Flussgarde

Allgemeine Beschreibung

Die herzögliche Flussgarde der Nordmarken, auch Elenviner Flussgarde genannt, ist ein provinzherrliches Regiment. Sie besteht aus zehn Bannern (12 Schwadronen?) zu je 5 Lanzen (üblicherweise je 10 Mann).

Irdische Anmerkung: wenn ihr (N)SC in der Flussgarde platzieren mögt, dürft ihr das für Mannschaftsränge bis Weibel und alles außer erstem und zweitem Banner gerne tun und hier eintragen. Alle Offiziersränge, erstes oder zweites Banner: vorher Kanzler fragen. Erstes Banner erste Lanze bleibt komplett NSC.

Meistenteils schwere Reiterei, verfügt die Flussgarde auch über vier Flussgaleeren (zwei in Elenvina, eine in Albenhus stationiert, eine wechselnd (je nach Notwendigkeit)) und übt mit diesen ihre namensgebende Aufgabe, die Sicherung des Weges über den Großen Fluß und den Kampf gegen Flusspiraterie aus. Die Einheiten zu Wasser unterstehen direkt dem herzoglichen Allwasservogt und Admiral.

Die Garde gliedert und unterteilt sich in nordmarkenspezifische Ränge.

Insgesamt besteht die Flussgarde aus einem Regiment:

  • 2 Banner "Leibgarde" = 100 Leute, sowohl Ritter als auch Infanterie
  • 3 Banner Infanterie = 150 Seesoldaten
  • 2 Schwadrone Ritter = 100 Leute Vollplatte mit Kriegslanzen
  • 2 Schwadronen Schlachtreiter = 100 Dragoner mit Kriegslanzen
  • 1 Schwadrone leichte Reiter =50 Kürassiere

Da es sich bei der Flussgarde um ein traditionsbewusstes und geschichtsträchtiges (Elite-)Garderegiment handelt exisitieren einige Brauchtümer die in dieser Form eher einem Ritter- oder Kirchenorden zuzutrauen wären. Dazu gehört z.B. das alljährliche Einschwören der Rekruten. Am letzten Tage ihrer Ausbildung werden diese nämlich im Beisein von Herzog und Landthauptfrau feierlich auf die Garde eingeschworen - ein Schwur, der keineswegs nur poetischen Charakter hat, sind doch auch Diener des Praios anwesend die dem Schwur mittels Eidsegen den bindenden Charakter geben: "Ich, (vollständiger Name der Rekrutin), Tochter des Landes zwischen Großem Fluß und hohen Bergen, gelobe feierlich und aufrechten Herzens vor dem Angesicht der Götter, dem durch Praios’ Gnade gegebenen Herrscher dieser Lande treu ergeben zu dienen. Sein Wunsch wird auch mein Wunsch, sein Wille mein Befehl sein und mein Blut will ich gerne opfern, um das seinige zu schützen. All mein Streben, Denken, Beten und Hoffen wird von diesem Tage an dem Schutze, Ruhme und Wohle der nordmärkischen Lande gelten, für die zu sterben meine höchste und letzte Ehre sein wird. Treue – Kameradschaft – Disziplin! Bis zu meinem Tode den Nordmarken und seinem Herrscher! Bei Praios!"


Das erste Banner

Das erste Banner genießt sowohl innerhalb der Flussgarde selbst auch im Volksmund der Stadt Elenvina den besten Ruf, ist es doch unmittelbar zuständig für den Schutz von Leib und Leben des Herzogs als auch des Kronprinzen. Und dies in der Schlacht und bei offiziellen Anlässen, weshalb sich das Banner sowohl aus exzellenten Kriegsreitern zusammensetzt als auch aus leichter Infanterie.

Die besonderen Aufgaben und die große Verantwortung die diesen "Soldaten", die sich maßgeblich aus Adelshäusern rekrutieren, auferlegt und anvertraut wird rechtfertigt es, dass die einzelnen Lanzen von Leuenanten angeführt werden, dem ein Weibel zur Seite steht. Alle anderen Soldaten der Lanzen werden im Range eines Korporals geführt. Die Besoldung der einzelnen Gardisten dürfte weit höher sein als die der anderen Banner, wenngleich es hierzu keine gesicherten Angaben gibt.

Befehlshaber: Hauptmann Anselm Ettenhartz

Stationiert in: Stadt Elenvina

Erste Lanze

Die erste Lanze des ersten Banners stellt die Leibgarde des Herzogs in der Schlacht und besteht aus schwerer Kavallerie.

