Leuthwin Eisenblatt

Leuthwin Eisenblatt

Wappen des Leuthwin Eisenblatt

Wappen des Leuthwin Eisenblatt
Wappen: auf silber eine liegende Holzfälleraxt über zwei roten Kirschen

Portrait des Leuthwin Eisenblatt, Edler von Hohwiesen

Portrait des Leuthwin Eisenblatt, Edler von Hohwiesen
 
Titel: Edler zu Hohwiesen
Anrede: Wohlgeboren
Lehen: Dorf Hohwiesen in der Baronie Orgils Heim
Dient: Ulfried von Streitzig, Baron von Orgils Heim
 
Person
Profession: Freibauer, Veteran des Windhager Technischen Regiments
Hauptgott: Tsa
Tsatag: 30. Hesinde 992 BF
Boronstag: lebt
Alter (im Jahr 1045): 53
Kurzcharakteristik: Auf das Sippenwohl bedachter Lokalpolitiker
Familie
Haus: Udamans Sippe
Eltern: Arkwin und Miora Eisenblatt
Verheiratet: verheiratet mit Tsarinde Eisenblatt
Kinder: 4 (lebend)
Wohnort: Widdernhall, Windhag
Geburtsort: Widdernhall, Windhag
Kurzbeschreibung des Gutes: Dorf mit rund 250 Einwohnern, kein Gutshof, Verwaltung durch einen Erbschulzen
Aussehen
Größe: 1,82 Schritt
Haar: braun
Augen: grün
Besonderheiten:
Politisch
Einfluss:
Finanzkraft: marginal
Orden/Gruppen: Udamans Sippe
Status
Betreuer: Windwanderer
Stand: 1040 BF

Beschreibung

Der im heimischen Widdernhall nur als Leuth Eisenblatt bekannte Mann misst etwa neun Spann, hat grüne Augen und braunes Haar, welches er auf althergebrachte Weise zu knoten versteht, wie man es in den Nordmarken nur noch selten sieht. Er entstammt einer alten Dynastie von selbstbewussten Freibauern, wobei der nahe Elenvina gelegene Heimatort Widdernhall durch die Ausgliederung des Windhags aus dem Herzogtum Nordmarken heute in der gleichnamigen Markgrafschaft zu finden ist. Im Traditionsbewusstsein bestehen jedoch ungeachtet dessen nach wie vor starke Bindungen über den großen Fluss hinweg. Die Eisenblatts waren über viele Generationen hinweg derjenige Zweig der Familie, welcher die berühmte Axt des legendären Urahnen Udaman hütete, so dass ihr Name, Eisenblatt, schließlich zum Familiennamen wurde.

Wenn Leuthwin ausgeht, so gürtet er als Zeichen seines Standes ein Kurzschwert mit kunstvoll verzierter Scheide. Geht es jedoch gegen ein gefährliches Rudel Wölfe oder im Gefolge des Barons gar gegen räuberisches Menschengesindel, so legt er ein schweres Lederwams an und schultert den eisenbeschlagenen Kriegsflegel. Schon manchem Schurken ist es so nicht besser ergangen als dem Korn auf der Tenne.

Da er als Zweitgeborener in der Erbfolge hinter seinem um ein Jahr älteren Bruder Fendrik zurückstehen musste, verließ er als junger Bursche sein Heim und tauschte den Bauernkittel gegen des Kaisers Rock. Leuthwin diente mehrere Jahre als Soldat im Windhager technischen Regiment, bis ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Bruders erreichte. Dieser war unter einen umstürzenden Erntewagen geraten und starb an den Folgen dieses Unfalls. So nahm Leuthwin nach Ende seiner Dienstzeit den Abschied von der Truppe, um fortan wieder den elterlichen Acker zu bestellen.

Mit Zorn und Trauer nahm er die Kunde von der völligen Vernichtung der Sappeureinheit in der dritten Dämonenschlacht auf. Das Windhager Technische Regiment hatte versucht, den Wall des Todes zu unterminieren und wurden von diesem verschlungen. Und während seine Frau Leuthwin immer wieder mahnt, dankbar zu sein, dass er die Truppe beizeiten verlassen konnte, betet Leuthwin regelmäßig um das Seelenheil der gefallenen Kameraden.

Sechs Kinder schenkte Tsa dem Ehepaar Leuthwin und Tsarinde von denen Golgari zwei auf seinen Schwingen davon trug. Doch noch mehr Gründe gibt es, den Göttern zu danken, denn Phex belohnte harte Arbeit mit wirtschaftlichem Erfolg (auch wenn böse Zungen behaupten, die Eisenblatts seien geizig) und der Baron von Widdernhall bestallte Leuthwin alsbald zum Bauernmeister des Dorfes, womit er zu einem wichtigen Würdenträger in der Baronie Widdernhall aufstieg. Unter seinen Freunden und Sippenangehörigen heißt es zur recht, Leuthwin sei treu wie Orgil.

Seine bislang größte Herausforderung im Amt des Bauernmeisters erlebte Leuthwin, als der Wurm vom Windhag das Land mit seiner Schreckensherrschaft überzog. Die eigene Furcht überwindend, hieß es, die Bauern unermüdlich zur Arbeit anzutreiben, während jederzeit der zornige Lindwurm aus dem Himmel auf sie herabstürzen konnte.

