Nordmärker Greifenspiegel7


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Mark Elenvina

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Von der Herzogenturnei zu Elenvina

Herzogenstadt Elenvina, Peraine 1040 BF: Um einen halben Götterlauf später als gewohnt fanden sich edle Recken in Elenvina zusammen um sich vor unserem Herzog zu messen. Dabei stritt nicht nur die nächste Generation Ritterleute im Knappenturnier, nein selbstverständlich auch die erfahrenen Ritter der Nordmarken bewiesen ihr Geschick im Fußkampf, im Buhurt und selbstverständlich in der Königsdisziplin dem Tjost. Leider erst im Peraine-Mond kamen die Gäste zusammen und so musste manch einer auf eine Teilnahme verzichten, doch tat dies der Feierlaune keinen Abbruch. Vom Turniermarschall überwacht wurden sämtliche Wettbewerbe streng nach den Geboten und Tugenden der Himmlichen Leuin ausgetragen.
Im Gestampf ließ man vier Mannschaften auslosen die zu Felde gegeneinander antraten. Als erstes schied dabei sehr schnell die Gruppe mit den gelben Schärpen aus und musste auch nicht lange warten bis sich ihnen die blauen Streiter hinzugesellten. Bereits zahlenmäßig im Nachteil schlug sich die rote Mannschaft lange Zeit gut gegen die Recken in grün, letztlich waren diese jedoch besser organisiert und Schlagkräftiger aufgestellt.
Der Höhepunkt des Turniers jedoch war der Tjost. Über drei Durchgänge wurden die Paarungen ausgelost bis nur noch vier Streiter übrig geblieben waren. Die Zuschauer konnten dabei spektakuläre Begegnungen beobachten. Manch ein Streiter hob seinen Kontrahenten geschickt aus dem Sattel, andere maßen sich über drei spannende Lanzengänge und einige Wenige konnte gar erst im Fußkampf einen Sieger bestimmen. Am Ende jedoch waren es nur noch vier Streiter die um den Sieg und damit um die Ehre dem Herzog als Turniermarschall dienen zu dürfen stritten. Einen Sieg konnte der firnholzer Ritter Belfionn Eichblatt für sich verbuchen, während der herzogliche Jagdmeister mit zwei für sich entschiedenen Begegnungen nach dem Sieg im Buhurt im Tjost den zweiten Platz belegte. Ungeschlagen und somit wohlverdiente Siegerin jedoch wurde die Flussgardistin und Rittfrau Mika vom Berg.
Prikt Freienstetter

Vater gegen Sohn – Duell im Hause Hax

Herzogenstadt Elenvina, Peraine 1040 BF: Schon beim Aufschlagen der Zelte sorgte das Haus Hax für Aufsehen: Die beiden anwesenden Ritter aus dem Haus, Leonhard Hluthar von Hax und Landelin Leonhard von Hax, Vater und Sohn, gerieten in eine lautstarke, kaum überhörbare Auseinandersetzung, als man ihnen nebeneinander liegende Zeltplätze zuwies. Nur gezieltes Eingreifen konnte verhindern, dass die beiden Ritter unüberlegt zum Schwert griffen und es gegen das eigene Blut zogen. Man wies daraufhin beiden andere Zeltplätze zu – damit schien der Streit abgewendet.
Doch die Herrin Rondra sah dies anders. Wie sonst kann erklärt werden, dass die Auslosung der Turnierpartien den Vater gegen seinen eigenen Sohn in die Tjoste schickte? Und so begegneten sich beide auf dem Feld der Ehre wieder. Der junge Haxener im Wappenrock des Hauses Gut Viererlen, in dessen Dienst er seit kurzem steht, sein Vater in dem des Hauses Hax. Dieses Duell wurde bereits von vielen mit Spannung, Ungläubigkeit und Neugier erwartet – wie oft ritt schon Vater gegen Sohn?
Der erste Anritt – Landelin war chancenlos. Der junge Ritter wurde schwer von der durch seinen Vater geführten Lanze getroffen. Sie zerstob in unzählige Splitter. Die Wucht des Stoßes brachte Landelin ins Wanken, einen erschreckend langen Wimpernschlag glaubte ein jeder er würde fallen – auch er selbst - und Leonhard wähnte sich bereits als Sieger – doch er fiel nicht.
Der zweite Anritt – er brachte die Entscheidung. Mit einem gezielten Stoß warf der Sohn zur Überraschung aller seinen Vater vom Pferd und in den Staub. Das Duell war entschieden, die Herrin Rondra hatte den Sohn über seinen eigenen Vater triumphieren lassen. Und der junge Ritter erhob seine Stimme und rief: „Aus Wasser und Sturm!“
Mara Hasenfuß

