Burg Vairnburg

Bild der Burg

Beschreibung

Aus der fruchtbaren Ebene erhebt sich ein fast 100 Schritt hohes und massives Felsplateau, welches von ergiebigen Hängen umringt ist - einzig im Firun reicht der blanke Fels bis hinab zum Grund der Ebene. Bewachsen mit sauber gesetzten Reihen von Rebstöcken vermitteln die Hänge Unkundigen ein gar verwunderliches Bild mit ihren graden Linien hinab zur Ebene und wieder hinauf zum aufsetzenden Plateau. Jedoch gewinnen die Bauern hier nur am Mittenhang lieblichen Wein – werden die Früchte an den anderen Rebstöcken doch leider nicht süß genug und werden zum Gros zu vairninger Essig verarbeitet.

Entlang des Randes des Plateaus wurden die trutzigen Mauern der Burg errichtet und sind von weither Sichtbar. Aus Praios kommend windet sich die Zufahrt durch die Rebstöcke und zuletzt über Serpentinen im Fels bis unmittelbar vor die Schildmauer.

Wer das Burgtor im zentralen Turm passiert betritt den Hof der Burg mit seinen geweißten Wänden, in dessen Zentrum noch immer der alte Bergfried - geschwärzt vom großen Brand - steht. Rechter Hand, in den Stallungen, werden die Pferde der Herrschaften versorgt, während sich diesen direkt das Wirtschaftsgebäude anschließt. Linker Hand findet sich im Rücken der Schildmauer die Schmiede und der Brunnen - welcher tief durch das Plateau gegraben wurde. In der Nordwestlichen Ecke, zugleich die Außenmauer bildend, wurden Wohn- und Gesellschaftsflügel errichtet und sind mit einem Treppenturm versehen worden. In beider Erdgeschoßen befinden sich Säle, während im Gesellschaftsflügel der große Saal fast immer ungenutzt bleibt und die Einrichtung mit Tüchern abgedeckt ist, findet der Rittersaal von Zeit zu Zeit gebrauch. Mit den Wappen der Baronie geschmückt befindet sich in einem Separee - genauer im Turmzimmer - ein Rondra-Schrein.

Sieht der Besucher beim Betreten der Burg unmittelbar am Bergfried rechts vorbei, erblickt er die Burgkapelle. Der kleine Praios-Tempel wurde so ausgerichtet, dass bei geöffneten Tempeltor zur Praiosstund des Herrn Antlitz auf den Altar fällt. Ebenfalls verdeckt ist ein zweiter, kleinerer Torturm zwischen der Kapelle und dem Wohnflügel. Durchschreitet man dieses so verschlägt es einen in eine schier andere Welt - die Mauern sind hier weniger drückend, kein Wunder findet sich hinter ihnen ja auch erst wieder der Grund der Ebene und keine Weinhänge. Entgegen dem restlichen Hof wurde in diesem ebenfalls ummauerten Trakt Erde zusätzliche aufgeschüttet sodass man direkt auf einen kleinen Hain aus Obstbäumen blickt. Im Schatten des Wohnflügels - linker Seitz - befinden sich erst ein Blumen- und dahinter ein Gemüsebeet. Rechter Seitz hingegen befindet sich ein geräumiger Pferch für Hühner, Schweine und anderes Nutzvieh - welches bei Bedarf in der daneben befindlichen Stallung untergebracht werden kann.

Errichtet wurde die Burg aus dem Material vom lotrechtschlagen der Plateauwände, um dessen Erklimmen zu erschweren, doch vor allem aus Steinen des minninger Bruchs. Wobei das oberste Stockwerk des Wohn- und Gesellschaftsgebäudes, genauso wie die Wirtschaftsgebäude aus Kostengründen aus Fachwerk errichtet wurden. Einzig die Schmiede und der alte Bergfried sind zur Gänze aus hartem Stein.

