Nordmärker Greifenspiegel14

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Mark Elenvina

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Neues aus der Rommilyser Mark

Elenvina, Tsa 1042 BF: Überraschende Kunde erreichte uns dieser Tage aus der fernen Rommilyser Mark. Schon vor einiger Zeit berichteten wir, dass Seine Hoheit einem Missstand ein Ende bereitet und mit den gratenfelser Basin von Richtwald endlich einen Gesandten in die Rommilyser Mark entsandte. Bereits kurze Zeit später arrangierte der frisch bestallte Richtwalder die Knappschaft des herzoglichen Vetters, Aidan von Crumold und vom Großen Fluss, beim wehrheimer Trutzvogt und Gemahl der Markgräfin, Geldor von Bregelsaum.
Seitdem war es ruhig geworden, doch offensichtlich war Seine Hochgeborene Exzellenz nicht Untätig. Ganz im Gegenteil, so müssen wir annehmen das es der Richtwalder vermochte die Nordmarken, aber auch sich selbst im Rechten Licht zu präsentieren. Denn wie wir erst jüngst erfuhren wurde er im Firun-Mond durch Ihre Erlaucht, die Markgräfin der Rommilyser Mark, zum Landvogt der Mark Rommilys, dem fruchtbaren und dicht besiedelten Umland der Stadt Rommilys, ernannt. Ob und wenn welche Konsequenzen diese Belehnung auf die Verpflichtungen in den heimischen Nordmarken hat, ist derweil noch unklar.
Prikt Freienstetter

Silberlieferung für die herzogliche Münze in Elenvina eingetroffen

Elenvina, Phex 1042 BF: Unter schweren Sicherheitsvorkehrungen, begleitet von einem Banner Flussgarde, traf am ersten Praiostag des Phexmondes die jährliche Silberlieferung für die herzogliche Münze ein. Hiermit ist die Prägung der neuen Silbertaler 1042 BF mit dem Konterfei Herzog Hagrobalds in seiner Stadt gesichert. Im letzten Dutzend Götterläufe kam es zu keinem Überfall auf die Silberlieferungen mehr, obwohl mehr als ein Quader Rohsilber eine merkliche Beute für einen schändlichen Übeltäter wäre - doch seit das Silber aus der Schatzkanzlei im elenviner Kanzleiviertel geliefert wird, hat kein Räuber eine Möglichkeit zum Übergriff mehr. Fürwahr - in glücklichen Zeiten lebt unser Herzogtum!
Hesindiago Wagenknecht

Land unter! Schneeschmelze oder doch der Zorn des Flussvaters?

Herzogtum Nordmarken, Phex 1042 BF: „Land unter“ hieß es die vergangenen Wochen in großen Gebieten um den Großen Fluss, den Rodasch und die Tommel. Grund dafür seien die unverhältnismäßig großen Mengen an Firuns weißer Pracht, mit welcher wir diesen Götterlauf gesegnet wurden. Auch wenn das Hochwasser vielerorts als Ausdruck des Zornes des Flussvaters ausgelegt wird, konnte dies auf Rückfrage bei den Geweihten des launischen Gottes nicht bestätigt werden. Aus dem Tempel der Wogen zu Albenhus wurde uns mit an ´Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit´ versichert, dass dieses Phänomen einzig und alleine auf die Schneeschmelze zurückzuführen sei. Viele Menschen entlang der genannten Flussläufe haben durch die Wassermassen Schaden an Besitz, Leib und Leben genommen und wurden eben dadurch motiviert, dem Flussvater vom Verbliebenen ihres Besitzes teils großzügige Opfergaben darzubringen. Eine Entwicklung, die vor allem ihre Eminenz Quelina von Salmfang, die Meisterin des Flusses, mit zunehmender Besorgnis registrierte, sind doch Hochwasser dieser Art am Großen Fluss nichts Außergewöhnliches und kommen mehrmals in einer Generation vor. Dennoch sind unsere Gedanken bei jenen, die in den letzten Wochen unter dem verheerenden Hochwasser an den Flüssen des Herzogtums zu leiden hatten.
Ulfried Windbeutel

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Landgrafschaft Gratenfels

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Schneemassen Nordgratenfels

Stadt Vairningen, Anfang Phex/Tsa 1042 BF: Der eiserne Griff des Herrn Firun ist in den Wintermonden nördlich des Tommel keine Seltenheit, im Gegenteil die Bewohner der Region haben sich damit arrangiert und treffen seit jeher entsprechende Vorkehrungen. Oft kommt der eh schon spärliche Verkehr in dieser Jahreszeit gänzlich zum Erliegen und nur wer muss, verlässt das traute Heim. 
In diesem Winter ist der Griff des Grimmen jedoch besonders eisern. Nach einem späten, aber umso stärkeren Einbruch der kalten Jahreszeit verschwinden Hütten und Häuser unter Schneemaßen, dass selbst eindrucksvolle Bäume nur noch als bescheidener Jungbaum zu erblicken sind. In der Stadt Vairningen sind die Anwohner dazu angehalten ihre Dächer frei von Schnee zu halten, um Dachlawinen und Einstürze zu verhindern – die sich dabei sammelnden Schneemassen werden anschließend sogar aus der Stadt gekarrt. Auch in anderen Orten wird es mit Sicherheit ähnlich gehalten werden, die zu bannende Gefahr ist immerhin überall die Gleiche.
Dennoch hoffen die Bewohner der Stadt auf ein baldiges Eingreifen der sanften Ifirn, die ihren Herrn Vater zum Einlenken bewegt und von der Region ablässt. Die Vorräte mögen noch ausreichen, doch schon jetzt wird eine Expedition ausgestattet um frisches Holz zum Heizen zu schlagen. Eine weitere und nicht minder bedrohliche Gefahr steht uns allen dabei sogar erst noch bevor, denn sobald die Gebete erhört werden und all der Schnee schmilzt werden kleine Bäche zu reißenden Strömen anschwellen und womöglich verheerende Schäden anrichten.
Celio Mittelreicher

