? - Gegen Verstauchungen hab ich was.” <br>
(Marsilea, die herumschaut, wer alles Hilfe braucht)



“Wie steht es um Eure Blessuren, Hochwürden?” <br>
(Firin, noch immer besorgt um den Geweihten) <br>
"Danke, Ritter Landwacht! Die von heute merk ich kaum noch. Humpeln werd ich weiterhin. Gruufhai, 10-14. - Auf alte und neue Kampfgefährten!"<br>
(Grimo, das Gesicht verziehend. - Dann hebt er prostend den Bierkrug.)



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''<small>(Erstes Gespräch des Rondra-Geweihten Grimo Steinklaue und dem jungen Knappen Mihoal Adlerkralle von Rechklamm, der sich mit dem Gedanken trägt, ob er von der Leuin zur Weihe gerufen ist.)</small>''

"Hchmh...", räusperte Mihoal sich, als er vorsichtig und voller Ehrfurcht an Grimo herantrat. <br>"Verzeiht, Hochwürden." Er schaute vorsichtig auf die Reaktion des Geweihten. <br><br>
Der nickte ihm freundlich zu. "Mihail?"<br><br>
“Mihoal”, korrigierte der Knappe. “Das ist Alberned. Meine werte Frau Mutter bestand auf dem albernischen Namen.” Dieser Umstand schien dem jungen Mann ein wenig peinlich zu sein.<br><br>
"Ein klingender Name. Ein besonderer Name. Entschudige, daß ich ihn mir nicht richtig gemerkt habe", sagte der Geweihte. "Was hast du auf dem Herzen?"<br><br>
"Darf ich Euch etwas fragen?"<br><br>
"Natürlich!"<br><br>
"Es soll nicht unhöflich wirken, es ist aufrichtiges Interesse", führte der Knappe vorsichtig weiter ein. <br><br>
"Nur zu! - Komm, laß uns ein Stück gehen." Etwas abseits der anderen blickte Grimo den Knappen an. "Nun?"<br><br>
"Wie ist das? Ihr seid ein Geweihter der Leuin und hier verantwortlich für einen besonderen Ort, an dem einer ihrer Heiligen verehrt wird. Aber außer Asseln gibt es hier nicht wirklich bedrohliche Kämpfe auszufechten."<br><br>
Der Schwertbruder von Orgils Grab lachte leise auf, unterbrach den Knappen aber nicht.<br><br>
"Seid Ihr zufrieden mit einem Leben abseits der Schlachtfelder? Macht es Euch nicht unruhig, dass der Feind im Osten immer noch Gebiete des Reiches kontrolliert und auf unsägliche Weise verwüstet und verdirbt?" Aus seinen Worten klang wohl mehr sein eigenes inneres Ringen als ein Vorwurf wider den alternden Grimo. <br><br>
Der lachte herzlich, ganz ohne Spott. "Ich habe lange mit mir gerungen!"<br>
Das Lachen verschwand. "Nein."<br>
Er blieb stehen und schaute Mihoal geradewegs in die Augen. <br>
"Ich habe mit der Herrin gehadert. Nicht nur einmal. Nicht nur deswegen." Sein Ton wurde heftig. "Die Orks verwüsteten Weiden, und ich - ich machte Tempeldienst in Albenhus und jagte Flußpiraten! Als alles, was den Zwölfen treu ergeben war, an der Trollpforte gegen Borbarads Dämonen focht - scharmützelten meine Kameraden und ich am Arvepaß. Reine Plänkeleien, gemessen an den großen Schlachten! Als die Trollpfortenmauer fiel und alles, alles wider das Untotenheer zog - fiel auf mich das Los, Flüchtlinge nach Gareth zu geleiten! Und als das letzte, das allerletzte Aufgebot der Leuin in die Schlacht gerufen wurde - bekam ich durch einen Zufall das Signal nicht mit und blieb zurück! - In meiner Wut darüber geriet ich mit einem Bannstrahler aneinander. Am Ende führten wir gemeinsam - ja, tatsächlich! gemeinsam! - Flüchtlinge in Sicherheit."<br>
