Edlengut Erzwacht

Nor-II-03P-E1 Gut Erzwacht

Wappen Gut Erzwacht

Wappen
Karte des Lehens

Edlengüter in Brüllenbösen

Lage des Lehens
Edlengut in der Vogtei Brüllenbösen

Edlengut in der Baronie Brüllenbösen

Status: Neuspieler
Kontakt: BorBar

Edlengut in der Vogtei Brüllenbösen.

Herkunft des Namens - Die Mär von der Erzwacht

„Ka roboschan hortiman Angroschin!“ donnerte eine Stimme quer über den Burghof als entlang der Mauer zum Basalttor zwei sich eilende kleine Gestalten plötzlich strammstanden als wären sie vom Blitz getroffen. Wini und Oda – beide nicht älter als sechs oder sieben Götterläufe - blickten sofort in Richtung der Stimme und erstarrten abermals als sie in die stahlgrauen Augen von Xorgolosch blickten, der auf einer steinernen Bank in der Nähe des Erzwachtfelsen saß. „Bei Angrosch‘s Hammer! Ihr kommt sofort hierher!“ Sofort trotteten die beiden mit gesenkten Köpfen Richtung des Zwerges. Den Blick des Zwerges konnten sie nicht lange standhalten.

„Ja, eu … euer Wohlgeboren, ich … ich, wir wünsch einen guten Morgen!“

„Setzt euch.“, sprach der Angroscho. Die Aggresivität und der Ernst waren aus seiner Stimme gewichen. Nichtsdestotrotz ließen sich das Mädchen und der Junge sofort auf ihren Hosenboden fallen.

„Wisst ihr um die Sage, warum diese Burg und unsere Täler hier Erzwacht genannt werden?“

„Ihr meint die Geschichte, wo der mürrische Zwerg von einem Geist verhext wurde?“ antwortete Oda ohne zu zögern. Beide Kinder blickten nun voller Spannung auf. Xorgolosch nahm die Aussage des Mädchens mit einem leichten Grinsen zur Kenntnis und begann…


Grimgroman Sohn des Dabrasch, so hieß ein Angroscho, der hier einst durch die Täler streifte. Grim, wie er schon von klein auf von seinem Zwillingsbruder genannt wurde, lebte in einer Zeit, als die Ingrakuppen noch keinen Menschen gesehen hatten. Hier bei unseren jetzigen Minen fand er eine Silbererzader die kräftig zu seien schien. Er baute sich hier eine Hütte, wurde sesshaft und begann einen Stollen in den Berg zu treiben, um auszumachen ob sich die Erzader lohnen würde. Nach mehreren Wochen und nur wenigen Metern in den Berg, spürte Grim ein Brodeln und Rumoren, dass durch das Gestein ging. Als er sich umblickte konnte er erkennen, dass sich der Fels unter heftigen Getöse an einer Stelle zu einer Art Gesicht geformt hatte. Zwischen Silhouetten eines Kopfes waren schemenhaft Augen, Mund und eine Nase erkennbar. Das Wesen war ein Dschinn des Erzes. Der Zwerg erstarrte und der Dschinn öffnete seinen steinernen Mund und sprach Grim mit einer dunklen Stimme an, die sich wie malmende Steine anhörte. „Was bist du? Was tust du hier?“

„Ich bin einer vom Volk der Angroschim. Ich folge dem Silber in diesen Berg.“, fasste der Zwerg allen Mut zusammen und fand schließlich auch seine feste Stimme wieder.

Nach einiger Zeit – der Dschinn schien Zeit zu benötigen, um über die Antwort des Zwergs nachzudenken - antwortete er:

„Mein Silber gehört mir! Dieser Teil des Berges ist meine Heimstatt. Dein Weg endet hier!“

In diesen Moment grollte es erneut und der Erzdschinn schälte sich in menschenähnlicher Gestalt mit Armen und Beinen aus dem Felsen. Er war gut 3 Schritt hoch und damit mehr als doppelt so groß wie Grim. Feine Adern von gediegenem Silber durchwirkten seinen Körper.

Nachdem der Dschinn wieder stillstand und einige Zeit verging – Grim traute sich nicht zu sich zu bewegen – sprach der Koloss aus Erz erneut zu dem Zwerg:

„Es sei dir bis jetzt vergeben und du kannst behalten was du bis jetzt als deins betrachtet hast. Mehr von meinem Silber bekommst du aber nicht.“

Grim entschuldigte sich vielmals bei dem Dschinn und zog sich zurück. Da aber das Wesen eine gewaltige Faszination auf ihn ausübte – schließlich würden

alle Zwerge einen lebenden, sprechenden Felsen spannend finden – besuchte er den Dschinn regelmäßig und erzählte ihn vom Leben der Angroschim unter den Bergen, von anderen Gebirgen, verschiedensten Erzadern und sonstigen Gemeinsamkeiten, die ein Angroscho mit einem Erzelementar finden konnte. Sie wurden gute Freunde.