Lawine in Minningen

Edlengut Minningen, Mitte Tsa 1042 BF: Heftige Schneefälle haben das entlegene Edlengut in der Baronie Vairningen fast gänzlich unter sich begraben. Das Tal der Zwergenfeste Zwergenhammer und des menschlicher Bewohner wurden gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten. Seine Bewohner jedoch müssen sich deshalb wenig Sorgen, ihre in den Fels geschlagenen Häuser bieten ausreichend Schutz. Dennoch sorgte eine Lawine nicht weit entfernt vom Dorf für reichlich Trubel. Bereits vor mehreren Götterläufen hatte an der gleichen Stelle ein verheerender Abgang das alte Dorf Minningen unter Geröll, Gestein und Matsch begraben und zahlreiche Leben gefordert. Seitdem ist Toten-Minningen verlassen, die Überlebenden fanden ein neues Heim näher am Sitz des Edlen und nur ein Diener des Herrn Boron lebt seitdem noch dort um die Seelen der aus dem Leben gerissenen zu betreuen. 
Wie uns zugetragen wurde, entsandte seine Wohlgeboren Sortosch, Sohn des Aborax sogleich einen Trupp seiner Sippe um nach dem Götterdiener zu sehen. Nachdem die Hütte am alten Ortsrand vollkommen zerstört vorgefunden wurde, waren die Zwerge um Segril, Sohn des Sortosch sehr besorgt das Bruder Boronius von seinem Herrn abberufen wurde. Der Sieger mit der Armbrust im Peraine 1040 BF auf dem Gratenfelser Schützenfest gab die Suche jedoch nicht auf, mit seinen Begleitern durchsuchte er noch über Stundengläser die Umgebung. Mit Erfolg wie wir an dieser Stelle mit großer Freude kundtun können, Seine Gnaden wurde stark unterkühlt, doch lebendig aus den Ruinen des Hauses des Dorfschulzen geborgen.
Celio Mittelreicher

Orkenraubzug von Paggenau nach Wolfsstein

Landgrafschaft Grafenfels, Phex 1042 BF: Wie uns mehrere übereinstimmende Quellen meldeten, hat es im Mond des Listenreichen einen Beutezug der Schwarzpelze durch die im Efferd gelegenen Ländereien der Grafschaft Gratenfels gegeben.
Von den Wäldern Paggenaus aus, wo sie einige Höfe ausraubten, verwüsteten und niederbrannten, zog eine etwa zwei Dutzend Köpfe zählende Rotte Orks gen Rahja, an der Grenze zur Baronie Berg entlang.
Ihr eigentliches Ziel war aber der Marktflecken Wolfenhag in der Baronie Wolfsstein, vor dessen Toren sie durch die Gebirgsjäger des Eisenwalder Garderegiments Ingerimms Hammer gestellt und letztlich aufgerieben wurden. Am Ansturm auf den Markflecken waren indes nicht nur Orks, sondern auch Rotpelze und gar ein Oger beteiligt.
Die Einwohner der sonst so friedliebenden Region werden das entfesselte Ungetüm vermutlich nicht so schnell vergessen, denn der Oger war gerade dabei, das Holztor im Palisadenwall einzureißen, als die Zwerge auf den Plan traten und Wolfenhag vor einer Brandschatzung bewahrten.
Burkhard Ludolfinger

Wölfe zu Gast bei den Schwalben

Stadt Vairningen, Phex 1042 BF: Die Wintermonde sind vorüber und so versammeln sich die Sportbegeisterten wieder an Rand der Imman-Felder der Nordmarken. In Vairningen begrüßten die Schwalben der Tage die Wölfe aus Ostendorf zu einem Freundschaftsspiel. Es sollte eine emotionale Partie werden und das nicht nur weil der Lehensherr und Förderer der Wölfe, Otgar von Salmfang, früher selbst für die Schwalben auf dem Spielfeld gestanden hatte. Trotz der Deklaration als Freundschaftsspiel ging es hart zur Sache und am Ende einer äußerst intensiven und spannenden Partie unterlagen die Gäste in letzter Sekunde knapp mit 16 zu 15.
Traditionell bei Heimspielen der Schwalben geht es nach der Partie ‚Zum lustigen Rumbasch‘ wo sich die Verlierermannschaft beim anschließenden Trinkwettstreit revanchieren kann und lange hielt Mannschaftskapitän Siegberg Holzhauser das Banner der Wölfe hoch, musste sich letztlich jedoch der Übermacht noch trinkfähiger Schwalben geschlagen geben.
Gerüchten zu Folge kaufte Seine Wohlgeboren von Salmfang im Anschluss noch mehrere Fässchen des vairninger Wurzelbieres, eben jener Spezialität des Hauses für die Wirt Rumbasch bekannt ist und die Gäste reihenweise ausschaltete.
Celio Mittelreicher

Ein Held ist von uns gegangen

Junkergut Altenwein, Peraine 1042 BF: Wer erinnert sich nicht an den Skandal als ein junger Krieger 1020 BF aus den Landen des Horas zu uns kam und beim Boltanspiel das Junkergut Altenwein in der Baronie Schwertleihe gewann. Innerhalb kürzester Zeit vermochte er das von seinem Vorgänger, dem schändlichen Answin von Altenwein, vernachlässigte Gut die praiosgefällige Ordnung und perainegefällige Betriebsamkeit zurückzugeben.
Nachdem die erste Hürde, die Anerkennung seines Spielgewinns durch den Landgrafen, genommen war, erwarteten ihn weitere Probleme, doch trotz einiger Widerstände vermochte er das Vertrauen des Barons zu Schwertleihe zu gewinnen – einige Knechte und Mägde am Hof sprechen gar von einer Freundschaft die sich entwickelte – und war am Hof des Landgrafen ein gern gesehener Gast.
Zum Schutz des Dorfes Altenwein errichtete er eine Palisade, holte einen Verwalter und einen Winzer, was zum allseits geschätzten altenweiner Firunsodem führte. Auch erbaute er ein neues Kornhaus und begann eine Hundezucht. 1022 BF führte er das Kommando über die Nordmärker beim Sturm der Burg Heidenstein in Weiden. Im Jahr darauf forderte ihn sein Vorgänger bei der Herzogenturney, wobei er nur knapp einem Giftanschlag, des bis heute flüchtigen Schurken Answin, entging. Für die Landwehrübung im Praios 1026 BF mobilisierte er 50 Wehrhafte, die sich bis heute regelmäßig für regelmäßige Übungen versammeln.

