Gut Grasbühl

Nor-III-16-J2 Gut Grasbühl

Wappen
Karte des Lehens

Lage des Lehens

Status: bespielt
Kontakt: GalebQuell

Das Junkergut befindet sich im äußersten Südwesten der nordmärkischen Baronie Galebquell und grenzt in seiner Ausdehnung einmal an die Galebra im Süden und an die Hügelwälder Galebquells im Nordosten. Daneben bildet das Gut auch die politische Grenze zu den Baronien Trappenfurten und Orgils Heim im Westen, weshalb es für wichtige Gespräche stets gerne als Treffpunkt ausgewählt wurde.

Das Gut umfasst nur sanft gewelltes Land an den Ufern der Galebra bevor sie eine scharfe Kurve vollführt und gen Süden zum Großen Fluß läuft. Grasbühl liegt inmitten der sanften Hügellandschaft zwischen der Baroniegrenze im Westen, dem Ort Hainen im Osten und der Siedlung Ledas Hügel im Norden. Die Hügel und das Land zwischen ihnen sind sanft bewaldet, die lichten Haine finden sich inmitten fruchtbarer Weiden und Äcker.

Allgemein ist dieses Junkergut der Baronie Galebquell deutlich ruhiger, fruchtbarer und zivilisierter als der raue Norden und Osten der Baronie mit seinen undurchdringlichen Wäldern und schroff aufragenden Bergen. Gerade die Galebra sorgt für genügend Wasser, sodass das Land hier eben und gut bebaubar ist.

Zusammenfassung

Geschichte

Es war das Jahr 523 vor Hal, wenige Jahre nach der Thronbesteigung Rohals des Weisen in Gareth, da gefiel es dem damaligen Herzog der Nordmarken seinen treuen Gefolgsmann Leoward zum Ritter zu schlagen und mit einem kleinen Weiler an der Galebra zu belehnen. Dieser Leoward nannte sich seitdem von Grasbühl und gilt nun als Stammvater des kleinen, aber erfolgreichen nordmärkischen Hauses. Die Baronie Galebra und später dann Galebquell, stets vertreten durch das Haus Leihenhof, mussten nun also mit einem Gefolgsmann des Herzogs ihr Auskommen finden.

Schnell entwickelte sich Grasbühl zu einem Gegengewicht zur Baronsresidenz Galebbogen. Die Edlen von Grasbühl waren doch eher treue Gefolgsmänner der Herzöge in Elenvina, als Lehnsmänner der Barone. Sie führten nur die Steuern an die Herren in Galebbogen ab und leisteten buchstabengetreu ihre Eidesdienste. Marktrecht, Wegezoll und andere Regalien sorgten für ein bedeutsames Einkommen der Edlen, welche den Baronen nur gemindert zur Verfügung stand.

Erst vor wenig mehr den fünfzig Jahren gelang es Baron Rudemar von Leihenhof zu Galebquell, die eigensinnigen Edlen an sich zu binden. Der Gutsherr Grimbald von Grasbühl ehelichte die Baronesse Eadhild von Leihenhof. Eadhild, von schlichtem Gemüte, fühlte sich gut aufgehoben in ihrer Rolle als Gutsherrin, doch Grimbald strebte nach mehr.

Baron Rudemar erhielt 17 vor Hal eine Nachricht aus Gratenfels direkt vom Grafen, der ihn zu Verhandlungen rief. Wie gebeten, brach Rudemar mit seiner Gattin Viala und seinen Söhnen Rabanus und Relfon mitsamt deren Ehefrauen auf und wandte sich gen Norden. Doch sie kamen nie in Gratenfels an – Rechtlose, gold- und blutgierig überfielen den Zug und schlachteten alle Insassen ab wie Vieh.

In seiner Trauer um seinen Schwiegervater und seine Schwager übernahm Grimbald schweren Herzens die Verwaltung der Baronie und übersandte dem Grafen Briefe seiner selbst und seiner Gattin Eadhild. Doch was er nicht wusste:

Relfon und seine Gattin Ermenegild hatten den Überfall überlebt.

