Eisenwald Bergwachten

bekannte Bergwachten des Bergkönigreiches Eisenwald

Begriffserklärung

Eine Bergwacht ist eine kleine autonome Enklave der Zwerge, die in überwiegend menschlich besiedelten Gebiet liegt, aber einem der beiden nordmärkischen Bergkönigreiche (Eisenwald oder Xorlosch) zugerechnet wird. In einer Bergwacht gilt zwergisches Recht und dessen Einwohner sind nicht Teil des Heerbann des Landesherrn (meistens des Barons) und zahlen auch kein Ersatzgeld. Jedoch ist eine Bergwacht, wie andere Vasallenlehen auch, zu Abgaben verpflichtet und im Fall eines Angriffs sind die Zwerge einer Bergwacht laut Lex Zwergia zu Rat und Hilfe verpflichtet- Was in der Vergangenheit immer so ausgelegt wurde, dass eine Bergwacht Teil der Baronlichen Landwach ist.

Bergwacht Dagozim

Herzoglich Bollharschen (Stadtmark Elenvina)

Beschreibung: Durch ein langes, sich auftuendes Tal führt der Weg unter sieben Steinbögen hindurch. Moos bewachsen und verwittert heißen Zwergenrunen Besucher willkommen und verfluchen zugleich anrückende Feinde. Allerdings ist es nur Freunden und Verbündeten der Bergwacht Dagozim gestattet das zweiflüglige, perfekt eingepasste Tor zu passieren. Wer jedoch das Tor passiert, dem bietet sich ein unvergessliches Bild einer riesigen Tropfsteinhöhle mit tausenden Stalagmiten und Stalaktiten. Zu den erlesenen Besuchern gehört auch die Eisenhändlergilde von Alborath, die eifersüchtig über ein silbernes Horn wacht, den sein Klang vermag es die Tore der Bergwacht zu öffnen. Mit diesem Monopol bezogen die Zwerge jedoch auch Stellung gegenüber dem restlichen Adel der Baronie, weshalb sich der Vogt häufig genötigt sieht Strafzölle auf die Lieferungen an die Stadt zu erheben.

Dunkelwacht, wie es die Menschen nennen, hat seinen Zenit jedoch schon lange überschritten und befindet sich im, für Menschen unmerklichen, Verfall. Schon lange sind nicht mehr alle Verteidigungsanlagen besetzt, Tunnel verwaist, verfallen und wurden vergessen – wer weiß welche Wesenheiten sich heute dort eingenistet haben. Wie groß die Bergwacht einst war, ist heute unklar, doch reichen seine Gänge bis unter Burg Harschberg und damit den Sitz der Vögte, ein Umstand der nur den wenigsten Bekannt ist. Bekanntheit besitzt hingegen die berühmte Waffensammlung der Burg, obwohl die einfache Bevölkerung dieser nie ansichtig werden wird.

Bergwacht Kashdarlosch

Vogtei Nilsitz (Grafschaft Isenhag)

Beschreibung: Kashdarlosch liegt in einem tiefen, abgelegenen Tal zwischen den Bergen des Eisenwaldes. Die Bergwacht besteht aus einigen natürlichen Tropfsteinhöhlen und sich darin befindenden heiße Quellen, welche als rauchende, kleine Seen zum Teil auch unter freiem Himmel liegen. Diese gelten den Angroschim als heilig und ihnen wird ein positiver Einfluss auf die Gesundheit nachgesagt. Das heiße Wasser ist besonders mineralhaltig und der Dampf innerhalb der Höhlen ist wohl wegen seiner Herkunft aus dem Inneren der Derekugel nur für Zwerge zu ertragen.
In Kashdarlosch herrscht ein besonders hoher Altersdurchschnitt vor, da manch älterer Angroschim aus den vier Bergkönigreichen der Erzzwerge hier seinen Lebensabend verbringt.

Bevölkerung: ca. 120 Zwerge

Bergwacht Ishna Mur

Vogtei Nilsitz (Grafschaft Isenhag)

Beschreibung: Seitdem Isnalosch von den Zwergen aufgegeben wurde, schlummert auch die alte Bergwacht Ishna Mur einen nun schon Jahrhunderte andauernden Schlaf. Kommt der Wanderer von Norden den fast unkenntliche Karrenweg hinauf so sieht er schon von weitem einen viereckigen Steinturm über die hier an den Ausläufern des Eisenwaldes nur noch spärliche wachsenden Bäume aufragen. Wenig später endet dann der Weg vor einem verschlossenen eisernen Tor in einer gut drei Schritt hohen Bruchsteinmauer mit Wehrgang, die den hinteren Teil des Tals abriegelt.