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Landgrafschaft Gratenfels

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Baron Kunibald belebt alte Tradition neu

Die Kahnhalter Sichelhenke


Kahnhalt/Baronie Trappenfurten, Travia 1040 BF: Der Herbst ist auch in der Gratenfelser Baronie Trappenfurten jene Zeit, in der die letzte Ernte eingebracht wird. Und ist dieses Tagwerk vollbracht, werden Fest gefeiert – beispielsweise die Kahnhalter Sichelhenke. Sie steht für jenen Tag, an dem die Landmänner und -frauen ihre Sicheln und Sensen schärfen und über den Winter in die Scheunen hängen.
Dieser Brauch war in den vergangenen Götterläufen nicht gepflegt worden, seit die Perainekirche es nicht für nötig befunden hatte, nach dem Tod des beliebten Geweihten Aekil Koschgauer geeigneten Ersatz nach Trappenfurten zu entsenden. Nun aber beleben Baron Kunibald Gutbert und seine Gemahlin Alrike das Fest wieder: Nach Abschluss der Getreide- und Hopfenernte soll in diesem Jahr am 12. Tag des Traviamondes wieder eine Sichelhenke stattfinden.
Dabei soll nicht zuletzt das erste Fass des frisch gebrauten Kahnhalter Biers (das nicht länger außerhalb Trappenfurtens verkauft werden darf und daher nicht mehr „Export“ genannt wird) auf Kosten des Barons an die Festgäste ausgeschenkt werden. Als Neuerung wird es ein Wetttrinken aus Schankkrügen geben – und Hochgeboren Kunibald höchstselbst wolle daran teilnehmen, heißt es.
Ein von Baronin Alrike für gut befundener Barde wird zum Tanz aufspielen, nicht aber die Festgäste mit lästerlichen Gesangsliedern drangsalieren. Für Speisen werden die Freibauern Kahnhalts sorgen.
Allen rechtschaffenen Bürgern Trappenfurtens wird nahegelegt, die Sichelhenke in Kahnhalt aufzusuchen, nicht etwa die am selben Tag in Zikadenfels stattfindende Hockete, die Schwester Perainigunde dort veranstaltet, ohne zuvor die Erlaubnis des Barons eingeholt zu haben.

Madarius von Eselsbruck

Der neue Schützengraf ist gefunden!