Befehlshaber:

Besetzung:

Zweite Lanze

Die Aufgabe der zweiten Lanze des ersten Banners besteht aus der Sicherung des Herzogs bei offiziellen Anlässen und kann somit als Leibwache im klassischen Sinn betrachtet werden. Obwohl ihre Aufgaben meist am Boden wahrgenommen werden sind sie als leichte Kavalerie einzustufen, da sie wie der Herzog selbst auch beritten sind.

Befehlshaber: Hauptfrau Lioba von Bilgraten zur Graufurt

Besetzung: Weibel Lupius von Schellenberg (derzeit strafversetzt unter das Kommando des Allwasservogts), Korporal Mika vom Berg, Korporal Gero von Bollstieg

Dritte Lanze

In der dritten Lanze des ersten Banners finden sich zehn exzellente Nahkämpfer mit besonderer Kenntnis von Burg Eilenwid. Dies gilt vor allem für die Räumlichkeiten und natürlich die Privatgemächer des Herzogs, für deren Schutz sie zuständig sind. Für die Sicherung der Außenanlage sowie die Bedienung der Gerätschaften ist maßgeblich das zweite Banner verantwortlich!

Befehlshaber:

Besetzung: Leuenantin Ituberga von Firnsaat, Leuenantin Rhialla Von Ulenau, Weibel Tassilo von Tsawalden

Vierte Lanze

Was die zweite Lanze für den Herzog, ist die vierte Lanze für den Kronprinzen: Die Leibwache für öffentliche Auftritte, Reisen, etc. Obwohl man (sprich: Die Landeshauptfrau) sich stets bemüht die Rivalitäten zwischen zweiter und vierter Lanze zu unterbinden gibt es im Umfeld der Garde genügend Gerüchte diesbezüglich.

Befehlshaber: Leuenant Sigiswolf Ulfried von und zu Flusswacht

Besetzung: Weibel Boromar von Rodenbrueck

Fünfte Lanze

Die Bewachung der Privatgemächer des Kronprinzen auf Burg Eilenwid ist der wesentliche Aufgabenbereich der fünften Lanze.

Befehlshabber:

Besetzung:

Das zweite Banner

Das zweite Banner hat vornehmlich zwei Funktionen. Zum einen die Verstärkung des ersten Banners als Leibgarde von Herzog oder Kronprinz bei öffentlichen Anlässen oder Schlachten. Zum anderen die Sicherung der Burg Eilenwid nach aussen. Es gilt als offenes Geheimnis dass jeder Soldat, ehe er die Ehre hat im ersten Banner dienen zu dürfen, vorher im zweiten Banner auf die Probe gestellt wird. Man kann somit festhalten, dass es hier eine deutlich stärkere Personalrotation gibt als in allen anderen Bannern der Flussgarde.

Befehlshaber: Hauptmann Odumir von Schleiffenröchte

Stationiert in: Stadt Elenvina

Erste Lanze

Wie auch im ersten Banner finden sich hier, in der ersten Lanze, die Schlachtreiter.

Befehlshaber:

Besetzung:

Zweite Lanze

Weniger zu echten Schutzzwecken sondern vornehmlich aus repräsentativem Charakter heraus findet diese Lanze ihren Haupteinsatz bei den wirklich großen Paraden. Darüber hinaus steht diese Einheit auch in ständigem Drill was den Kampf in beengten Räumlichkeiten angeht.

Befehlshaber: Weibelin Reineldis Hitta vom Berg

Besetzung: Fähnrich Deryalla von Hartsteig, Hilberian Welf von Schleiffenröchte

Einheiten zu Wasser

150 Kopf stark sind insgesamt die Flusssoldaten,die auf 4 Galeeren Dienst tun. Ihre Aufgabe ist es vorwiegend, für Sicherheit auf dem Großen Fluss zu sorgen und die Flusspiraterie zu bekämpfen; dabei kommt es immer wieder zu Begegnungen mit dem 'Roten Jast', einem berüchtigten Flusspiraten. Die Hauptleute dieser Einheiten unterstehen direkt dem Allwasservogt und Admiral.

Galeere 'Jast Gorsam'

stationiert in: Albenhus, 1 Banner Flussgardisten

Befehlshaber: Kapitänin Hadelin von Flusswacht

Besetzung: Alrik Eckbert von Baernfarn (Leuenant)

Galeere 'Greifenwacht'

stationiert in: Elenvina

Befehlshaber: (...)