Auch wenn es in den letzten Götterläufen ruhiger um den Abgänger der Vinsalter Kriegerakademie für Kriegs- und Lebenskunst geworden ist, so hinterlässt Yolhag Sturmträger doch eine große Lücke in den Herzen seiner Witwe und Freunde. Uns und seine Vasallen lässt er zudem mit der Frage zurück, wer in seine großen Fußstapfen treten wird, denn Kinder waren ihm zeitlebens nicht vergönnt.
Möge BORon seiner Seele gnädig sein und Golgari sie in RONdras Hallen führen.
Lukardis Kammergrad

Tod im Wald

Junkergut Altenwein, Peraine 1042 BF: Heute erreicht uns traurige Kunde aus dem fernen Altenwein. Der dortige Junker Yolhag Sturmträger ist unlängst auf einer Jagd unglücklich vom Pferd gestürzt und brach sich das Genick.
Erzählungen einiger Dorfbewohner, die der Jagd als Treiber beiwohnten, künden von merkwürdigen Vorfällen die dem tödlichen Unglück vorauseilten. Als erstes soll es ganz plötzlich im Wald totenstill geworden sein. Einer der Treiber behauptete sogar er habe einen Kobold gesehen, der Eicheln und Zapfen auf das Pferd geworfen habe, bis dieses scheute und seinen Reiter abwarf. Grund für den Koboldangriff soll ein unerlaubter Grenzübertritt, in die Domäne des Wesens, gewesen sein.
Welche Ursprünge die Erzählungen der Zeugen auch haben ist uns unbekannt, sicher ist jedoch das ihr hoch geschätzter Herr durch einen Sturz zu Tode kam. In tiefer Trauer um einen tapferen Streiter verneigen wir uns.
Lukardis Kammergrad ---

Meisterinformation:
Leider hat der Junker unwissender Weise einen ‚verbotenen‘ Teil des altenweiner Waldes betreten, was den dort wachenden Haindruiden dazu veranlasste einzugreifen. Die plötzliche Stille sollte den Eindringling abschrecken, verfehlte allerdings beim furchtlosen Junker seine Wirkung. Somit blieb dem Druiden nur noch ein abschreckender Angriff. Er beschwor einen Humusdschinn der Reiter und Ross mit Humus beschoss, leider traf einer der Zapfen das Pferd an einer schmerzhaften Stelle und das Unglück nahm seinen Lauf.

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Grafschaft Isenhag

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Seine Hochgeboren nimmt Stellung

Baronie Kyndoch, Firun 1042 BF: Seit seiner Erhebung zum Baron von Kyndoch ist es um Seine Hochgeboren Liafwin von Fadersberg ruhig geblieben, tatsächlich ist nur wenig Kunde von seinem Tun über die Grenzen seiner Lande hinaus gedrungen. Eine Stellungnahme des Barons aufgrund der Vorwürfe Seiner Hochwürden von Halberg jedoch tat es.
Wie uns vom Hofe der Efferdwacht zugetragen worden ist, soll Seine Hochgeboren von Fadersberg den Abt, ein Angehöriger des aufs schändlichste in Ungnade gefallenen und deshalb entlehnten ehemaligen Baronshauses zu Kyndoch, darauf hingewiesen haben, dass derlei Angelegenheiten, wie die von ihm vorgebrachten Vorwürfe, zu keinem Zeitpunkt durch ein Mitglied der Kirchen auf derart ungeeignete Weise und darüber hinaus auch noch ungerechtfertigt anzuprangern ist. Tatsächlich begrüßt der junge Baron ausdrücklich den Rat seiner Vasallen, allerdings erachtet er es auch als eine Frage der Höflichkeit das Anliegen ihm erst vorgetragen werden ehe man dazu übergehe öffentlich unkorrekte Anschuldigungen vorzutragen.
Aufgrund der Umstände, dass es sich bei dem Großen Fluss um eine Reichswasserstraße handelte, habe Seine Hochgeboren keinerlei rechtliche Handhabe um, wie von Hochwürden Adelhelm gefordert, für mehr Sicherheit auf dem Großen Fluss zu sorgen. Stellvertretend für Ihre kaiserliche Hoheit kommt im Auftrag Seiner Hoheit Herzog Hagrobald die Flussgarde dieser Aufgabe äußerst pflichtbewusst nach. Das sich trotz umfassender Bemühungen seitens der Flussgarde auch weiterhin Flusspiraten auf dem Großen Fluss verdingten, sei zugleich den äußerst unübersichtlichen Naturell der Reichswasserstraße geschuldet.
Zur Sicherheit auf dem Rodasch hingegen, ließ Burg Efferdwacht verlauten, lägen keinerlei Berichte vor die die Aussage Seiner Hochwürden untermauern würde. Ganz im Gegenteil, gilt der Streckenabschnitt auf Höhe der Baronie dank der Bemühungen der Anrainerlehen als äußerst sicher. Immerhin wache mit Burg Rodenfels seit vielen Götterläufen eine Feste der Nordmarken über die Mündung des Rodasch, während entlang des Flussufers im Junkergut Ostendorf mehrere Mitglieder der sogenannten Hainritter des Junkers dauerhaft Wacht halten.
Prikt Freienstetter

Trollpforzer Junker auf der Jagd in Wedengraben?

Gräflich Wedengraben, Tsa 1042 BF: Wie uns aus der Zwergenfeste Calbrozim vermeldet wird, haben Wilderer im großen Wald, gelegen im Firun der Opferschlucht, ihr Unwesen getrieben.
Vogt Grubosch, Sohn des Gurthag von Wedenstein lässt verlautbaren, dass ihm von Holzfällern berichtet wurde, dass eine Gruppe von fünf Reitern mit zwei erlegten Böcken gesichtet wurde.
Der Vogt entsandte sofort Jäger, um etwaige Spuren zu verfolgen. Diese wurden auch fündig, doch nahe des Wedengrabens, wie die Opferschlucht auch genannt wird, verlor sich dann die Spur der Hufabdrücke auf zunehmend felsigem Untergrund.
Als kurios zu bezeichnen ist die Behauptung eines der Holzfäller, wonach der Anführer der Reiterschar kein geringerer als der frisch gekürte Junker von Trollpforz gewesen sei, welcher auf der anderen Seite der Opferschlucht seine Residenz in einer alten Trollburg besitzt.
Der uns namentlich unbekannte Mann im Dienste des Vogts kennt Thankred Hartowulf den jüngeren von Trollpforz jedenfalls angeblich aus Jugendtagen.
Burkhard Ludolfinger

Neuer künstlicherischer Leiter für die Kyndocher Kalkstein Kunstmanufaktur

Junkergut Ostendorf, Tsa 1042 BF: Bereits seit vielen Götterläufen werden in der Manufaktur für betuchte Kunden Büsten und Statuen angefertigt, doch nachdem das allgemeine Interesse zusehends stagnierte sah sich Seine Wohlgeboren, Otgar von Salmfang, als Eigentümer der Einrichtung dazu gezwungen zu intervenieren. Um diesem Missstand Abhilfe zu leisten konnte mit Meister Rahdonis ein neuer künstlerischer Leiter gewonnen werden.
Meister Rahdonis studierte unter anderem am Anatomischen Institut in Vinsalt und an der Universaluniversität zu Methumis um das notwendige Rüstzeug für sein Handwerk zu erlernen, anschließend fertigte er über mehrere Götterläufe Auftragsarbeiten für angesehene Höfe im Lieblichen Feld an. Einen Künstler seines Könnens, bekannt für seine äußerst lebensechten Darstelluingen, für die Kalkstein Kunstmanufaktur zu gewinnen, so Seine Wohlgeboren, sei ein Gewinn für die gesamten Nordmarken. Zugleich bringt Meister Rahdonis die Expertise zur Herstellung von Kunstwerken unter Nutzung anderer Rohstoffe in die Manufaktur ein und gilt als angesehener Lehrmeister, gleich zwei seiner Schüler sind ihm bis in die Nordmarken gefolgt – darunter auch ein Mitglied des kleinen Volkes.
Prikt Freienstetter