Gratenfels, Peraine 1040 BF: Mit Sorge und wenig erfreut vernahm man in Gratenfels die Kunde vom neuen Termin der Herzogenturnei. Selbstverständlich verstand man die Gründe und dennoch drohten den Händlern der Warenschau und der Stadt selbst durch die zeitliche Nähe herbe Verluste. Doch wieder einmal war die Sorge in den Köpfen der Leute größer als nun offenbarte Wahrheit. Wie nicht anders zu erwarten blieben viele Besucher aus den anderen Grafschaften und benachbarten Fürstentümern aus, dafür sah sich besonders der Adel der Landgrafschaft gefordert und folgte Zahlreich dem Ruf ihres Grafen.
Letztlich könnte man meinen dass es sich hier um ein Machtduell handelte, bei dem sich zeigen musste ob der gratenfelser Adel sich dem Herzog oder ihrem Grafen verpflichtet fühlte. Die besondere Verehrung des Herzogenhauses macht es den Grafen dabei nicht leicht, zumal seine Hochwohlgeboren, Graf Alrik, auch mit intriganten und zugleich mächtigen Baronen im eigenen Lehen zu tun hatte. Und tatsächlich scheint die weise Führung der vergangenen Götterläufe Graf Alrik mehr Rückhalt in seiner Heimat gesichert zu haben.
Doch genug der Politik, kehren wir zu den eigentlichen Ereignissen zurück. Denn alle drei Götterläufe wird aus dem gratenfelser Schützenfest der städtischen Zünfte und Gilden das viel größere gräfliche Schützenfest, wobei zugleich der Schützengraf gekürt wird. Eine Wahl die bereits hätte im vergangenen Götterlauf getroffen werden sollen, doch wegen der Vorbereitungen des Feldzuges verschoben wurde. In den zurückliegenden Praiosläufen wurde dieses Versäumnis nun endlich nachgeholt und wohl waren die Wettkämpfe mit Bogen und Armbrust boten den zahlreichen Zuschauern gute Unterhaltung. Als bester Schütze mit der Armbrust entpuppte sich der Zwerg Segril, Sohn des Sortsch, wohl verdient denn sämtliche abgegebene Schüsse fanden treffsicher ihr Ziel. Wie uns berichtet wurde auch zur sichtlichen Freude von Altbaron Udilbras Timerlain, dem der Vater des Siegers bereits gute Dienste als Edler von Minningen geleistet hatte. Im Wettkampf mit dem Bogen konnte sich Vogt Koradin von Schellenstein für seinen Dienstherrn freuen, war es doch einer seiner Jäger der sich für die kommenden drei Götterläufe Schützengraf von Gratenfels heißen darf. Treffsicherer und ausdauernder als all seine Kontrahenten war es am Schluss der erfahrene urbeltorer Jäger Angrond Flemmler der vom Landgrafen höchst selbst geehrt wurde.
Celio Mittelreicher

Traviabund im Haus Gut Viererlen

Baronie Kranick, Rahja 1040 BF: Am 1. Rahja 1040 BF schloss die Edle von Gut Viererlen, Roana Ronaya Liaiella von Gut Viererlen, recht überraschend mit dem jungen Ritter, Landelin Leonhard von Hax, im engsten Kreis von Familie und Freunden den Traviabund. Eine große Feier konnte in der Kürze der Zeit jedoch nicht ausgerichtet werden, weswegen das Paar bekannt gab, diese nachzuholen.
Die Zeremonie fand am Schrein des Herrn Efferd in Moorsend unweit der Tommel statt und wurde nicht nur unter dem besonderen Schutz der Herrin Travia sondern auch unter dem Schutz des Herrn Efferd – dem Schutzgott des Hauses Gut Viererlen – geschlossen. Währenddessen legte der junge Ritter nicht nur symbolisch den Wappenrock des Hauses Hax ab und den des Hauses Gut Viererlen an – fortan führt er Namen und Wappen des Hauses seiner Gattin.
Der junge Ritter ist im Edlengut Gut Viererlen wohl bekannt. Hier hat er Pagen- und Knappenzeit verbracht. Damit kennt er das Edlengut seiner Gattin wesentlich besser als sie selbst, da Roana von Gut Viererlen nach dem viel zu frühen Tod ihrer Mutter – als kleines Kind – in die Obhut des Therbûnitenklosters Lichtengrund gegeben wurde und sowohl das Edlengut als auch ihren Vater erst wiedersah, als man gegen Haffax zog.
Obwohl es allerlei Gerüchte über die übereilte Vermählung gibt, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass der Schwertvater des Ritters der Vater seiner Braut ist, scheint der wahre Grund offensichtlich, wenn auch noch nicht sichtbar. Offensichtlicher war nur noch, dass dieser Bund einer der wenigen zu sein scheint, der aus inniger, wahrer und aufrechter Liebe zueinander und füreinander geschlossen wurde. Möge Wasser und Sturm sie stets begleiten.
Mara Hasenfuß

