Nordgratenfels

Wild und rau ist das Land zwischen Tommel und Nabla. Ständig sollte man hier auf der Hut vor Bären, Wölfen, Orks, Ogern, Goblins und Strauchdieben sein. Ein Meer aus Bäumen bedeckt auf weiten Strecken das Land, in dem sich bereits die ersten Ausläufer der Koschberge erheben. Die Menschen sind hart und gradlinig, denn andres können sie hier nicht überleben. Es gibt nur wenige größere Siedlungen, viel öfter sammeln sich wenige Bauernhäuser an einem Punkt und bewirtschaften ihre, mühsam dem Wald abgetrotzte, Scholle.
Nur wenige Wege durchziehen die Region und diese verschwinden unter den winterlichen Schneemaßen meist auch. Im Sommer hingegen blühen die Obstbäume, während im Herbst das Laub in mannigfaltigen Rot- und Gelbtönen erstrahlen. Ein Anblick der dem Land einen ganz eigenen Charme verleiht.
An vielen Stellen sind die Wälder dicht, völlig naturbelassen und vermutlich lange von keinem Menschen mehr erblickt worden. Dabei wird gemunkelt, dass Steinkreise und Ungeheuer in manch einem entlegenen, nebelverhangenen Tal zu finden sind. Nadelhölzer dominieren das Bild und dennoch finden sich, meist in der Nähe von gerodeten Flächen, zahlreiche Nuss- und Obstbäume. Intensive Feldwirtschaft ist nur entlang des FlussTommel Tommel möglich, wo die Ausläufer des Gratenfelser Beckens hinreichen. Weidewirtschaft kann dort ebenfalls betrieben werden, doch auch an den Ufern der Nabla lassen Hirten ihre Tiere grasen. Im Herbst werden die Schweine zur Eichelmast meist in den Wald getrieben, wo sie neben zahlreichen Wildtieren ihre Nahrung suchen. Reichlich ist das Wild in der Region vertreten, Rot- und Schwarzwild bis hin zum Kronhirsch können hier bejagt werden, ebenso wie einige Raubtiere – Luchse, Wölfe und Bären sind selbst in der Nähe von Siedlungen keine Seltenheit. Eine besondere Delikatesse findet sich mit den seltenen Vorkoscher Schneehühnern hoch oben in den Gipfeln der Berge.
Reisen in der Region sind beschwerlich, Straßen und befestigte Wege gibt es nur wenige, sodass gutes Schuhwerk unabdingbar ist. Wer in der Nähe der Flüsse lebt, ist oft im Umgang mit einem Boot bewandert, da es nur wenige sichere Furten und eine einzige steinerne Brücke bei Vairningen. Wer sich in die Wälder traut, reduziert sein Gepäck meist auf das nötigste und geht zu Fuß. Ochsenkarren und andere Fahrzeuge kommen auf den Wegen meist nur schwer voran. Oft sind die Wege durch bemalte Holzpflöcke markiert, verliert man diese aus dem Blick kann es gut sein das man die kommenden Wochen durch die Wälder irrt.
Fremden gegenüber begegnen die Bewohner der Region meist mit Misstrauen, stehen zugleich aber in regelmäßigen Kontakt zu den Bewohnern der umliegenden Ortschaften. Vom beschwerlichen Leben gezeichnet, sind die Leute hart und unnachgiebig, oft auch ein wenig ruppig. Wer sich jedoch durch seine handwerklichen Fähigkeiten behilflich macht, wird schnell Freunde finden können.

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