Rittergut Hadingen

Nor-III-13-E4 Gut Hadingen

Wappen von Hadingen

Wappen
Karte des Lehens

Lage des Lehens

Status: bespielt
Kontakt: HoepDa

Das Rittergut Hadingen liegt etwas abgelegen im praiosseitigen Teil der Baronie Schweinsfold am Ende einer entlang der Folde verlaufenden Landstraße, welche die Praios-Firun-Verbindung zwischen Hadingen und der Reichsstraße III darstellt.

Die rahjawärtige Grenze des Lehens markiert das Flüsschen Folde, das firunwärts fließt und, an Herzogenfurt vorbei, schließlich in den Tommel mündet. Jenseits des Flusses schließt sich das Edlengut Foldenau an. In Richtung Praios grenzt die Baronie Berg an Hadingen; in Richtung Efferd die Güter Udenau und Perainefelden. Firunwärts grenzt Hadingen an das Junkergut Tsaweiler, ehemals Tannwalden.

Das mit ungefähr 250 Einwohnern recht große, aus dem beliebten Volkslied "Ich hab mein Herz in Hadingen verlor'n" bekannte Dorf von Hadingen, das sogar über einen belebten Marktplatz verfügt, ist für einen geübten Reiter von Herzogenfurt aus in einem guten Stundenglas zu erreichen. Praioswärts der Ortschaft erreicht man den fischreichen Hadinger Dorfteich, der aus einem ehemaligen Altarm der Folde entstanden ist. Hier schließen sich der Gutshof Hadingen mit dem repräsentativen, etwas in die Jahre gekommenen Gutshaus und dem schönen, aber verwilderten Gutspark an. Auf dem Gut leben noch einmal um die 50 Seelen.

Einige Minuten weiter efferdwärts erreicht man das Ingra-Heiligtum "Tempel unseres Herrn Ingra zum lohenden Feuerquell". Kaum jemand von außerhalb weiß, dass sich unter den Schmiede- und Tempelgebäuden eine geräumige unterirdische Höhle befindet, die über einen bodenlosen Feuerschacht Verbindung zu einem tief im Untergrund verlaufenden Lavastrom hat. In sehr unregelmäßigen Abständen kommt es zu Ausbrüchen eines Lava-Geysirs, der flüssiges Gestein bis in die große Kaverne schleudert, die seit Ewigkeiten als heilig verehrt wird.

Betrieben wird die Esse der Hadinger Schmiede jedoch mit Zwergenkohle, die die Hadinger im Handel mit zwergischen Schmiedemeistern einkaufen. Ein Kind jeder Generation der Hadinger Gutsherren (meist das zweitgeborene) dient traditionell dem Ingratempel, der dem Feuergott nach dem alten Ritus des Nordens huldigt.

Der firunwärtige Teil des Lehens Hadingen ist, insbesondere zu den saftigen grünen Auen des Flüsschens Folde hin, von fruchtbaren Äckern und Wiesen geprägt. Eine Besonderheit Hadingens ist die hier seit jeher betriebene Eselzucht. Richtung Efferd schließen sich sanft gewellte Hügel mit Obsthainen, Koppeln und Weiden an. Obwohl ein großer Teil der Bewohner des Lehens in und in der Nähe des Dorfes und Gutshofes lebt, sind im Hügelland einige Gehöfte und Ansiedlungen verstreut; am größten ist der Weiler Mühlenberg. Hier ist neben einem kleinen Peraine-Tempel die Traditionsbäckerei Gombach angesiedelt, die in Konkurrenz zur Bäckerei Zupfer im Hadinger Dorf für sich beansprucht, die Hadinger Eselsaugen erfunden zu haben.