Eadhild, unschuldig und unwissend, brachte den Hinweis, durch den Grimbald als Initiator dieser Umtriebe aufgedeckt wurde. Er hatte nach dem Tode der Baronsfamilie über Eadhild die Macht in Galebquell an sich nehmen wollen, rechtmäßig bestätigt durch den Grafen selbst. Sein Plan war gescheitert.

Relfon Lys von Leihenhof wurde so vom Grafen zum neuen Baron von Galebquell erhoben und bestieg den Basaltthron mit der Zusicherung Seiner Hochwohlgeboren, selbst über den Edlen richten zu dürfen. Schon damals mit 23 Jahren bewies Relfon jene unnachgiebige Gerechtigkeit, die ihn heute auszeichnet, denn er verurteilte den Junker zum Tode und sandte seine Schwester in den Traviastift zu Wolfsstein. Dort wurde Eadhild schließlich Geweihte der friedlichen Göttin.

Die Linie der Herren von Grasbühl indes war erloschen, allein das Edelgut Grasbühl bestand noch in den Wappenrollen des Herzogtums.

Beinahe weitere fünfzig Jahre später erreichte der Nandusgeweihte Ynbaht von Lichtenberg die Baronie Galebquell und erwies sich als guter Ratgeber der Barone auf der Galebburg. Baron Relfon verlieh ihm den landlosen Titel des Edlen vom Tuwalsforst. Sein Sohn Baron Riobhan beschloss aber, die alten Traditionen des Gutes Grasbühl wieder zu erwecken und verlieh ihm das Edelgut Grasbühl. Ynbaht von Lichtenberg, der treue Siegelmeister der Baronie Galebquell, wurde nun tatsächlicher Lehnsnehmer des Herzogtums Nordmarken. Dies verbunden mit der Pflicht, den alten Verrat des Hauses Grasbühl zu sühnen.

In einer feierlichen Zeremonie wurde Ynbaht mit dem Edelgut Grasbühl belehnt und schwor dem Baron Riobhan von Galebquell Treue, Rat und Tat nach dem althergebrachten Lehnseid. So begründete er die Familie Lichtenberg von Grasbühl und rief seine Familie zu sich. Darunter auch Nacladarion von Lichtenberg, einen Magier aus Donnerbach.

Im Jahr 1031 BF wurde Ynbaht von Lichtenberg eine weitere Gnade zuteil, wandelte doch seine Hochgeboren, Baron Riobhan II. das nicht-erbliche Edelgut in ein erbliches Junkertum um und ernannte Ynbaht von Lichtenberg zum Junker von Grasbühl. Seine Geschwister und Kinder erhielten das Privileg die lehnlosen Titel der Edlen zu Grasbühl tragen zu dürfen. Allein der Erbe von Gut und Titel sollte als sich Erbjunker von Grasbühl titulieren.

Im Jahr Travia 1038 BF verließen Ynbaht und seine Gattin sowie seine Kinder die Nord-marken, nachdem es ihnen zu reaktionär geworden war. Er übergab Titel und Lehen der Gutes Grasbühl an seine Schwester, die nun auch das Familienoberhaupt wurde. Fortan sollte sie als Junkerin eine gemäßigtere Politik fortführen.

Offizielle Quellen

Baronien der Landtgrafschaft Gratenfels
Herzoglich ArranedBaronie NablafurtBaronie SchnakenseeBaronie AmbelmundBaronie TommelsbeugeBaronie VairningenBaronie FirnholzBaronie UrbeltorBaronie KranickStadt GratenfelsGrafenmark GratenfelsBaronie RickenhausenBaronie WitzichenbergBaronie SchweinsfoldBaronie RiedenburgBaronie SchwertleiheBaronie GalebquellBaronie Orgils HeimBaronie BergGräflich PaggenauBaronie WolfssteinBaronie LudgenfelsBaronie MeilingenBaronie Trappenfurten Wappen Gratenfels