Kapitel 2 - Kaiserliches Heerlager zu Gallys

Inhalt:

Die Nordmärker kommen! (12. ING)

Allen Unkenrufen und Lachern zum Trotz kommen die Nordmäker Mitte Ingerim beim großen Heerlager der Kaiserlichen in Gallys an. Viele Münder hatten sich bereits lustig gemacht, dass auch dieses Mal die Nordmärker zu spät kämen - doch diese Spötter würden staunen. Herzog Hagrobald hatte viele Schwerter hinter sich vereint. Der spektakuläre Auftritt der Nordmärker Streiter mit glänzenden Rüstungen und wehenden Fahnen sollte im Gedächtnis bleiben. Für einige Nordmärker ist es ein Wiedersehen mit Freunden und Bekannten, denn man kennt sich, z.B. von gemeinsam besuchten Festen

Eine ungewöhnliche Einheit baut sich im Heerlager auf: auf der Fahne den Raulschen Fuchs und das Abbild Targunitoths. Das sorgt nicht nur für Tumult, sondern auch für erhitzte Gemüter. Dämonenbündler im Lager der Kaiserlichen? So etwas darf es nicht geben! Aber wer hat es erlaubt? Ein Legitimationsschreiben, das von Nordmark untersucht wird, entpuppt sich wider Erwarten als echt. Eine Seelenprüfung soll letztlich Auskunft über die Gesinnung des Banners geben.

Der Koscher Knappe Aedin macht abends mit der Nordmärker Knappin Ira von Plötzbogen einen drauf und nimmt den Mund ein wenig zu voll. Am nächsten Morgen wird ein toter Angroschim gefunden. Dabei eine Nachricht, die Aedins Schwertvater, einen Koscher Junker, bezichtigt, mit dem Tod des Zwergen etwas zu tun zu habe. Eine wütende Menge will den Junker zur Rede stellen. Da fliegt ein Stinktopf in die Menge, der Adel liegt kotzend im Gras und der Attentäter kann das Weite suchen - ein Mann mit Hund. Weitere 'Ermittlungen' schlagen fehl.

Tödliches Gift in einer der Pferdetränken stürzt frühmorgens nicht nur nordmärker, sondern auch albernische und windhager Knappen, deren Aufgabe es war die Tiere ihrer Schwertherrn zu versorgen, in Chaos, Entsetzen, Wut und Tränen. Etliche Streitrösser verenden qualvoll, bzw. müssen durch barmherzige Klinge erlöst werden. Nicht wenige der jungen Leute im Alter von 15 bis 20 begreifen dabei, dass der Krieg ernste Realität ist. Der Knappe des Rabensteiners fällt ebenfalls dem tückischen Gift zum Opfer, er kann allerdings durch gerade noch gerettet werden. Zusammen begraben die jungen Leute dann die Pferdekadaver. Schnell ist von einem Attentäter die Rede und einen Verdächtigen gibt es auch: einen Mann mit Hund, der zuvor nahe der Tränke gesehen wurde. Er wird leider niemals gefunden.

Der junge Nordmärker Baronet Jost Verian von Sturmfels-Maurenbrecher freit um die Koscher Junkerin Nale von Boltansroden. Um seinem Interesse Ausdruck zu verleihen, lädt er sie zu einem romantischen Essen in sein Lager ein. Gemeinsames Bad im Anschluss inklusive. Leider verlässt die Dame von Boltansroden die Veranstaltung eher als von Jost geplant...

Der Novadi Jahman, der im Aufgebot der Baronie Nablafurt am Feldzug teilnimmt, stattet dem Lager des Barons von Rabenstein und selbigem einen Besuch ab

Dem Herzog der Nordmarken wird ein besonderes Geschenk zuteil: ein Bierfass, in dem der tote Ritter von Falkenswart nackt und kopfüber steckt, eine Schmähschrift auf den Leib genagelt. Schnell finden sich Adlige, die in dem Mordfall ermitteln. Diese heben einen Agenten-Unterschlupf aus, müssen aber den Tod eines weiteren Kaiserlichen in Kauf nehmen.

Die junge Rabensteiner Borongeweihte Marbolieb versucht, alte Seelenwunden bei dem Zwerg Dwarosch zu heilen.

Die Junkerin Loriann von Reussenstein zieht es ins Heerlager der Greifenfurte, um dort einen unbekannten Bekannten zu treffen, mit dem sie bisher nur Briefkontakt hatte. Der junge Ritter Rodrik von Wildenhoffen lädt sie zum Mahl in sein Zelt ein.

Ankunft der Kaiserin (15. ING)
Das Pantherturnier: Rondrianischer Wettstreit um einen vakanten Platz in der Panthergarde
Trossmeister unter sich: Austausch nordmärkischer und albernischer Logistiker
Die Heerschau und Steinspaltung (21. ING): Inspizierung der versammelten Truppen durch die Kaiserin. Anschließend spaltet Kaiserin Rohaja wie schon ihr Vater Brin vor ihr vor der Schlacht an der Trollpforte einen Stein mit dem Schwert

Knappen und andere Jungvolk drückt während der Reise nach Tobrien die Schulbank. Auf dem Plan: ein Vortrag über Manöver und Kriegstaktik. Aber auch diese Themen beschäftigen die jungen Leute: Liebeleien unter Knappen, zaghafte Empfindungen für das andere Geschlecht, Fremdschämen und Streiche, um Besserwissern eins auszuwischen.
Abends gehen einige der Halbstarken noch gemeinsam einen trinken. Im Suff geraten die jungen Knappen dann in Streit mit albernischen Rittern, worauf einer sich bei der Auseinandersetzung ein blutiges Ohr zuzieht, während Barden Lieder über die Begegnung singen.

Die Junkerin Loriann von Reussenstein stellt die Magistra Turi erneut zur Rede. (siehe Kapitel Gratenfels: Stolz und Mutterlieb) Diese hatte sich Lorianns Tochter Maire angenommen, ist deren magische Lehrmeisterin und möchte das Mädchen immer noch mit nach Tobrien nehmen. Der Streit zwischen den beiden Frauen eskaliert, als sich Maire für Turi und Tobrien und gegen ihre Mutter entscheidet. Lorianns Herz bricht endgültig entzwei. Gefrustet verbringt die Junkerin danach die Nacht mit einigen Landsmännern außerhalb des Heerlagers und wacht am nächsten Morgen völlig verkatert im Stall der Schenke auf. Prekär: An ihrer Seite der Landtvogt von Gratenfels, Melcher von Ibenburg,der jedoch verheiratet ist. Die beiden kommen überein, dass niemand von ihrer gemeinsamen Nacht wissen darf. Einer hat es doch gesehen: der junge Windhager Ritter Arnbrecht von Wellenstein, der Melchers Gemahlin zugetan ist.

Abschiedsschmerz bei den drei Schellenberg-Geschwister, von denen der Älteste als Rondrageweihter den Feldzug begleitet.

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