Baronie Galebquell

NOR-III-16 Baronie Galebquell

Wappen der Baronie Galebquell

Wappen
Karte des Lehens

Lage des Lehens

Status: bespielt
Kontakt: GalebQuell

Weit gesteckt sind die Grenzen der altehrwürdigen Baronie Galebquell und natürlich gebildet rahja- und praioswärts: Denn gen Praios begrenzen die Ufer der Galebra das gratenfelser Lehen zu seinem albenhuser Nachbarn Gernebruch. Dabei streiten sich die Häuser Leihenhof von Galebquell und Gernebruch von Gernebruch seit mancher Generation darüber ob der Fluss selbst, so jung er noch an diesem Orte sein mag, nun zu Galebquell oder zu Gernebruch gehört. Weder die Grafen von Gratenfels oder Albenhus, noch der Herzog in Elenvina haben diesen Streit je geschlichtet – und so werden die Herrschaften dieser Lande auch weiterstreiten.

Gen Rahja ragen die Höhen und Pässe des Koschgebirges auf. Irgendwo in diesen Höhen der Berge verborgen liegt die Grenze nicht nur der Baronie, sondern auch der Landgrafschaft Gratenfels und des Herzogtums Nordmarken. Jenseits dieser Grenze erreicht man das Königreich Kosch, des Herzogtumes nächsten, ärmsten und oft belächelten Nachbarn.

Innert der Grenzen Galebquells findet man verschiedene Landschaften vor. Die Ufer der Galebra und das efferdwärtige Land an den Grenzen zu Orgils Heim und Riedenburg ist zwar hügelig, aber deutlich weniger waldreich als das Innere der Baronie. Hier können die Bauern noch Felder und Weiden anlegen, hier können sie des ewigen Unterholzes noch Herr werden. Je weiter man ins Innere gelangt – sei es am Treidelpfad an der Galebra entlang oder sei es über einen der vielen Waldwege – desto dichter wird der Wald. Herrschen an den Ufern der Galebra noch Laubbäume wie Birken, Linden oder Ahorn vor, so sind es abseits des Flusses ewiggrüne Nadelbäume, die das Bild des Waldes prägen. Holzfällerweiler oder auch nur einzelne Katen sind verstreut im Wald, ebenso wie einige Waldbauernhöfe. Hier im Wald, im Halbdunkel unter Laub und Nadeln wird das Land deutlich hügeliger, fast schon gebirgig. Es ist sehr anstrengend, die zahllosen Wellen und Erhebungen zu erklimmen, um vorwärtszukommen und so ist es dem Reisenden eine wahre Augen- oder eher Beinweide, zu sehen, wie gut die örtlichen Barone den Uferweg von Schneidgrasweiler im trappenfurtischen bis nach Galebbogen in Galebquell pflegen – auch wenn dieser Uferweg keineswegs eine befestigte Straße ist und man nicht wagen sollte, mit einer Kutsche darüber zu fahren. Vor sich sieht man schon die Berge sich erheben zu stolzen Höhen und in der Ferne meint man, Adler und Falken kreisen zu sehen. Dort, wo diese majestätischen Raubvögel fliegen, ist oft genug schon Land des Königreiches Kosch und nicht mehr das Herzogtum Nordmarken.

Nahe der Quelle der Galebra, die schon in kargen Felsen der Koschberge entspringt, findet man Zuflucht im Hauptort Galebbogen. 430 Seelen finden ein Zuhause in diesem Ort unter der direkten Herrschaft der Barone. Die Baronsfamilie bezog Residenz in der stolzen, uralten aber auch engen Herrschaftlich Galebsburg, einer Höhenburg direkt über dem Ort und wachen von hier aus über Land und Leute. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis in die Höhenzüge der Koschberge und wahrlich führt nur ein schmaler, schwer begehbarer Pass in das benachbarte Koschtal. Doch wer den sicheren Weg sucht, wählt den Greifenpass bei Gratenfels.