Hilfe für eingeschneite Dörfer im Isenhag

Grafschaft Isenhag, Senalosch im Phex 1042: Wie uns aus der Hauptstadt Isnatoschs gemeldet wird, wurden die Gebirgsjäger des Eisenwalder Garderegimentes Ingerimms Hammer im vergangenen, harten Winter dafür eingesetzt, um entlegene und durch die Schneemassen in Notlage geratene Bergdörfer mit rettenden Lebensmitteln zu versorgen.
Wie uns der Oberst der Eisenwalder Dwarosch, Sohn des Dwalin auf Nachfrage berichtete, blieb diese Hilfeleistung nicht auf die unmittelbare Umgebung Senaloschs beschränkt, sondern führten die Gebirgsjäger auch in die Nachbarschaft der Vogtei Nilsitz, bis nach Rabenstein, herzoglich Bollharschen und sogar Dohlenfelde.
Weiter erklärte der Obrist, dass die Dörfer dieser im Gebirge liegenden Region für die Angroschim nur dank der weitreichenden Tunnel Isnatoschs erreichbar gewesen wären, wodurch viele, dank der Witterung unpassierbare Wege ‘unterwandert’ werden konnten.
Burkhard Ludolfinger

Hochwasser setzt Heiligtum des Flussvaters erneut unter Wasser

Sturzenstein, Phex 1042 BF: Nachdem das neu entdeckte Heiligtum des Flussvaters schon auf merkwürdige Weise im Rondra 1042 BF kurzzeitig von einem ungewöhnlichen Hochwasser heimgesucht wurde, ist es diesmal das Frühjahrshochwasser, welches die Auen des Großen Flusses über weite Strecken überflutet. Nur ist es diesmal eine klare Folge der Schneeschmelze des späten und besonders schneereichen Wintereinbruchs. "So ein Hochwasser gab es in den letzten zwölf Götterläufen nicht, die Nordmarken und anschließend Albernia werden in ihren Niederungen regelrecht ertrinken in den Wasserfluten, zumindest wenn man den Fischern und Bauern glauben will", berichtete uns Kalvar Kupferfeld zu Sturzenstein. Er sorgt sich insbesondere um die Schäden die dieses Hochwasser hinterlassen wird, "Es geht nicht nur um das frisch hergestellte Heiligtum des Flussvaters, das Hochwasser wird in den Städten und Dörfern, insbesondere jene die direkt am Großen Fluss sind, großen Schaden hinterlassen. In Nilsitz haben wir wegen der Hochlage keine Sorge wegen dem Hochwasser des Großen Flusses, aber Schlammlawinen aus den Bergen habe einige, kleine Bergdörfer getroffen und so mussten wir Flüchtlinge von dort aufnehmen und werden sie beherbergen bis die Schneeschmelze zu Ende ist. "Auch bin ich froh wegen der Unterstützung durch Lagorasch, einen jungen Geoden, den Hüter und Bewahrer des Heiligtums. Es ist natürlich hart, kurz nach meiner Übernahme des Edlenguts Sturzensteins von Burgvogt Athimarex, Sohn des Aschtoglom vor eine solche Aufgabe gestellt zu werden, aber ich habe lange genug unter Zwergen gelebt um zu wissen wie man die Häuser wieder aufrichten kann. So lange die Schneeschmelze anhält und die Häuser noch nicht wieder aufgerichtet werden können, werden die Leute hier auf der Burg Sturzenstein unterkommen. Die Burg hat so Ihre Geschichte, und es tut dem Gemäuer gut wieder für gute Taten zur Verfügung zu stehen."
Edelbrecht Zanger

Bekanntmachung

Verlautbarung

Im Namen Praios, Rahja, Travia, Tsa und deren Acht göttlichen Geschwister geben Wir,

Ihrer Hochgeboren Rajodan von Keyserring zu Eisenstein auf Obena, Baron von Eisenstein im Isenhag

mit Unserer Gemahlin

Wohlgeboren Ansualda von Münzberg, Baronsgemahlin zu Eisenstein

überaus freudig die Geburt Unseres ersten Enkelsohnes, des Erben Eisensteins,

Radulf von Keyserring

erstes Kind unserer Zweitgeborenen Tochter

Odelia von Keyserring, der Baronin von Hlutharswacht und Baroness zu Eisenstein,

in Ehe mit

Baron Jost Verian von Sturmfels-Maurenbrecher, dem Baron zu Hlutharswacht,

bekannt.

Mögen die Herren und Herrinnen Alverans allezeit über ihn wachen.

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Grafschaft Albenhus

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Neuer Baron in Kaldenberg

schwere Vorwürfe an den Nachbarn


Kaldenberg, Firun 1042 BF: Auf einer Feier, die im Zeichen der Herrin RAHja stand, wurde er zu BORon berufen: Baron Boromil von Kaldenberg gehörte zu den Toten, die bei den schicksalshaften Hochzeitsfeierlichkeiten des Barons zu Hlûthars Wacht zu beklagen waren. (Der Greifenspiegel berichtete.)
Doch damit nicht genug des Leides, das über die Baronie Kaldenberg hereinbrach: zu den Opfern der „Roten Hochzeit“, wie die tragischen Ereignisse des Rahjamondes 1041 BF inzwischen genannt werden gehörten auch die Tochter und Erbin des Barons, Baroness Alessandra und ihre drei Kinder.
Einen halben Götterlauf lang flossen die Tränen in Kaldenberg unentwegt. Die Erbfolge der Baronie schien gefährdet, denn der andere Spross Boromils, Aedin, gilt seit Jahren als verschollen. Doch nun ist ein neuer Baron gefunden, der die Tränen der schicksalsgeprüften Untertanen trocknen soll: Caralus von Kaldenberg, ein Neffe des verstorbenen Boromil, wird die Baronie am Großen Fluss und an der Galebra künftig in ruhigere Fahrwasser steuern.
Vom neuen Baron ist bislang nur wenig bekannt: er gilt als zurückhaltend und widme sich bereits umfänglich den Verwaltungsgeschäften der Baronie. Es heißt, er sei im Schoße der RONdrakirche auf Burg Rhodenstein, im fernen Herzogtum Weiden, aufgewachsen. Sein Vater Celio sei der ältere Bruder des verstorbenen Barons Boromil gewesen und habe im Jahre 1016 BF auf das Baronsamt in Kaldenberg verzichtet, um stattdessen ein Noviziat im „Orden zur Wahrung zu Rhodenstein“ anzutreten. Celios Sohn, der neue Baron, ist nun den gegengesetzten Weg gegangen: Caralus habe um die Entlassung aus dem Noviziat gebeten, um künftig das Amt des Barons zu bekleiden.

