Bergwacht Stagniazim

Bergwacht Stagniazim

Wappen Stagniazim.png

Beschreibung

In der durch die Berge des Vorderkosch und deren dichten Nadelwälder dominierten Region der Baronie Firnholz zwischen Rothammer und dem Reussenstein befindet sich eine kleine Enklave der aus Dumron Okosch stammenden Erzzwerge, Stagniazim. Diverse, urtümliche Steinbauten, einer trutzigen Burg gleich, liegen hier verstreut und scheinen dem Felsgrat des Berges entwachsen, wie Fremdkörper inmitten des sie unringenden Grün des Waldes. Am höchsten Punkt der Anlage, immerhin noch gute hunter Schritt unterhalb der Baumgrenze, ragt ein trutziger Wehrturm mit unzähligen Schießscharten etwa zehn Schritt in die Höhe.

Besonders an Stagniazim, oder besser seinem oberirdischen Teil ist der Fakt, dass es so errichtet wurde, dass die Bäume, der umgebende Nadelwald seine Position solange verbergen bis man unmittelbar davor steht oder sich gar schon zwischen den Mauern der Bergwacht wiederfindet. Aus der Luft mag die Bergwacht ebenso kaum zu finden sein, fügt sie sich doch weitestgehend in den Wald ein, der sogar zwischen den einzelnen Bauten wuchert. Das die steinernen Bruchsteinschindeln der Anlage zudem von dichtem Moos bewachsen sind, tut wohl sein übriges die Wacht vor den Augen des Erbfeindes zu verbergen. Wenn sich hingegen unangekündigt Menschen besagter Region des Vorderkosch nähern, entzünden die Zwerge nicht selten Feuer in speziell zu diesem Zweck angelegten Schächten unterhalb Stagniazims und erzeugen mit gezielter Hinzugabe von Wasser dichten Nebel, der die Orientierung in den Wäldern erschwert und einen Hinterhalt der ortskundigen Angschim, erleichtert. Aufgrund dieser Taktik gelten die Zwerge den menschlichen Bewohnern der Bergregion als besonders eigen und es ist nicht verwunderlich, dass man um das etwa vier Rechtmeilen große Gebiet, welches von Stagniazim beansprucht wird, einen Bogen macht. Abseits dieser Strategie ihre Heimat möglichst effektiv zu verteidigen, sind die Zwerge jedoch recht umgänglich und pflegen einen regen Austausch auf den Märkten der Umgebung, ja helfen den Menschen der Bergregion gar in schweren Wintern, wenn ein Dorf von der Außenwelt abgeschnitten ist und nur noch durch die Nutzung von Stollen durch den Berg erreicht werden können.

Das wohl reichste Vorkommen an Zinn im Vorderkosch ist die Grundlage der Existenz Stagniazims. Das in einem großen, weit verzweigten Netz an Minen abgebaute Roherz wird vor allem nach Gratenfels, Albenhus und in die Zwergenstadt Makamesch an der Via Ferra, sowie zur Weiterverarbeitung nach Senalosch geliefert. Die etwa 70 in der Bergwacht lebenden Zwerge eines Klanes der Trufak- Sippe, veräußern aber auch andere Erzeugnisse der Bergfreiheit Koschim, die durch Verbindungstunnel aus dem Reich unter den Koschbergen herbei gebracht werden. Berühmt ist Stagniazim darüber hinaus für seine besonders kunstfertig gearbeiteten Miniaturfiguren. Vor allem die Zinnsoldaten, die es in nahezu unzähligen Varianten gibt, sind sehr beliebt als Kinderspielzeug und haben ihren Weg in viele der guten Stuben des gehobenen Bürgertums gefunden. Darüber hinaus heißt es, sie stünden sogar auf dem großen Kartentisch in der Eilenwïd-über-den-Wassern. Gerüchte, der Herzog habe sich alle seine Garderegimenter, Belagerungsgerät und sogar einige seiner Burgen und Festungsanlagen anfertigen lassen, halten sich beständig.

Das Wappen von Stagniazim zeigt auf grünem, oktogonalen Schild, einen silbernen Wehrturm über gekreuzten, schwarzen Spitzhacken.

Offizielle Quellen:

AB200, Ein kompliziertes Würfelspiel
AB214, Der Hochkönig besucht „die letzte Festung“

Inoffizielle Quellen:

KK74, GS09, GS15, GS21