Praioswärts des Dorfes Hadingen, in Richtung des Quells der Folde, erreicht man über einen schmalen Treidelpfad Trollhagen (ehemals "Plötzhag"), ein kleines Fischerdorf, wo das Holz aus den Hadinger Wäldern umgeschlagen und auf der Folde Richtung Firun transportiert wird. Dort befinden sich ein kleiner, schmuckloser Efferd-Schrein, mehrere Lagerhäuser, das Gasthaus "Schratenkrug" und die Fischräucherei "Flachsboam". Bei einem etwas abseits von Trollhagen am Foldenufer liegenden, auffälligen Felsen soll es sich um einen verstorbenen (oder schlafenden?) Troll handeln - zumindest schwört dies der Wirt des Schratenkrugs, Siegfried vom Walde.

Weiter efferdwärts gelangt man in ein größeres, hügeliges Waldgebiet, wo sich mit dem winzigen Holzfällerweiler "Eselswalde" eine abgeschiedene, rustikale Ansiedlung findet; hier sind das Hadinger Forsthaus und die winzige Schenke "Eselsruh" angesiedelt. Für das Rittergut hat der Wald Bedeutung als Jagdgebiet und für die Holzwirtschaft, da für die in der Gegend vorherrschende Fachwerkbauweise ausreichend Bauholz benötigt wird. Hinter Eselswalde ist der Forst außer durch wenige schmale Pfade kaum noch erschlossen und weitgehend unbewohnt. Gen Udenau hin wird er als Ingrawald bezeichnet und gilt als düster und gefährlich.

Insgesamt dürfte die Bevölkerung des Lehens bei ungefähr 750 Seelen liegen.

Zusammenfassung

  • Name: Gut Hadingen
  • Lehensherr/in: Hardomar Jast von Hadingen
  • Wappen: Auf Blau ein weißer schreitender Esel
  • Residenz: Herrenhaus Hadingen
  • Wichtige Familien: Haus Hadingen
  • Einwohner: ca. 750, davon 300 im Dorf Hadingen, 150 im Weiler Mühlenberg, 90 in Trollhagen, 60 in Eselswalde
  • Zwerge: 1 Zwerg
  • Hauptort: Dorf und Gutshof Hadingen
  • Siedlungen: Dörfchen Mühlenberg, Fischerdorf Trollhagen (ehemals Plötzhag), Holzfällerweiler Eselswalde, dazu vereinzelte Gehöfte und Weiler
  • Burgen und Schlösser: keine
  • Untergeordnete Lehen: keine
  • Tempel: Peraine-Schrein im Dorf von Hadingen, Ingra-Tempel mit Schmiede in der Nähe des Dorfes Hadingen, Peraine-Tempel in Mühlenberg, Efferd-Schrein in Trollhagen
  • Landschaften: firunwärts fruchtbare Äcker, Weiden und Obsthaine, praioswärts hügeliges Waldland, das sich als "Ingrawald" Richtung Udenau erstreckt
  • Gewässer: Fluss Folde, Hadinger Dorfteich
  • Besonderheiten: Lavahöhle tief unterhalb des Ingratempels, Praios-Firun-Verbindung: Hadingen - Reichsstraße III