Derweil erneuerte die Nichte des verstorbenen Barons Boromil, Baroness Ardare von Kaldenberg, ihre schweren Vorwürfe gegenüber dem Baron von Hlûthars Wacht, auf dessen Hochzeitsfeierlichkeiten der alte Baron mit seinen Angehörigen zu Tode kam. Als Gastgeber, so die Baroness, trage Baron Jost Verian die volle Verantwortung für das Wohl seiner Gäste. Weder seien die offiziellen Erklärungen zu den Geschehnissen, die zum Tod des Barons und seiner Familie führten, inhaltlich plausibel gewesen, noch habe man sich formal zu der Schuld bekannt, die mit den Gastgeberpflichten als Bräutigam einhergingen. Ein Schlag in das Gesicht der Hinterbliebenen sei allerdings gewesen, dass der Baron nach den Ereignissen flugs zu einer „Hochzeitsreise“ aufgebrochen war, statt für das Geschehene geradezustehen.
In Kaldenberg, so ist zu hören, werde geprüft, diesen Fall vor das Herzogengericht zu bringen.

Neidhard Salminger

Eine Reisewarnung für die Grafschaft Albenhus: Gräfebrücke über die Ambrocebra nicht passierbar

Baronie Liepenstein, Peraine 1042 BF: Das Schmelzhochwasser des PERaine beschädigte die ehrwürdige Gräfebrücke an der Ambrocebra zwischen Liepenstein im Süden und dem Albenhuser Grafenland im Norden so sehr, dass sie bis auf weiteres nicht benutzt werden kann.
Reisende, welche die Ambrocebra queren müssen – z.B. auf der Reise von Albenhus nach Makamesch oder Kellfall im Almadanischen – werden gebeten, Brücken in Weidleth oder Albengau, oder die Via Ferra ab Dohlenfelde für ihre Wege zu nutzen. Aves mit allen!

Im Auftrag Ihrer Hochgeboren
Baronin Gundela von Liepenstein zu Liepenstein auf Liepenstein
Gezeichnet
Rondmar von Quakenbrück, Baronsgemahl

Ein Erbe für Eisenstein

Baronie Hlûthars Wacht, Peraine 1042 BF: Am ersten Praiostag im Prainemond brachte Baronin Odelia von Keyserring zu Hlûthars Wacht in Hlutharsruh, dem Hauptort der Baronie, im Kreise von Anverwandten einenGreifenSpiegel07.LucasCranachDAeltere MutterMitKind CC0.JPG gesunden Jungen zur Welt. Mutter und Kind geht es sehr gut. Der stramme kleine Mann empfing den Geburtssegen durch die Hand mehrere Götterdiener und soll die Augen seiner hübschen Mutter geerbt haben. Er wird auf den Namen Radulf von Keyserring hören. Wie der Greifenspiegel erfahren konnte, ist der Name wohl gewählt, denn zum einen ist er ein guter alter Nordmärker Name, zum anderen vereint er geschickt die Namen beider hochgeborenen Großväter: Rajodan und Ulfried.
Dass der junge Wohlgeboren sich einen Praiostag als Tsatag erkoren hat, wird schon jetzt als gutes Zeichen gedeutet, denn schließlich wird der Knabe einst dem Vater seiner Mutter, dem Baron Rajodan von Keyserring, auf den Eisensteiner Thron nachfolgen. Daher trägt er auch den Namen seiner mütterlichen Verwandschaft, während ein zukünftig geborenes Geschwisterchen einst die Linie deren von Sturmfels-Maurenbrecher weiterführen wird, ebenso, wie die Geschicke der Baronie Hlûthars Wacht.
Der frischgebackene Vater des Jungen, Baron Jost Verian, weilt leider noch fern der Nordmarken und es ist auch noch nicht abzusehen, wann er zuhause sein wird, um die junge Mutter und seinen Erstgeborenen in die Arme zu schließen. In der Baronie Hlûthars Wacht wie auch im Isenhager Heimatlehen der Baroness wurde die Geburt des jungen Herrn Radulfs derweil frenetisch gefeiert. Aus Kreisen der Höflinge war zu hören, dass er seiner zierlichen Mutter bei eben dieser wohl einiges abverlangt hat.
Eisensteiner und Hlûtharswachter freuen sich gleichfalls auf die Ankunft des jungen Baronets, dem, so die Götter ihm weiterhin gewogen sind, eine große Zukunft bevorsteht. Klar dürfte sein, dass er wie sein Vater und Großvater eine ritterliche Ausbildung erhalten wird. Bleibt aber noch abzuwarten, in welchem ehrwürdigen Hause er lernen darf: im Horasiat, wie sein Vater, oder gar am Herzogenhofe als Leibknappe Seiner Hoheit? Erst einmal aber darf der kleine Mann in der Welt ankommen und die Wärme des traumhaft hübschen Bettchens genießen, das er von der hlûtharswachter Schreinerzunft geschenkt bekam. Alle sind gespannt, ob auch ‚Herrentod‘ dem neuen Derekind seine Aufwartung machen wird. Der mit dem uralten hlûtharswachter Geschlecht der Maurenbrecher eng verbundene Kaiserdrache, welcher in den nördlichen Bergen Hlûthars Wachts lebt, erschien Erzählungen zufolge bisher immer am Himmel, wenn ein Sprössling des Baronshauses das Licht Praios‘ erblickte.
Trajana Firunen