Neben den Mitgliedern der Baronsfamilie, den Bediensteten und der Burgbesatzung leben auch sechs Zwerge hier. Ihr Sprecher ist der jüngere Bruder des Edlen von Minningen und ehemaligen Vogts von Vairningen Sortosch Sohn des Aborax. Er und seine Frau waren bereits maßgeblich am Bau der Burg beteiligt. Während sich Fadlosch um Wehrfähigkeit und Funktionalität kümmerte, war seine Frau für die künstlerischen Arbeiten zuständig.



Seitdem nach der Kaiserlosen Zeit das Haus Vairningen wieder die Kontrolle über die Baronie übernommen hat, entwickelte sich der Hof zu einer Ausbildungsstätte für den lokalen Adel. Unter Chilperich etabliert, wurden über die letzten Dekaden die Kinder der Vasallen und befreundeter Familien auf der Vairnburg aufgenommen und unterwiesen. Hier lernten sie alles, was ein Adelsspross wissen sollte. Angefangen beim Benimm, über das Lesen und Schreiben bis hin zu dem was für die Verwaltung und Führung eines Hofes notwendig ist. Meist kommen die Kinder bereits im Pagenalter an den Hof und verbringen die darauffolgenden göttergefälligen zwölf Götterläufe am Hof um zu lernen und zu dienen. Nicht selten kam es vor, das ehemalige Schützlinge mit Posten bedacht wurden. Auch sorgt die inzwischen gut abgestimmte Ausbildung der jungen Adligen nicht nur dafür, dass das Baronshaus sich der Loyalität seiner Vasallen versichert ist, auch der Niederadel in der Baronie pflegt dadurch zumeist freundschaftliche Kontakte. Üblicherweise werden die Züglinge in den in den ersten vier Götterläufen notwendigen Grundkenntnissen unterwiesen, während in dieser Zeit auch Talente und Interesse beobachtet werden um diese in der Folgezeit gezielt zu fördern.

ehemalige Schüler
Schüler

Zusammenfassung

  • Besonderheiten:
  • Verwendung im Spiel:

Geschichte

Noch bevor Yarum-Horas Kaiser wurde belegen Dokumente eine Veste am Platz der heutigen Burg.

Mit dem Ende der Zeit der Priesterkaiser werden auch die Sonnenvögte von Praioslob gewaltsam abgesetzt. Ihr Tempel, dessen Ruinen noch heute im Osten der Baronie zu finden sind, wurde niedergebrannt und seine Schätze aus Angst im Felsplateau der Burg verborgen. Zugleich schwingen sich das Haus Vairningen von den Herren des Ortes Vairningen zum neuen Freiherrngeschlecht auf.

Nachdem lange Götterläufe keine Dokumente mehr von einer Burg künden, belegen ab 850 BF die Archive wieder die Existenz einer Wehranlage über der Ebene. Diese Aufzeichnungen berichten zugleich von almadanern die auf die Burg verbannt wurden und den Weinbau an seinen Hängen begründeten. Der ausschlaggebende kaiserliche Befehl sorgte zugleich dafür dass die noch immer um die Vorherrschaft kämpfenden Herrn der Burg, zeitweilig in ihrem elenviner Stadthaus ihre Exilheimat fanden.

Während der Kaiserlosen Zeit kommt es mehrfach zu wechselnden Herren über die Lande und die Burg, dabei brennt die Anlage bereits zu Beginn dieser Phase fast vollständig nieder. Einzig der Burgfried blieb erhalten und wiedersteht seitdem allen Versuchen ihn weiß zu tünchen.

Als unter Kaiser Perval das Haus Vairningen wieder Einzug hielt, begannen Kämpfe um die Vorherrschaft in der Region und die Burg wurde in ihrer heutigen Form fertig ausgebaut.

Im Dienste seiner Lehensherrin focht Runegard vom Schwarzen Quell 1030 BF in Albernia und nahm den almadaner Sölding Rodrigo von Aranjuez gefangen, sodass dieser einige Monde auf der Vairnburg als Gast residierte bis man ihn ausgelöste.

Offizielle Quellen

Inoffizielle Quellen