Auf dem kaiserlichen Hoftag zu Weidleth (Ing/Rah 1031 BF) ergab es sich schließlich durch glückliches Geschick, dass Leuthwin mit dem Titel eines Edlen in den Adelsstand erhoben wurde. Leuthwin war als Beobachter für seinen Herrn, den Baron Gringulf Sohn des Gromosch von Widdernhall, an den Großen Fluss entsandt worden und bereits etwas früher zum Hoftag angereist. Dieser Umstand bewirkte, dass er zusammen mit einigen ebenfalls bereits anwesenden Adligen aus den Nordmarken die Gelegenheit bekam, einem Komplott gegen die Pfalzgräfin von Albengau auf die Spur zu kommen und in diesem Zusammenhang auch noch einen Anschlag auf die Kaiserin zu vereiteln. Eingedenk seiner so erworbenen Verdienste um Kaiserin und Reich nahm Baron Ulfried von Streitzig, der Herr der Baronie Orgils Heim in der Landgrafschaft Gratenfels, Leuthwin als seinen Gefolgsmann an und und erhob ihn in den Rang eines Edlen von Hohwiesen, wobei er den bisherigen Erbschulzen von Hohwiesen als Vogt in Leuthwins Diensten beließ. Und es scheint wie eine Fügung der Göttin selbst, das einem Spross der tief Tsagläubigen Familie Eisenblatt nun die Herrschaft ausgerechnet über jenen Weiler zugesprochen wurde, welcher den heiligen Kirschbaum der ewig jungen Göttin beherbergt.

Leuthwin hat es sich zur Angewohnheit gemacht, regelmäßig zum Fest der Kirschblühte in Hohwiesen zugegen zu sein. Bei diesen und weiteren Gelegenheiten bespricht er sich mit dem Schulzen Reno bezüglich der aktuellen Entwicklungen und Notwendigkeiten der Lehensverwaltung, erweist seinem Lehensherrn die Ehre und besucht den Rondratempel von Orgils Grab. Bei einem der letzten Besuche begleitete ihn seine Tochter Erdrun.

Geschichte

Verwandtschaft: Gemahlin Tsarinde Eisenblatt (* 2. Rondra 1096 BF), Kinder: Erdrun (* 29. Praios 1018 BF), Loki (* 1018 BF, + 1024 BF}, Ludger (* 15. Rahja 1020 BF), Koreander (* 1022 BF, + 1022 BF), Tsafried (* 25. Firun 1025 BF), Selinde (* 7. Ingerimm 1028 BF)

Herausragende Ahnen: Udaman, mythischer Holzfäller und Gründervater aus der Siedlerzeit

Verbündete:

Feinde:

Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger
Vorgänger Nachfolger

Volkes Stimme: Was hat den Herrn Baron nur geritten, diesen Mann aus dem fernen Windhag zum Herrn über unser Dorf zu machen? Da er nur selten herkommt sind wir unserem Schulzen Reno nur noch mehr ausgeliefert. Aber eine entzückende Tochter hat er.

Zitate:

Stärken:

Schwächen:

Herausragende Eigenschaften: Mut, Intuition, Konstitution

Herausragende Talente: Ackerbau, Tierkunde (Nutzvieh)

Meisterinformationen

In Wahrheit war neben seinen tatsächlich erworbenen Verdiensten ein weiterer Umstand ausschlaggebend für die Adelserhebung Leuthwins: Auf dem kaiserlichen Hoftag zu Weidleth (Ing/Rah 1031 BF) fand nämlich auch die Wahl des neuen Reichskronanwaltes statt. Landgraf Alrik Custodias-Greifax von Gratenfels (der Wunschkandidat der Kaiserin Rohaja von Gareth) stand gegen den Praios-Hochgeweihten Godefroy Sigismuth von Ibenburg-Luring (den Wunschkandidaten des Herzogs Jast Gorsam vom Großen Fluss). Hier kommt Ulfried von Streitzig, der Baron von Orgils Heim ins Spiel, der erkannte, dass die Abstimmung zur Wahl des Reichskronanwalts auf Messers Schneide stand. Also fragte er Leuthwin, welcher das Nachtquartier mit der Nordmärker Delegation teilte, ob er es mit Landgraf Alrik oder seiner Hochwürden Godefrey halte. Leuthwin sprach sich voller Überzeugung für die Qualitäten des Praiosgeweihten aus - jedoch schien ihm die Frage des Barons müßig, war er doch als Bürgerlicher nur ein nicht stimmberechtigter Beobachter der Adelsversammlung. Als Minuten vor der Wahl des Reichs-Kronanwalts alle Mitglieder der Versammlung die Feierhalle von Burg Weidleth verlassen mussten und sich abzeichnete, dass es wohmöglich für eine Wahl Godefroys nicht reichen würde, ließ der Baron Ulfried sich kurzentschlossen ein Schwert reichen und erhob den Windhager vor Zeugen u.a. dem Baron Boromil von Kaldenberg eingedenk seiner soeben erworbenen Verdienste um Kaiserin und Reich schnell noch zum Edlen von Hohwiesen, so dass dieser beim wieder hineinschreiten zum Hammelsprung Aufstellung bei den Wählern - in diesem Fall natürlich Godefreys - nehmen konnte.

Offizielle Quellen

NN 28

Inoffizielles: Leuthwin Eisenblatt im Windhag-Wiki