Wassermassen schwemmen Ufer der Ambrocebra fort

Liepenstein, Peraine 1042 BF: Firuns Atem hielt in diesem Jahr mal wieder besonders die schroffen Bergregionen in festem Griff. So auch die Eisenwalder Berge Frau Gundelas. Wie vielerorts in den Nordmarken war auch bei den Bergstraßen Liepensteins während der Wintermonde kein Durchkommen. Die Orte Makamesch, Glauburg, Finsterthann, Dorp und auch die Stadt Liepenstein mit der gleichnamigen Burg, dem Sitz der Baronin, war die ganze lange Winterzeit über von der Außenwelt abgeschnitten. Das Bangen um Vorräte und Feuerholz ist nun zum Glück vorüber, da die erwachende Praiosscheibe an Kraft gewinnt, Wege und Täler wieder von ihrem frostigen Mantel befreit. Doch nach dem langen Winter birgt die Erleichterung über den schmelzenden Schnee neue Gefahr:
Die abgehenden Wassermassen drückten bislang mit Wucht in die Ebene und rissen Brücken, Bäume, Gatter etc. auf ihrem Wege mit sich. Die alte Gräfebrücke an der Ambrocebra, über welche die von Poluik (im Zentrum Liepensteins gelegen) ins Grafenland führende Landstraße führt, wurde vom Hochwasser beträchtlich beschädigt, ein Pfeiler gar davongeschwemmt. Sie ist bis auf weiteres nicht passierbar. Reisende aus Liepenstein müssen den Umweg über die nächstgelegene Brücke in Weidleth machen! An anderen Stellen wurden die Ufer unterhöhlt und abgetragen, so dass auch Teile des Uferwegs entlang der Flussadern Liepensteins nicht mehr gangbar sind.
Ihre Hochgeboren Gundela von Liepenstein brach nach der Schmelze sofort zu einer Rundreise durch die ihr anvertrauten Lande auf, um die Schäden Firuns, aber auch des Schmerzwassers in Augenschein zu nehmen. Sie zeigte sich sehr besorgt. Vor allem die Gräfebrücke, der einzige Weg von Liepenstein ins Albenhuser Grafenland und zur Straße Richtung Albenhus muss aus Gründen der Wirtschaftlichkeit bald wieder repariert sein. Wie zu hören war, soll sie diesbezüglich bereits Kontakt zur ihrer Nachbarin, der Vögtin des Grafenlands, aufgenommen haben. Frau Gelda von Albenhus unterhält nämlich die andere Seite der Brücke.
Praiodane Steinebach

Große Trauer in Albenhus

Reichsstadt Albenhus, Peraine 1042 BF: Nur noch selten hatte sich Ihr Hochwohlgeboren Calderine in den vergangenen Monden der Öffentlichkeit gezeigt, schwer hatte sie der Verlust ihrer geliebten Tochter und Erbin beim Sturm auf Mendena gegrämt.
Trauert, Bewohner der Grafschaft Albenhus, trauert, ihr Nordmärker! Eine große Dienerin unseres geliebten Herzogtums ist von uns gegangen! Bei einem Besuch auf der Feste Thûrstein im Peraine-Mond berief der Herr Boron Calderine von Hardenfels, Gräfin von Albenhus, durch einen tragischen Zwischenfall aus dem Leben.
Celio Mittelreicher

Allerlei

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Junkertum durch göttergefällige Queste zu vergeben!

Windhag, Baronie Flachstein, Tsa 1042 BF: Eine Ausruferin verkündete entlang des Großen Flusses von Albenhus bis Havena, dass in der Windhager Baronie Flachstein ein Junkertum durch eine göttergefällige Queste und anschließende Hochzeit ab Praios 1043 zu vergeben sei.

Mit Neugier begegnete man der albernischen Ausruferin Setana Guthroch an vielen Orten am Großen Fluss: Wie konnte es wohl sein, dass ein Junkertum zu vergeben sei – und wer sollte vermählt werden?
Mit rauher Stimme vermochte die erfahrene Frau Auskunft zu geben. Demnach versucht wohl das Haus Waldbachtal aus dem Reichsland Flachstein durch diesen ungewöhnlichen Schritt einen Eid gegenüber dem Markgrafen Cusimo zu erfüllen. Auf dem Kaiserlichen Hoftag zu Beilunk im Travia 1040 hatte sich der Erbe des Hauses, Ritter Aeladir von Waldbachtal, überraschend Herzog Bernfried und auch Prinz Jarlak, dem Grafen von Tobimora, verpflichtet und war durch Markgraf Cusimo Garlischgrötz entgegenkommend aus seinem Lehenseid entlassen worden. Allerdings unter der Bedingung, für seine liebliche Base einen geeigneten Gemahl zu finden. Richild von Waldbachtal weilt als Wanderpriesterin der Göttlichen Säerin häufig nicht auf dem heimischen Lehen und ist deshalb auf einen tatkräftigen Gemahl angewiesen, der neben ihrer Mutter die Verwaltung des Junkerguts Krummaich übernimmt.
In einer göttergefälligen Queste sollen sich deshalb alle Adligen, die sich zu Beginn des Praios-Mondes auf Krummaich einfinden, messen, bis der Würdigste aus den Prüfungen hervorgeht. Einzige Bedingungen sind adliges Geblüt und ein Stand, der nicht höher als ein Ritter ist, wie Setana Guthroch nochmals deutlich machte, bevor sie weiterzog.
Die Sektion Harben der Havena-Fanfare wird auf jeden Fall weiter über die Vorgänge in Flachstein berichten und auch den Reichsvogt Efferdan Wellenstein dazu befragen – mehr dazu mag der geneigte Leser jedoch in der nächsten Ausgabe erfahren.
Sirlan Holzer

Gefahr auf dem Großen Fluss

Großer Fluss, Peraine 1042 BF: Dass Reisen auf dem Großen Fluss nicht ohne Gefahr sind, ist jedem bewusst, der eine solche Reise schon einmal angetreten hat. Nun jedoch scheint es ganz so, als würde sich eine weitere Gefahr zu den bereits bekannten hinzugesellen.
Mehrere Handelsschiffe und Fischer meldeten in den vergangenen Praiosläufen die Sichtung einer Kreatur auf dem Großen Fluss. Schenkt man den uns gegenüber gemachten Aussagen Glauben, so wurde das Wesen vornehmlich im zwölf Meilen Radius entlang der Grenze in den Kosch im Großen Fluss gesichtet. Die meist von noch immer sehr bleichen und verängstigen Flussschiffern gemachten Aussagen beschreiben im Großen und Ganzen einen Drachen, doch statt wie bisher bekannt aus luftigen Höhen heraus zuzuschlagen handelt es sich bei diesem Exemplar um eine nicht flugfähige und wassergebundene Kreatur.
Dem Greifenspiegel gegenüber gemachten Aussagen sollen bereits Schreiben an die Magierakademie zu Elenvina und Gelehrte innerhalb der Nordmarken verschickt worden sein, in denen um eine Expertise und Untersuchung der Sichtungen ersucht wird. Zudem soll auch der Frage nachgegangen werden, wie dieser Kreatur beigekommen werden soll, da alle bisher bekannten Methoden zur Jagd auf einen Drachen nicht angewandt werden können.
Celio Mittelreicher

Zum Tode Gräfin Calderines

Viel Tränen und Trauer beherrschen die Land‘
der Gräfin der Schwäne, die den Tode nun fand.