In den folgenden Monden untersuchte Grim weitere Felsabbrüche in der Gegend um eine Lagerstätte zu finden, die sich für eine spätere ausgedehnte Ausbeutung lohnen würde. Er fand dabei mehrere Eisenerzadern. Zu der Zeit als er einige Höhenschritt unter dem Stollen des Erzdschinns abbaute und einen Gang entlang einer Ader in den Berg trieb sprachen die beiden Freunde zum ersten mal über Edelsteine. Der Dschinn kannte den Begriff nicht aber er schilderte Grim, dass nur einige Schritt weiter hinter ihm rote und blassgelbe funkelnde Steine zu finden seien. Er könne sie dem Zwerg nur nicht zeigen, da er weder den Bergarbeiter noch die Edelsteine durch den Fels transportieren könne. Weiterer Abbau seiner Heimstatt käme sowieso nicht in betracht.

Das weckte die Gier in dem jungen Angroscho. Fortan trieb er nun von seinem Stollen im Berg einen Schacht nach oben um den Erzdschinn zu umgehen und an seine Edelsteine heranzukommen.

Eines Abends als der Zwerg zurück zu seiner Hütte ging und genau hier an der engsten Stelle der Klamm vorbeikam stellte ihm sich der Dschinn entgegen. Es war das erste mal, dass Grim ihn außerhalb des Berges sah. Es war beängstigend. Alle Freundschaft war aus dem Dschinn gewichen und die Felsaugen starrten wie kleine Nadeln auf den Angroscho und schienten ihn zu durchbohren.

„Grim, deine Gier hat dich übermannt. Ich kann dem nicht länger zusehen. Ich habe dir den ganzen Berg geschenkt und du wolltest doch nur das, was mir gehört. Als Warnung gegen all die, die dir noch folgen werden, werde ich ein Mahnmahl errichten, eine Schandsäule wider der Gier, die aus dir kam. Als ewige Wache hier an dieser Stelle.“

Grim schrak zurück und bewegte sich langsam rückwärts. Seine Beine wurden immer träger und schwerer und das letzte, was er sah, bevor er vollständig erstarrte, war das Gesicht des Dschinn. Es schien als würden sich an den kalten Augen Tränen bilden. Zwerg versteinerte vollständig und blieb an dieser Stelle als zwergenähnlicher Fels zurück.

Als nach Jahren weitere vom Volk der Zwerge folgten um die Minen in diesen Tälern auszubauen, errichteten sie um dem Felsen eine Feste. Der Wachtfelsen der Burg Erzwacht erinnert uns bis heute daran nicht gierig mit den Gebirgsschätzen umzugehen. Der Erzdschinn wurde seither jedoch nie mehr gesehen. Auch wurden die Edelsteine nie gefunden.


... „So Wini, geb mir den Laib Brot!“ sprach Xorgolosch nach einer der Dramatik dienenden Pause. Wini erschrak, fasste sich wieder schnell und holte mit gesenktem Blick den Laib unter seinem Hemd hervor. Der Zwerg nahm das Brot in beide Hände und brach es über seinem Knie. Einen Teil gab er Oda, den anderen drückte er Wini in die Hand.

„Und jetzt tollt euch. Ich kenne eure Eltern, sie sind tüchtig und ehrlich. Genau wir ihr sonst auch. Gier ist etwas für das Drachenpack.“

Xorgolosch drehte sich mit den letzten Worten auf der Bank um und blickte den Wachtfelsen hinter ihn an. „Wenn doch jeder aus der Vergangenheit lernen würde“ sagte er mehr zu sich selbst als zu dem Gestein in Zwergenstatur. Als er sich wieder umdrehte huschten die beiden Geschwister gerade durch das Basalttor und waren danach außer Sicht.


- Xorgolosch Sohn des Fuldoram im Hof der Burg Erzwacht 1043 BF, nachdem er Wini und Oda beim Brotdiebstahl erwischte.

Der Hof und seine Ämter

Hofhaltung des Gutes Erzwacht

Zusammenfassung

  • Name: Gut Erzwacht
  • Lehensherr/in: Xorgolosch Sohn des Fuldoram
  • Wappen: Auf Gold eine blaue Hauaxt
  • Residenz: Burg Erzwacht
  • Wichtige Familien:
  • Einwohner: 280
  • Zwerge: 63
  • Hauptort: Dorf Xolur
  • Siedlungen: Dorf Erzwacht
  • Burgen und Schlösser: Burg Erzwacht
  • Untergeordnete Lehen: keine
  • Tempel: Angroschschrein auf Burg Erzwacht
  • Landschaften: Diverse Berge und Täler im Vorgebirge der Ingrakuppen
  • Gewässer:
  • Besonderheiten: Die einzige befestigte Straße führt zur Burg und von dort aus zu den Minen

Geschichte

Chronik Gut Erzwacht

Offizielle Quellen

Baronien der Grafschaft Isenhag
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