Haus vom Traurigen Stein

Volkes Stimme:
„Trauriger Stein? Lass dich von dem Namen nicht in die Irre führen. Kaum jemand in den Nordmarken versteht es so zu feiern…und zu leben. Die von der Familie ausgerichteten Feste sind legendär; einmal soll der Edle gar einen ausgetrockneten Brunnen auf seinem Gut mit Rotwein füllen lassen haben. Nach drei Tagen der wilden Zecherei hat man ihn dann eben dort hinausziehen müssen. Ach, was gäbe ich dafür auch einmal geladen zu sein.“

(schlägt Hände über dem Kopf zusammen) „Eine Schande und das im Schatten eines Klosters unseres Herrn Praios!

Wappen/-beschreibung: Schräglinksgeteilt von Silber nach Blau. Oben ein schwarzer Keil auf Silber, unten ein güldenes Praiosmal auf Blau.

Trauriger Stein fin.png

Wahlspruch: Vaca ut vaces! (Bosp: Sei frei, damit du frei bist!)

Hauptgottheit: Rahja, Phex

Herkunft: Nordmarken

Ehemalige Winzerfamilie Weyand, 956 BF durch Kaiserin Cella von Gareth in den Adelsstand erhoben. Der Familienname ´vom Traurigen Stein´ entstand durch einen Ausspruch der Kaiserin, die im Zorn meinte ihren Gespielen und Reichsminister Vito ´wieder zurück auf jenen traurigen Stein zu schicken, den er seinen Weinberg nennt´. Der anwesende Schreiber nahm dies zu Protokoll und legte es dem Herold vor, der das neu geschaffene Geschlecht als derer ´vom Traurigen Stein´ in die Reichswappenrolle eintrug.

Besonderheiten:
„Nein, nein, nein! Götter, welch Beleidigung für Unseren Gaumen. Schickt Uns den Reichsminister für Weingenuss und der Kaiserin Lust…oder nein…jagt ihn besser gleich vom Hof. Er mag zwar ein hübsches Gesicht haben und mit einem rahjagefälligem Wuchs gesegnet sein, aber vom Wein hat er nur wenig Ahnung. Schickt ihn zurück in die Nordmarken, auf diesen traurigen Stein, den er seinen Weinberg nennt und von dem Wir ihn aufgelesen haben. Besser noch, schreibt dem dortigen Baron und veranlasst ihm diesen zum Lehen zu geben. Redet auch mit dem Herold, er soll ihm ein Wappen verleihen. Irgendetwas, das seinem neuen Namen gerecht wird. Niemand soll meinen Wir seien nicht großzügig zu jenen, die Uns so treue…Dienste…erwiesen haben…hihihi…und nun bringt Uns noch ein Glas von dem schweren Goldfelser.“ - Kaiserin Cella von Gareth, 956 BF

Wiewohl von einer gesalbten Kaiserin des Raul´schen Reiches höchstselbst in den Adelsstand erhoben, werden die Angehörigen der kleinen Familie wegen der Gründungsgeschichte ihres Geschlechts belächelt. Auch deren Lebenswandel sorgt bei vielen Nordmärkern für Kopfschütteln oder gar schiere Abscheu. Ihre Feste auf Edlengut Linnartstein, die von konservativen Menschen auch gerne „Orgien“ genannt werden, sind legendär, ebenso wie der gekelterte Wein von ihren Weinbergen, welcher über die Grenzen der Grafschaft und des Herzogtum hinaus gerne gereicht wird und der Familie nicht zu unterschätzenden Wohlstand beschert hat.

Die Familie ist jung, doch gilt dies laut ihren Vertretern nur für den Stand als Adelige. Nicht ganz ohne Stolz meint man direkt vom Heiligen Linnart abzustammen, auch wenn sich eine direkte Linie nicht lückenlos zurückverfolgen lässt. Schon recht bald nach der Gründung der Adelsfamilie durch Vito vom Traurigen Stein, entstand innerhalb der Sippe eine etwas überraschende Affinität zum Rittertum. Auch wenn das Bild vom Stand eines Ritters innerhalb der Familie etwas romantisch verklärt sein mag, bemühen sie sich ihre Sprösslinge oft auch in eine Knappschaft zu schicken, was sich jedoch nicht immer als einfach herausstellen soll.

Angehörige der Familie vom Traurigen Stein gelten als neureich, laster- und lotterhaft, als laut und launisch, sowie sehr den Gaben der Herrin Rahja zugetan. Dennoch spricht ihnen niemand ab, dass sie einen hervorragenden Wein keltern und sich in der Capitale inzwischen als erfolgreiche Händler positioniert haben.

Bedeutende Ahnen:

Stammsitz: Die Villa Pietra Triste, eine große Villa inmitten der Linnartsteiner Weinberge, die einem horasischen Palazzo nachempfunden ist

Verbreitung: Baronie Kyndoch und in der Stadt Elenvina

Oberhaupt: Thymon vom Traurigen Stein, der Edle von Linnartstein

Zusammenhalt: Lose

Einfluss: Hinlänglich (politisch), ansehnlich (Handelsbeziehungen, vor allem nach Almada und ins Horasreich)

Bedeutende Angehörige:

Freunde & Verbündete: Wenige und vor allem im Horasreich zu finden. Die Familie gilt als Ansammlung von lasterhaften Freigeistern und nicht unbedingt als verlässlicher Bündnispartner, wird aber für ihre Geselligkeit und als tüchtige Händler geachtet.

Auftreten: Merkantil, protzig aber stilvoll, vergnügungssüchtig, laut, launisch, leidenschaftlich und freiheitsliebend

Briefspiel: StLinnart

Quelle(n):

  • NN11: Vermählung in Kyndoch (Erwähnung als Schwertvater der Adelinde Neidenstein von der Grauen Furt)
  • GS10: Cres sieht Grund zum Feiern (Erwähnung)
  • GS12: Vom Feiern und Buße tun
  • GS15: Segen für die Hornissen Kyndoch
  • GS16: Zu Gast in der Wilden Rose
  • GS16: Schwerer Unfall in Herzogenfurt
  • GS16: Tu felix Lapis Tristis, nube!
  • GS17: Ein Ärgernis weniger?
  • GS17: Auf zu neuen Gestaden
  • GS19: Stammhalter für das Haus vom Traurigen Stein