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Grafschaft Isenhag

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Ein Erbe für Kyndoch

Baronie Kyndoch, Hesinde 1040 BF: Inzwischen liegt der Haffax-Heerzug einige Monde zurück und dennoch sind nicht alle entstandenen Lücken ausgefüllt worden. So war noch immer nicht geklärt wer dem damals verstorbenen Baron Larael von Fadersberg zu Kyndoch nachfolgen sollte. Dem weisen Ratschluss seiner Hoheit, Herzog Hagrobald vom Großen Fluss, ist es zu verdanken, dass diese Zeit der Unsicherheit für die Bewohner Kyndochs nun endlich ein Ende fand. Zum Wohl seiner Untertanen befand seine Hoheit, dass sämtliche Ansprüche einzig und allein zugunsten des bis dato geheim gehaltene Sohnes des Verstorbenen bestünden. Liafwin von Fadersberg legte daraufhin gegenüber Graf Ghambir den Lehenseid ab und wurde in den Rang eines Barons erhoben.
Ein Entschluss der selbst den lokalen Adel in der Heimat des frisch gebackenen Barons überraschte und dennoch wohlwollend begrüßt wurde. Offensichtlich nehmen die edlen Damen und Herren lieber vorlieb mit dem jungen Herrn Liafwin, anstelle der gratenfelserin Wunnemine von Fadersberg. Besonders da besagte Dame, ihres Zeichens bereits Baronin von Ambelmund, es war die sich Hoffnung auf das Erbe machen konnte. Gerüchte zufolge hat ihre Hochgeboren ihre Ansprüche frühzeitig geltend gemacht und war wenig erfreut über die weiteren Entwicklungen. Während sich Hochgeboren Liafwin bei einem kurzen Gespräch bereitwillig über seine Pläne äußerte, blieb eine Stellungnahme aus Ambelmund leider aus.
Prikt Freienstetter

Ingerimms Hammer leistet Wiederaufbauarbeit

Senalosch, Peraine 1040 BF: Wie aus der Vogtei Nilsitz gemeldet wird, werden die Sappeurseinheiten des Garderegimentes “Ingerimms Hammer” in Abstimmung mit Graf Ghambir vom Isenhag und dem Eisenwalder Bergkönig derzeit und wohl auch in absehbarer Zukunft dazu eingesetzt, die Wehranlagen der Vogtei Nilsitz wieder in Schuss zu bringen und weiter auszubauen.
Oberst Dwarosch, Sohn des Dwalin, soll auch bei anderen Adligen der Grafschaft nachgefragt haben, ob Bedarf hierzu besteht. Es bleibt abzuwarten, wie die hohen Herrschaften auf dieses eher als ungewöhnlich zu bezeichnende Angebot reagieren werden.
Derweil heißt es aus Kreisen des neuen Vogtes von Nilsitz, der wie der Oberst zur weitläufigen Familie des Bergkönigs gehört und wohl auch ein enger Vertrauter von ihm ist, dass der Sohn des Dwalin seine Heimat, den Isenhag, nach den vergangenen Kriegsjahren gerne wieder gestärkt sehen würde. Hierfür sei er bereit die ihm gegebenen Mittel einzusetzen und jedem Adligen zu helfen, der bereit sei seinen Mannen zu verpflegen, solange sie ihre Arbeit verrichteten. Er würde sich das Vergnügen auch nicht nehmen lassen, die Arbeiten einmal selbst zu inspizieren und Bekanntschaft mit den jeweiligen Burgherren zu machen.
Burkhard Ludolfinger