Er machte eine Pause und schaute, fast versonnen, in die Dunkelheit. <br>
Ruhiger fuhr er fort: "Und nun? Bin ich Schwertbruder und Hüter des Grabes eines Heiligen der Herrin Rondra. Mein Name steht in den Annalen der Senne, verbunden mit der Vita Sancti Orgilis, die ich entdecken und bergen durfte. Ich bin einer von denen, die den Schwertbund der Leuin fortführen und dafür sorgen, daß ihr weiterhin Ehr' und Preis zuteil werden, anstatt das Schweigen von Toten und womöglich gar Vergessen unter den Sterblichen."<br>
Er lächelte wieder. <br>
"Ich habe meinen Teil an Kämpfen geleistet. Gegen Schwarzpelze. Gegen Götterverächter. Gegen lebende Leichname. Gegen Dämonen. Meist in Kämpfen, von denen außer mir vielleicht gar niemand auf Dere mehr weiß. Und jetzt bin ich hier. Und fühle mich als ein von Rondra Berufener und Erwählter, ganz egal, ob derische Barden von mir singen oder nicht!"<br><br>
Der Knappe hatte dem Geweihten aufmerksam und nachdenklich zugehört. “Ich danke Euch, Hochwürden. Ich bin in meinem Inneren zutiefst zerrissen, ob es recht ist, hier in den friedlichen Nordmarken zu verweilen, während im Osten immer noch der Feind steht. Doch mein Schwertvater hat das so entschieden. Und ich bin ihm zu Gehorsam verpflichtet …” Grimo konnte ihm seine Zerknirschtheit deutlich ansehen. <br><br>
Er nickte. "Das bist du. Und es schadet nichts, auch das scheinbar ruhige Wacheschieben zu üben. Sich unglaublich zu langweilen", Grimos Tonfall verriet, daß er sehr gut wußte, wovon er sprach, "und gleichzeitig aufmerksam zu bleiben. Glaub mir: Feinde gibt es auch hier. Und nicht nur nervige Riesenkrabbler."<br><br>
Mihoal sah den Geweihten interessiert und forschend an. “Welcher Art Feind meint Ihr denn, Hochwürden?” <br><br>
Grimo schwieg einen Moment. "Feinde, die man heute eher in den östlichen Landen vermutet", sagte er endlich. "Die Widersacher der Zwölfe lauern auch hier, weit weg von den blutigen Schlachten." Viel mehr schien er dazu nicht sagen zu wollen, setzte dann aber hinzu: "Verwirf nicht gleich jede Geschichte, die du hörst, egal ob im Rittersaal oder auf dem Markt. Und lies aufmerksam die Gazetten. So mancher Unfug hat zumindest einen wahren Kern. Und mancher Kern ist monströser, als man anfangs denkt. Wachsam bleiben! Kampfbereit!"<br><br>
Der junge Rechklamm schwieg. Alle redeten ständig von irgendwelchen Paktierern, von Lamifaaren, von einem Bäckerpruch, von der `Öde´ oder anderem Unbill. Vor allem Hochwürden Rahjan Bader und sein Vater, der Magier Innozenz, machten solche Andeutungen. Doch so wirklich schien niemand gegen diese Gefahren vorzugehen. Zumindest bekam der Knappe nichts davon mit. Er schaute den Rondra-Geweihten nur forschend und fragend an. <br><br>
Langsam kehrten sie zu den anderen zurück. <br><br>
"Ich gönne mir jetzt noch ein Bier", sagte Grimo, "und dir empfehle ich das auch. Du bist aber jederzeit willkommen, ob zum Reden oder zu einem kleinen Übungskampf."<br>