Der Seele entrissen und im Reich der Versehrten
lag dunkelster Schatten auf dem Herz der Entehrten.

Es brachen den Körper ihr vielfache Klingen
zu lösen den Fluch, um ihr Ruhe zu bringen.

Denn wer weiß schon wie sie in schmerzenden Stunden
hat tief im Innern zur Verdammnis gefunden.

Der Erbtochters Tod hat sie nie überwunden.
Gar in einem Pakte den Tröster gefunden.

Der Drachen nun sah, als was sie unter uns weilte
und welche düster Geheimnis sie mit niemand teilte.

Die Macht, sich zu nehmen, nahm schließlich auch sie.
Am End blieb nur Bitterkeit und Ironie.

So erbarmt euch, ihr Götter, der edlen Frouwe Calderein.
Im Albenland wird immer ihr Hochgedenken sein.

(Gwidion von Liebenstein)

Zweiaugengespräch mit Magister Corvinius von Blauendorn zu den Vorkommnissen während der zweiten Jungfernfahrt der ‚Concabella‘

Irdischer Hinweis: Der Folgende Artikel hat durch die Kirche des Lichts Anpassungen erfahren und entspricht nur noch entfernt dem ursprünglich eingereichten Beitrag. Aufgrund seiner gezeigten Einsicht, sieht die Kirche darüber hinaus von Repressalien gegenüber dem Magister ab.

Nachdem das stolze Schiff bereits erneut vom Unglück heimgesucht und die mitreisenden Adligen zum wiederholten dem Großen Fluss trutzen mussten, denkt manch einer schon gar an einen Fluch an der ‚Concabella‘. Lest dazu erneut eine magische Expertise im Zweiaugengespräch mit Magister Corvinius von Blauendorn. Das Gespräch führte Berichterstatterin Trajana Firunen.
~*~
Greifenspiegel: Werter Magister Blauendorn, vor einigen Monden durften wir Euch und Euren geschätzten Sachverstand zum Verschwinden des herzöglichen Seglers ‚Concabella‘ durch Neckerwesen befragen. Nun ist genau diesem Schiff ja schon wieder etwas Unglaubliches zugestoßen. Sagt, gibt es gar einen Zusammenhang zwischen all den Vorkommnissen? Oder gibt es gar einen Concabella-Fluch?

Magister Corvinius von Blauendorn: Nein!

GS: Was unsere Leser natürlich brennend interessiert: wie konnte es zu diesem Wetterphänomen kommen?

MCvB: Gestützt durch die Aussagen der Vertreter der klerikalen Ordnung sowie des Adels, handelt es sich um ein natürliches, doch außergewöhnlich seltenes Geschehen.

GS: Wie selten?

MCvB: Sehr selten!

GS: Das heißt, unsere Leserschaft muss sich deshalb keine Sorgen machen?

MCvB: An dieser Stelle komme ich nicht umhin noch einmal in nachdrücklicher Bedeutung auf die herausragenden Dienste des Magister Corvinius Praiolan von Blauendorn hinweisen, welcher, zugegen auf dem Flusssegler und in seiner Eigenschaft als Magus in der Lage war, die Praiosgewollte Ordnung zu wahren. Allein den Umständen, dass die Akademie der Herrschaft zu Elenvina im Bunde der Großen Weißen Gilde sich durch die Ausbildung herausragender magiebegabter Persönlichkeiten hervortut, ist es zu danken, dass Aufklärung der Umstände, exemplarisch dass keine magischen Einflüsse vorhanden waren! Die Leserschaft des Greifenspiegels möge sich nur ein weiteres Versäumnis vorstellen, wenn die finanziellen Mittel von Seiten der Stadt Elenvina und der Adelsvertretung der Nordmarken einer fundierten magischen Ausbildung in Zukunft weiterhin ausgedehnte Mittel verweigerten! So erlaubt sich der Magister Blauendorn an dieser Stelle den Baron von Tandosch durch seine Vorbildlichkeit einer in Aussicht stehenden großzügigen Spende zu loben, da es dem Handeln des Blauendorn und somit der Weitsicht Ihrer Spektabilität – also meiner Akademie – zu verdanken ist, dass die Bedrohung des Lebens des Hochgeboren Irian von Tandosch, welcher neben dem Blauendorn zuvorderst dem Unwetter ins Gesicht geblickt, sowie das Leben seiner Tochter Alanna Idra von Waldmarkt-Tandosch, welche bereits das Rauschen der Schwingen Golgaris vernommen, abgewendet werden konnte. Somit beweist sich der Scharfblick des nordmärker Adels, wenn die Unterstützung der Akademie zu Elenvina in Forschung und Lehre mit Finanzmitteln beschlossen würde! Und leider ist es mir unumgänglich, darauf hinzuweisen, dass es an der Akademia dringendsten Bedarf an Lehrmitteln und Lehrpersonal gibt, um dem magischen Potenzial unserer Eleven und Scholaren überhaupt noch eine verantwortungsbewusste Ausbildung zu ermöglichen!

Zweiaugengespräch mit Magister Corvinius von Blauendorn zu den Vorkommnissen während der zweiten Jungfernfahrt der ‚Concabella‘

Irdischer Hinweis: Hier nun der orginal Beitrag, der in seiner ursprünglichen Form durch die wohlmeindende Kirche des Götterfürsten unter Verschluss gehalten wird.

Nachdem das stolze Schiff bereits erneut vom Unglück heimgesucht und die mitreisenden Adligen zum wiederholten Male in düstere Gefahr gebracht worden sind, denkt manch einer schon gar an einen Fluch an der ‚Concabella‘. Lest dazu erneut eine magische Expertise im Zweiaugengespräch mit Magister Corvinius von Blauendorn. Das Gespräch führte Berichterstatterin Trajana Firunen.
~*~
Greifenspiegel: Werter Magister Blauendorn, vor einigen Monden durften wir Euch und Euren geschätzten Sachverstand zur Entführung des herzöglichen Seglers ‚Concabella‘ durch Neckerwesen befragen. Nun ist genau diesem Schiff ja schon wieder etwas Unglaubliches zugestoßen. Sagt, gibt es gar einen Zusammenhang zwischen all den Vorkommnissen? Oder gibt es gar einen Concabella-Fluch?