Ein Treidelweg führt als Fortsetzung des Quellpasses von Galebbogen über Hainen bis nach Grasbühl an der Grenze zu Orgils Heim. Diese drei Orte sind die bedeutenderen Umschlagplätze der Baronie, doch weiter im Lande haben sich mannigfaltige Ansiedlungen gefunden – wie das zwergische Hügelbinge am Kosch oder Eckernwald tief im Wald. Düster ragt jedoch die Feste Wolfenzahn über dem Lande auf. Doch nicht mehr als Ruinen stehen dort, denn vor wenigen Wochen wurde das unheimliche Gemäuer geschleift. Doch künden diese Ruinen immer noch von ihrem Fluch. Galebquell hat eine bewegte Geschichte hinter sich und steht seit mehr als 700 Jahren unter der Herrschaft des Hauses Leihenhof. Aus dieser Vergangenheit überliefert sind zahllose archaisch anmutende Traditionen wie das Krönungszeremoniell, das Schwert Glæsfering oder die Krone der Galebra. Traditionen, die von den Baronen gehütet und gar gefördert werden. Kriege, Unheil, Mord verheerten die Baronie, Intrigen und Machtkämpfe stürzten Barone und Baroninnen und ließen Galebquell immer wieder am Boden zurück. Doch jedes Mal erhob es sich erneut aus der Asche wie ein Phönix und flog in neue Höhen. Doch der jetzige Baron Roklan von Leihenhof tritt ein schweres Erbe an – denn sein Onkel ist ein Raubritter und sein Großvater verriet den Reichsregenten und Herzog für einen unrühmlichen Kaiseranwärter. Roklan muss sich in dieser Zeit beweisen und Galebquell führen

Zusammenfassung

Junkergut Hainen (Haus Leihenhof, Baron Roklan Boromar von Leihenhof als Junker)

Gut Grasbühl (Familie Lichtenberg, Junkerin Eleonora von Lichtenberg

Junkergut Galebfurten (Familie Galebfurten, Junkerin Lucilla Amalteia von Galebfurten)

Junkergut Quellpass (Familie Galebfurten, Junkerin Lucilla Amalteia von Galebfurten)

Junkergut Hornisberg (Familie Hornisberg, Junker Bodar von Hornisberg)

Junkergut Wolfenzahn (Familie Lichtenberg, Junker Ronan von Lichtenberg

Edelgut Leihenhof (Haus Leihenhof, uraltes Stammlehen, Baron Roklan von Leihenhof als Edler)

Gut Lindenhof (Haus Leihenhof, Baron Roklan von Leihenhof als Edler)

Edelgut Knapptreuen (Haus Leihenhof, Baronin Jileia von Leihenhof)

Edelgut Falkenhain (Familie Krotenau, Edler Roderich Hadubrandt von Krotenau)

Edelgut Niederwiesen (Familie Unkenau, Edler Koradin von Unkenau)

Edelgut Lovast (vakant, bzw. heimgefallen)

  • Tempel: Peraine (Galebbogen, Grasbühl), Ingerimm (Hügelbinge), Travia (Galebbogen, Grasbühl), Nandus (Grasbühl), verschiedene Schreine von Peraine, Ifirn und Nandus verstreut in der Baronie, sowie ein bedeutender Rondra-Schrein in Knapptreuen
  • Landschaften: Koschberge, nördliche Walder, Ufer der Galebra, Gratenfelser Becken
  • Gewässer: Galebra und Nebenflüsse
  • Besonderheiten: Galebqueller Gestüt mit Galebqueller Schwarzen auf dem Edelgut Lindenhof, Goblins in den Koschbergen; Ansirillandirlia, die Tierkönigin der Amseln, Das Tal der Blutigen Stele, Höhlendrache Delkessir. In Galebquell existiert kein Magieverbot.

Geschichte

In jüngster Zeit rühmte sich der vormalige Baron Relfon von Leihenhof zum Galebquell einer schwammigen Freundschaft zum Kaiserhaus. Denn der Sohn Kaiser Bardos und darpatische Baron von Tälerort, Lechdan von Gareth, hatte als Junker von Wolfenzahn Residenz auf der Burg Wolfenzahn in den Höhen des Kosch bezogen. Die beiden Ritter aus alten Tagen – Lechdan und Relfon – verbrachten insbesondere ab dem Hesindemond 31 nach Hal viel Zeit miteinander. Doch sollte diese Beziehung erst einige Jahre später bittere Frucht tragen... Der Einfall der Orks in Weiden und Albernia ging an Galebquell vorüber. Man konzentrierte sich auf sein eigenes Lehen und da kein herzoglicher Befehl erfolgte, den Bedrängten zur Hilfe zu eilen, blieb man daheim.