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“Meine Schwester berichtete mir, dass du meinen Bruder Fulco bei Graf Frankwarts Thronjubiläum kennengelernt hast. Wie geht es ihm, was hat er erzählt? Als ich kurz in seinem Gut war, war er nicht anwesend” <br>
(Brun, an Ira gerichtet, dabei mehr zu seinen Füßen sprechend als zu seiner Bundschwester)  <br>
„Ja, wir unterhielten uns. Witzig, er wollte von mir wissen, was DU so treibst und ob ich wüsste, wie es DIR geht - Hm, sag mal, redet ihr nicht mehr miteinander?“ <br>
(Ira, verwundert und mit prüfendem Blick) <br>
“Puh….das ist schwierig….Seit dem Feldzug” <br>
(hier bricht Bun kurz ab und denk nach) <br>
“In letzter Zeit, also seit damals hab ich irgendwie das Gefühl, ihn zu enttäuschen… die Sache mit Talina… <br>
(ein kurzer Blick Richtung Wunnermar, eher schmerzerfüllt als böse) <br>
„....und dann, dass ich es nicht geschafft habe, bei seiner Hochgeboren Basin von Richtwald als Knappe zu bleiben…das hat er alles mitbekommen…das macht es irgendwie nicht besser..dann war ich ja auch lange weg” (Brun holte nochmals tief Luft)...”Er war immer sowas wie mein Vorbild” 
(er schaut jetzt wieder mehr auf seine Füße als aufrecht) <br>
“Ist zwischen euch was vorgefallen? Ihr, öhm, wärt gerade nicht die einzigen, die…-” <br>
(Ira, die sich auf die Zunge beisst) <br>
“Nein, da hast du Recht…..alle auf diesem Feldzug haben etwas verloren….richtig vorgefallen ist nichts, aber ich hatte nach dem Zug und zu meinem Ritterschlag das Gefühl, das Fulco sich distanziert…er ist immer so aufrecht…selbst Wunnermar hat er herzlicher gratuliert als mir nach dem Ritterschlag” <br>
(Brun, für einen kurzen Moment eine kleine Zornesfalte auf der Stirn)  <br>
“Hm, Tust du ihm da nicht ein bisschen Unrecht? So wirds wohl kaum gewesen sein” <br>
(versucht, Brun wieder in die Realität zu holen) <br>
“Ich hoffe es. Mir kam es jedenfalls so vor.” <br>
(Brun, die schultern zuckend) <br>
“Quatsch. Mal ernsthaft, warum sollte dein Bruder einen anderen Ritterschlag wichtiger finden als deinen? So ein Blödsinn! Schlag dir das mal gleich aus dem Kopf!” <br>
(bevor sie ihm eine freundschaftlichen Klaps mit dem Handrücken gegen die Stirn gibt) <br>
“Au.” <br>
(reibt sich die schmerzende Stelle) <br>
“Hast du verdient.” <br>
(Iras Rechtfertigung) <br>
“Wie dem auch sei…Ich freue mich sehr, daß es ihm recht gut zu gehen scheint.” <br>
(zufrieden) <br>
“Eigentlich hab ich gar nicht gesagt wie es ihm geht. Woher soll ich das denn auch so genau wissen?  Wir sprachen eher über dich und den Orgilsbund und so… WAS ich dir aber sagen kann, Brun, ist, dass dein Bruder sich Sorgen macht. Er würde gerne wissen, wo du bist, wie‘s dir während deiner Heckenzeit geht, was du machst. Weil er dein BRUDER ist. Also vielleicht redet ihr einfach mal selbst miteinander und benutzt nicht andere als Boten, hm, wie wäre das? Hast du nach unserem Arbeitseinsatz hier noch was anderes vor? Dann reit doch einfach mal heim. Ist doch von hier aus nicht weit.” <br>
(liebevoll mit Schmunzeln darauf hinweisend, dass er sein Problem gut regeln könnte. Erst hinterher fällt ihr auf, dass sie Brun die Ratschläge gibt, die man ihr auch immer sagt) <br>
"Vielleicht sollte ich das wirklich machen….Danke dir für deine offenen Worte!”  <br>
(Brun, das erste mehr zu sich selbst sprechend, das andere ernst und dankbar an Ira gerichtet) <br>
“Dafür sind Freunde doch da, Brun.” <br>
(Ira, zufrieden, dass sie helfen konnte)


                    
 
Marsilea läuft mit Jung-Wulfi auf dem Arm im Lager herum.<br>
Grimo, als er sie sieht, zu ihr: "Du weißt, was Wolfhold jetzt sagen würde?"<br>
M.: "Nee, was denn?"<br>
G., mit erhobener Stimme deklamierend: "'Wüßte ich es nicht besser, würde ich denken, Ihr seid die große Schwester des Knaben!'"<br>
Beide lachen, es klingt ein wenig wehmütig.



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