Klettert der Wanderer nun über die teilweise eingestürtzte Schutzmauer so sieht er linker Hand neben dem Tor den dreistöckigen Wachturm stehen. Rechts bis in die steilen Felsen gebaut, ist das ehemalige Stallgebäude zu erkennen. Dahinter fällt dann noch der Blick auf einen Teich mit klarem, kaltem Bergwasser, der durch einen kleinen Wasserfall gespeist wird. Schließlich fällt der Blick des Wanderers auf das große doppelflügelige Eisentor, dass den Eingang zur eigentlichen Bergwacht und der namensgebenden Eisenerzmine verschließt. Die Runen auf dem Tor warnen den Wanderer davor hier ohne Erlaubnis einzudringen.

Bevölkerung: stark ansteigend.

Bergwacht Gondrabur

Vogtei Nilsitz (Grafschaft Isenhag)

Beschreibung:

Bevölkerung:

Bergwacht Gorgontûr

Baronie Rabenstein (Grafschaft Isenhag)

Beschreibung: Gorgontûr befindet sich weit abgelegen, hoch oben im Gebirge Rabensteins. Die Menschen der Region nennen die Wacht wie auch den Berg, auf dem sie thront, schlicht Rabenhorst. Kurz nach der Gründung Isnatoschs nur als schwach besetzte Drachenwachtstation erbaut, besitzt Gorgontûr seit einigen Jahrzehnten eine eigene Erzmine und Hallen, in denen ein kleiner Familienverband von Angroschim woht und ihrem Handwerk nachgeht. Über Jahrhunderte hinweg war die Wacht vollständig isoliert von ihrer Umgebung. Auslöser des ersten Kontaktes der Völker war die Knappheit von Braugerste, welche die Zwerge schließlich notgedrungen bei den Einwohnern Rabensteins erstanden haben. Mittlerweile besteht ein begrenzter Handel zwischen den Angroschim und den menschlichen Bewohnern der Siedlung Rossol.

Bevölkerung: ca. 40 Zwerge

Bergwacht Daxdarbrosch

Pfalzgrafschaft Albengau (Grafschaft Albenhus)

Beschreibung: Die Bergwacht Daxdarbrosch wurde einst zum Schutz der zwergischen Bergbausiedlungen auf dem heutigen Gebiet der Pfalzgrafschaft Albengau gegründet. Sie besteht aus einer kleinen Felsenfestung in einer gen Firun gelegenen, abfallenden Flanke des Eisenwaldes und einem im Berg befindlichen Zuflucht für die zwergischen Bewohner der umliegenden Bergbausiedlungen.
Die in das Gestein der Bergflanke gehauenen Gebäude wirken befremdlich für den menschlichen Betrachter, jedoch wirken sie gleichwohl eine gewisse Faszination aus. Trotzig ist wohl das treffendste Wort um die Feste zu umschreiben.
Zu Erreichen ist sie nur für einen erfahrenen Bergmann, nicht jedoch für profane Soldaten und natürlich aus der Luft. Der übliche Weg der Zwerge durch die Tunnel steht jedoch nur ihnen offen und ist durch diverse Fallen gesichert.
Im Ernstfall wird mittels Horn von der Besatzung der Festung aus signalisiert, dass sich alle im Tal lebenden Angroschim durch diverse verborgene zur Felsenfestung führenden Tunnel in den Berg begeben sollen.
Gemauerte Pyramiden mit aufgesetzten, eisernen Spitzen, welche mittels Scharnieren heruntergeklappt werden können, findet man vereinzelt über das Vorgebirge verteilt. Sie bieten den Angroschim auch einen direkten Weg zur Festung, wenn sie sich nicht in ihren unterirdischen Sippenhallen befinden, wenn das Horn ertönt.
Die Zuflucht selbst besteht aus großzügig angelegten Kammern, in denen dutzende Angroschim unterkommen können. Darüber hinaus nennt sie eine wassergefüllte Kaverne und einige, große Pilzfelder ihr eigen, was sie als Enklave für längere Zeit autark überlebensfähig macht.
Gemutmaßt wird immer wieder, ob die Zwerge auch alte, unterirdische Gewölbe der Trollruinen im Quellgebiet der Ambrocebrâ wiedererschlossen haben. Im Tal des Ursprunges des Flusses soll man häufiger angehörige des kleinen Volkes sehen.

Bevölkerung: ca. 300 Zwerge der Bergbausiedlungen der Pfalz (davon 40 Zwerge Festungsbesatzung)