Magister Corvinius von Blauendorn: Die Leserschaft muss in Kenntnis gesetzt sein, dass der angedeutete Zusammenhang, die Geschehnisse unmittelbar vor dem von Euch angesprochenen Schiffbruch der ´Concabelle´ verweisen: Nämlich der Einfluss einer alten Bedrohung, welcher sich ebenfalls im Verlauf der jüngsten Ereignisse erneut bestätigte. Der Greifenspiegel berichtete seinerzeit von den Einflüssen der Götterverfluchten Pfalzgräfin Yolande von Mersingen; im gleichen Ausmaß erwies sich Calderine von Hardenfels von selbigen Namenlosen Schatten durchdrungen! Dieser kausale Zusammenhang besteht schlussfolgernd darin, dass es Bestrebungen eines Schattenspielers im Verborgenen zu geben scheint, welcher mit unheiliger Macht dem Herzog sowie der Herzogengemahlin nach dem Leben trachtet! Ein namenloser Schatten, der die Nordmarken im Verborgenen untergräbt! Wenn es dem Blauendorn gestattet ist, noch einmal auf die Wesenheiten des Großen Flusses zurückzukommen, möchte ich in deutlichen Worten hervorheben, dass der Angriff des gesichteten Flussdrachens, welcher die ´Concabella´ nach erneutem Stapellauf in größte Gefahr gebracht, dass ebenjenes magisches Wesen – als Magister ordinarius controllarius sei dies mit Gewissheit ausgesprochen – einer mächtigen Beherrschung unterlag, die diesen Drachen zu seinem Handeln gezwungen hatte. Der Beherrscher wurde durch magiewissenschaftlichen Expertise des Blauendorn einer druidischen Repräsentation zugeordnet.

GS: Was unsere Leser natürlich brennend interessiert: wer hat denn den Drachen nun beherrscht?

MCvB: Gestützt durch die Aussagen der Vertreter der klerikalen Ordnung sowie des Adels, welche jeweils auf das Kürzel ´A. M.´ verwiesen und die Andeutung eines Verhaltensexperiments, besteht die Möglichkeit, dass sich Archon Megalon in seinem skrupellosen Forschungsdrang gezeigt habe oder ein zuvor dargestellter Schattenspieler diesen vorgibt!

GS: Wer?

MCvB: Die Tatsachen weisen auf eine Bestätigung der These hin, dass ein Magiewirker mit dem Namen Archon Megalon, welcher mitunter aufgrund der Anklage magischer Verbrechen hinreichend bekannt und verfolgt ist, für die Beherrschung des Flussdrachens zu verantworten ist, wenngleich der Blauendorn explizit darauf hinzuweisen in der Pflicht ist, dass dieser These Gewissheit nicht abschließend verifiziert ist!

GS: Das heißt, der Flussdrache ist eigentlich friedfertig, wurde aber durch diesen Kerl fremdgelenkt und dadurch bösartig?

MCvB: An dieser Stelle komme ich nicht umhin noch einmal in nachdrücklicher Bedeutung auf die herausragenden Dienste des Magister Corvinius Praiolan von Blauendorn hinweisen, welcher, zugegen auf dem Flusssegler und in seiner Eigenschaft als Magus in der Lage war, die Beherrschung des Drachen zu bannen! Mehr noch ist es dem Magister gelungen auf magisch empathischer Weise mit dem Flussdrachen zu kommunizieren und Gewissheit über den Beherrscher zu erlangen! Allein den Umständen, dass die Akademie der Herrschaft zu Elenvina im Bunde der Großen Weißen Gilde sich durch die Ausbildung herausragender magiebegabter Persönlichkeiten hervortut, ist es zu danken, dass Aufklärung der Umstände sowie Schutz und Befreiung unserer herzöglichen Magnifizenz Ihrer Hoheit Hagrobald Guntwin vom Großen Fluss gewährleistet werden konnte! Die Leserschaft des Greifenspiegels möge sich nur ein weiteres Versäumnis vorstellen, wenn die finanziellen Mittel von Seiten der Stadt Elenvina und der Adelsvertretung der Nordmarken einer fundierten magischen Ausbildung in Zukunft weiterhin ausgedehnte Mittel verweigerten! So erlaubt sich der Magister Blauendorn an dieser Stelle den Baron von Tandosch durch seine Vorbildlichkeit einer in Aussicht stehenden großzügigen Spende zu loben, da es dem Handeln des Blauendorn und somit der Weitsicht Ihrer Spektabilität – also meiner Akademie – zu verdanken ist, dass die Bedrohung des Lebens des Hochgeboren Irian von Tandosch, welcher neben dem Blauendorn zuvorderst dem Flussdrachen ins Gesicht geblickt, sowie das Leben seiner Tochter Alanna Idra von Waldmarkt-Tandosch, welche bereits das Rauschen der Schwingen Golgaris vernommen, abgewendet werden konnte. Somit beweist sich der Scharfblick des Nordmärker Adels, wenn die Unterstützung der Akademie zu Elenvina in Forschung und Lehre mit Finanzmitteln beschlossen würde! Und leider ist es mir unumgänglich, darauf hinzuweisen, dass es an der Akademia dringendsten Bedarf an Lehrmitteln und Lehrpersonal gibt, um dem magischen Potenzial unserer Eleven und Scholaren überhaupt noch eine verantwortungsbewusste Ausbildung zu ermöglichen!

GS: Noch einmal auf jenen Flussdrachen zurück zu kommen. Da die Existenz dieses Exemplars nun bekannt ist, braucht es sich ja eigentlich nicht mehr verstecken. Werden wir in Zukunft also öfter von diesem Wesen hören? Bisher kannten wir so ein Untier ja nur aus Geschichten…

MCvB: Ich denke, dass eine Bestätigung der Anwesenheit magischer Wesenheiten, genannt Flussdrachen, lediglich die alten Sagen und Geschichten der Gewissheit zuführen. Jener Flussdrache, welcher für die Zwecke einer Macht missbraucht wurde, existiert wahrscheinlich seit ungezählten Sommern und die Tatsache, dass das Weibchen ein Ei bebrütet, lässt die Schlussfolgerung der Existenz weiterer Wesenheiten dieser Art nicht unbegründet. Dennoch verbergen sich diese magischen Kreaturen vor den Menschen. Warum sollten diese eines Verstandes befähigten Kreaturen dieses natürliche Verhalten seiner Art in Zukunft ändern?

GS: Da habt Ihr Recht. – Werter Magister, der Greifenspiegel bedankt sich für das wieder einmal recht interessante Gespräch und hofft, Euch auch in Zukunft bei magiewissenschaften Themen um eine Expertise für unsere geneigte Leser bitten zu dürfen.

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