Als jedoch das Grauen über Gareth einfiel und Jast Gorsam im Jahr 34 nach Hal zum Reichsregenten gekürt wurde, da hatte auch das Haus Leihenhof von Galebquell dessen Befehlen zu folgen. Das Reich blies zum Sturm auf die abtrünnige Königin Albernias, die sich dem Wort des Regenten widersetzt hatte. Baron Relfon von Leihenhof setzte sich selbst auf sein Pferd und ritt im Heerzug voran – begleitet von seinem Sohn Riobhan und seinen Waffenknechten. Bald schon waren die Grafschaft Honingen und Teile der Grafschaft Winhall aus den Händen der Verräter befreit und Reichsregent Jast Gorsam konnte die Barone nicht mehr zwingen, ihren Landen fernzubleiben. Relfon kehrte im Rondra 35 nach Hal mit seinem Sohn zurück und sah sich dann einer Unkreatur gegenüber: Eine besessene Ziege machte seine Baronie unsicher und konnte nur durch den Einsatz von Hüterin der Saat Dûrfrida Beringer und des Nandusgeweihten Ynbaht von Lichtenberg gebannt werden. Relfons Tochter Ivetta Perainlieb – die krank geworden war ob dieses Schreckens – beschloss dann, Novizin der Peraine zu werden und machte sich auf in die Baronie Tandosch fernab der Heimat.

Sie sollte nicht den neuerlichen Schrecken mitbekommen, der über Galebquell fallen sollte. Unheimliche Schattenwölfe hielten ab dem Praiosmond 35 nach Hal die Baronsfamilie in Atem und gefangen in der Galebsburg. Niemand bekam mit, dass sich auf Burg Wolfenzahn etliche Söldner und Ritter um Lechdan von Gareth versammelten. Der Baron von Tälerort und Junker von Wolfenzahn hatte auf dubiosem Wege die Raulskrone erhalten und ereiferte sich als Kaiseranwärter. Baron Relfon folgte diesem neuen Herrn – im Kopf das Versprechen Reichsrat und Graf von Honingen zu werden – ebenso wie sein Erzfeind und neuester Verbündeter Ontho von Gernebruch. Unter Lechdan von Gareth zog die Heerschar, die mehr als 100 Köpfe zählte, am Großen Fluß entlang. Erbbaronet Riobhan gelang die Flucht aus der Galebsburg, um die benachbarten Barone und den Herzog zu warnen. Erst im Isenhag im Efferdmond 35 nach Hal wurden sie von Jast Gorsam gestellt und geschlagen. Lechdan von Gareth starb später nach der Schlacht, Relfon von Galebquell und Ontho von Gernebruch wurden als Verräter enthauptet.

Herzog Jast Gorsam zog die Konsequenzen: Er bestätigte Riobhan von Leihenhof im Traviamond 35 nach Hal als neuen Baron zum Galebquell, versicherte sich aber nachdrücklichst der Loyalität seines Lehnsmannes. Alt-Baronin Ermenegild wurde als Hofdame in den Hofstaat Gräfin Ugdanes vom Großen Fluß zu Bredenhag (des Herzogs Jast Gorsams geliebte Tochter) berufen – als eine Art Geisel. Zurück in Galebquell fanden die traditionellen Krönungsfeierlichkeiten statt und Baron Riobhan von Galebquell begann damit auf herzogliche Anweisung Burg Wolfenzahn zu schleifen. Ihm gelang es, den Namen des Hauses Leihenhof zu reinigen. Er verheiratete seinen Sohn und Erben Roklan mit der Schwester des koscher Bannstrahlers und Barons von Metenar Graphiel von Blauendorn, und seine Tochter Ansoalda mit dem Recken Hagen von Sturmfels, Baron von Baruns Pappel und Dunkelforst.

Roklan und Jileia von Leihenhof übernahmen zahlreiche Pflichten und vertraten die Baronie nach außen. Im Phex 38 Hal jedoch übertrug für alle überraschend Baron Riobhan sämtliche galebqueller Titel auf seinen Sohn. Roklan wurde zum Baron von Galebquell gekrönt, Riobhan ging durch einen Raubüberfall irgendwo im Eisenwald verschollen. Roklan übernahm ein schweres Erbe und musste nun auch für Herzog Jast Gorsam, dessen Knappe er bis zu seinem Ritterschlag gewesen war, zahlreiche Dienste erfüllen. Dies brachte ihn oft genug ins Horasreich, wo er mit Herzog Cusimo von Grangor und seiner Gemahlin Herzogin Heldora sprechen musste…

Offizielle Quellen

Baronien der Landtgrafschaft Gratenfels
Herzoglich ArranedBaronie NablafurtBaronie SchnakenseeBaronie AmbelmundBaronie TommelsbeugeBaronie VairningenBaronie FirnholzBaronie UrbeltorBaronie KranickStadt GratenfelsGrafenmark GratenfelsBaronie RickenhausenBaronie WitzichenbergBaronie SchweinsfoldBaronie RiedenburgBaronie SchwertleiheBaronie GalebquellBaronie Orgils HeimBaronie BergGräflich PaggenauBaronie WolfssteinBaronie LudgenfelsBaronie MeilingenBaronie Trappenfurten Wappen Gratenfels