Leonhard von Hax verzichtet auf Titel und Lehen

Baronie Eisenstein, Peraine 1040 BF: Das Verhältnis des Edlen von Hinterwald, Leonhard Hluthar von Hax, zu seinem Baron soll überaus gut gewesen sein, stand der Ritter doch lange Zeit im Dienste seines Barons und wurde schließlich nach dem Heerzug und dem Tod des amtierenden Edlen mit dem Gut Hinterwald für seine treuen Dienste belohnt. Umso wunderlicher mag nun erscheinen, dass sich das Oberhaupt des Hauses Hax im Peraine 1040 BF auf eigenen Wunsch vor seinem Baron von einem Geweihten des Herrn Praios von seinem Lehenseid entbinden ließ und folglich freiwillig auf Lehen und Titel verzichtet.
Es ist nicht genau bekannt, wie er diesen drastischen Schritt begründete. Gerüchten zufolge soll er sich selbst als Schande für sein Haus bezeichnet haben. Nun wolle er für seine Untaten büßen und den Göttern dienen. Doch so manche nicht ganz so leise Stimme meint, dass er schlicht und ergreifend die Schmach nicht mehr ertragen können, gegen seinen Sohn in der Herzogenturnei unterlegen gewesen zu sein.
Mara Hasenfuß

Feierliche Einweihung eines Simia- Schreins im Angrosch Tempel von Senalosch

Senalosch, Ingerimm 1040 BF: Am höchsten Feiertag der Kirche des göttlichen Schmieds wurde in Senalosch, der Hauptstadt des Bergkönigreich Isnatosch und gleichzeitig dem Sitz des Vogtes von Nilsitz im gemeinsamen, oberirdisch gelegenen Tempel von Angrosch und Ingerimm ein Schrein der Simia eingeweiht, welche den Zwergen als Tochter ihres Schöpfergottes und der jungen Göttin Tsa gilt.
Verehrung empfängt die Halbgöttin vor allem für die Aspekte Erfindungsreichtum und Erneuerung.
Das ewige Feuer, welches in einer flachen Schale vor der Ikone steht, entstammt eben einer jener heiligen Flammen, welche Simia den Zwergenvölkern höchstselbst nach dem Auszug aus der zerstörten Stadt Lorgolosch in den Beilunker Bergen übergeben haben soll.
Borindarax, der Sohn des Barbaxosch der Vogt von Nilsitz, welcher die Statue gestiftet und durch den erzzwergischen Künstler Muragosch, Sohn des Murgasch hat anfertigen lassen, zeigte sich hocherfreut über die Einweihungsfeier.
Burkhard Ludolfinger

Wiederaufbau der nilsitzer Jagdhütte

Senalosch, Ingerimm 1040 BF: In der Vogtei Nilsitz wird wieder gebaut - auf geschichtsträchtigem Grund.
Vogt Borindarax, Sohn des Barbaxosch soll Schriftverkehr mit diversen Gelehrten aus dem gesamten Herzogtum aufgenommen haben. Grund hierfür sind nach unbestätigten Angaben seine Bestrebungen die Nilsitzer Jagdhütte wieder aufzubauen. Hierbei soll es sich um einen jener sagenumwobenen Verhandlungsorte der Lex Zwergia handeln. Der Vogt sucht demnach alte Schriftstücke, welche sich um die Verhandlungen zur Lex Zwergia drehen, in denen auch die Jagdhütte erwähnt wird. Persönlich soll sich Vogt Borindarax in den Archiven von Xorlosch und Isnatosch nach entsprechenden Überlieferungen umgesehen haben.
Worin die Beweggründe des jungen Vogtes liegen, einen der Orte möglichst originalgetreu wieder aufzubauen zu lassen, in denen vor so langer Zeit das Gesetzeswerk ausgehandelt wurde, welches praktisch seit Menschengedenken das Zusammenleben von Menschen und Angroschim regelt, ist unklar. Aber ob nun schlauer Zug im Kamelspiel, um den Traditionalisten den Wind aus den Segeln zu nehmen, oder aus eigener Überzeugung, sicher ist wohl hingegen, dass die tiefen, beschaulichen Wälder von Nilsitz in naher Zukunft mehr Besucher sehen werden als üblich.
Burkhard Ludolfinger