Geschichte

Chronik Gut Hadingen

  • um 400 BF: Gründung des Dorfes Hadingen; der Legende nach durch ‘Hadubrandt, den Kühnen’ (möglicherweise der ‘Ritter Hado’ aus dem bekannten Volksmärchen ‘Die Eselsmagd’); schon zu dieser Zeit existiert ein Ingerimm-Tempel in der sich hier befindlichen unterirdischen Lava-Kaverne (die den Angroschim sehr viel länger bekannt ist)
  • um 400 bis 493 BF: Lehensnehmer ist die in den Ritterstand erhobene Familie derer von Britzingen; das Gutshaus ist ein dem damaligen Stil entsprechendes Fachwerkhaus
  • 493 bis 523 BF: Ausbau des Rittergutes unter Familie von Hertzbilgen, die durch die Zorgan-Pocken vollständig ausgelöscht wird
  • 523 bis 745 BF: Lehensnehmer ist die Familie derer von Ilgerfurth; Bau eines soliden zweigeschossigen Steinhauses als Gutshaus
  • 745 BF: Familie von Ruhwalde erhält das Rittergut Hadingen als Lehen
  • 755 BF: Firunja Kowaljow aus Sewerien (Bornland) kommt mit ihrer Familie nach Hadingen und wird Tempelvorsteherin des Hadinger Tempels; nunmehr Ausrichtung am alten Ingra-Kult des Nordens
  • 808 bis 811 BF: Aus- und Umbau des Herrenhauses im ländlichen Villenstil und Anlage des Landschaftsgartens unter Hildiger von Ruhwalde, der 813 BF im Kosch fällt
  • 914 BF: Auslöschung aller Erben der Familie von Ruhwalde beim erfolglosen Angriff von Landgraf Wulfhas von Gratenfels auf Gareth
  • 914 BF: Helmgard Kowaljow (eine uneheliche Tochter des letzten Gutsherren Radulf von Ruhwalde) wird in den Ritterstand erhoben und erhält später das Rittergut Hadingen als Lehen; zusammen mit ihrem Gemahl, dem Eselzüchter Gunthelm Grauchen zieht sie in das Gutshaus ein; die Familie nennt sich fortan ‘von Hadingen’; Helmgards jüngerer Bruder Alram bleibt Tempelvorsteher des Ingra-Tempels
  • Rondra 970 BF: Ehrfried Radulf von Hadingen wird als erstgeborener Sohn der Gutsherrin Isora von Hadingen und ihres Gemahls Baldur von Grötzingen geboren
  • Efferd 995 BF: Wolfmar von Hadingen wird als erstgeborener Sohn Ehrfrieds und seiner Gemahlin Gundula von Uden geboren
  • Praios 997 BF: Ehrfried von Hadingen übernimmt das Rittergut von seiner Mutter Isora
  • Efferd 1021 BF: Hardomar Jast von Hadingen wird als erstgeborener Sohn von Wolfmar und seiner Gemahlin Doretta von Immergrün geboren
  • Firun 1022 BF: Der Hadinger Schulze Aldo Bräunlinger äußert sich positiv zu der Firisa von Uden eingerichteten Zollschranke gegen das Horasreich; wegen der offenen Unterstützung der Udenauer Selbstjustiz setzt Gutsherr Ehrfried von Hadingen einige Zeit später den Dorfschulzen ab und ersetzt ihn durch Ingrawin Essenmeister (NN 06)
  • Firun 1030 BF: Ehrfried von Hadingen übergibt die Verwaltung des Rittergutes an seinen Sohn Wolfmar
  • Praios 1040 BF: Wolfmar von Hadingen erliegt seinen Verletzungen aus dem Feldzug gegen Haffax; Hardomar erbt das Rittergut Hadingen, dieses wird bis zum Ende seiner Knappschaft von seinem Großvater Ehrfried verwaltet
  • Rondra 1043 BF: Hardomar übernimmt nach seiner Schwertleite das Rittergut Hadingen
  • Efferd 1043 BF: Dragowin Ehrfried von Hadingen wird als erstgeborener Sohn von Hardomar und seiner Gemahlin Mokaschka geboren

Offizielle Quellen

  • NN 06: Ein Fall von Raubrittertum (Unterstützung vom Hadinger Dorfschulzen Aldo Bräunlinger für die Udenauer Zollschranke, Firun 1022 BF)
  • NN 07: Neueröffnung in Hadingen (Gasthaus "Zur letzten Bleibe", Ingerimm 1022 BF)
  • NN 07: Ein merkwürdiger Besucher in Schweinsfold (Troll sprengt Aufmarsch des in Hadingen aufgestellten Landwehrbanners, Ingerimm 1022 BF)
  • NN 11: Bräuche, Feste, Volksmund (Richtfest in Hadingen, 1024 BF)
  • Schnitzeljagd (örtliche Spezialitäten, Ingerimm 1042 BF)
  • GS 16: Neue Hadinger Obstweinkönigin (Peraine 1043)
  • GS 16: Scheunenbrand auf dem 75. Hadinger Obstweinfest (Ingerimm 1043)
Baronien der Landtgrafschaft Gratenfels
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