Besetzung: (...)

Galeere 'Stolze Salaberga'

stationiert in: Elenvina

Befehlshaber: (...)

Besetzung: (...)

Galeere 'Eisenwacht'

stationiert in: Elenvina, allerdings oft an wechselnde Einsatzorte verlegt.

Befehlshaber: (...)

Besetzung: (...)

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Weitere genannte Flussgardisten:

Hartmann von Brandans Stein (Hauptmann)

Gunelde von Blaublüten-Hohenbirg (Hauptfrau)

Wando von Richtwald (Rittmeister)

Edelfried von Streitzig und von Orgils Heim (Hauptmann)

Ludalf Neidenstein von der Graufurt, (Leuenant)

Wulfrun von Richtwald (Leuenant)

Rondwige von Sturmfels m.H., (Rittfrau)

Jast-Brin von Pruch (Korporal, 1041 BF unehrenhaft entlassen)

Gefallene:

Dargen von Starkenrast - verstorben

Burghard von Zweibruckenburg, (Obrist) - ermordet ING 1039 in Elenvina von Haffax-Agenten

Baron Traviadan von Schwertleihe (Obrist) - gefallen bei der Erstürmung von Mendena 1039

Geromir von Plötzbogen (Hauptmann/Adjutant des Obristen Traviadan v. Schwertleihe) - gefallen bei der Erstürmung von Mendena 1039

Frumold von Plötzbogen (Bannerträger) - gefallen auf dem Feldzug gegen Haffax 1039

Meinrich von Kropfenhold (Weibel) - gefallen auf dem Feldzug gegen Haffax 1039

Traviard von Lerchentrutz (Weibel) - gefallen auf dem Feldzug gegen Haffax 1039

Grimbald von Finsterbinge (Weibel) - gefallen auf dem Feldzug gegen Haffax 1039


Die Entstehung der Garde - eine Legende

"Es begab sich, dass nachdem der große Graf Hluthar von Mythrael zur donnernden Leuin geführt wurde, von seinen treuesten und tapfersten Leibrittern noch lediglich Fünfe im Leben verweilten. Die Gemahlin des Heiligen Hluthar hatte die letzte Schlacht ihres treuen Mannes ebenfalls überlebt und wurde seitdem von einer nicht einmal dem Herrn Boron gefälligen Trauer zerfressen. Mit dem Verlust ihres Gatten war sie ihres Lebens überdrüssig und die fünf Recken, welche immer schon auch der Familie ihres Anführers sehr nahe gestanden waren, waren sich darin sicher, dass das in schwarz gewandete Eheweib wohl bald ihrem Leben willentlich ein Ende bereiten würde, um wieder mit ihrem Gemahl vereint zu sein. So berieten sie sich und wählten aus ihrer Mitte jenen aus sie anzusprechen, der schon immer durch sein Auftreten jegliche Wogen von Missgunst und Zorn zu glätten vermocht hatte. Mit ruhiger, zarter Stimme sprach er auf die trauernde Gräfin ein: „Herrin! So sprecht doch, was ist’s, dass Euch so sehr bedrückt und mich und meine Kameraden keine Nacht mehr ruhig schlafen lässt aus Sorge um Euch!“. Als Antwort bekam er von ihr:

„Ach, mein treuer Freund! Gerne wäre ich mit meinem Gemahl zur Tafel der Herrin gegangen, doch ist’s der Wille der Götter, dass ich auf Dere verweilen muss! Nur fürcht ich, dass alle tapferen und edlen Märker, für die zu leben und zu streiten sich noch lohnen würde, in dieser Schlacht mit meinem Manne fielen!“
Wohl gewählt hatten die Fünfe, denn jeder andere von ihnen hätte sich in seinem Stolze so verletzt gefühlt, dass er zornig von dannen gezogen wäre. Doch nicht dieser! Er besann sich seines Anliegens und überlegte wohl, ehe er antwortete:
„Meine Herrin! Gering ist unsere Zahl geworden – ohne Zweifel! Doch an Stärke und Mut mangelt es uns allen nicht!“ Doch diese Worte vermochten die Gräfin nicht zu beruhigen
„Guter Kamerad!“ rief sie ihn an „Ihr und Eure Freunde seid es nicht, an denen ich zweifle! Ich fürchte nur, es wird in hundert Jahren kein Banner mehr zustande kommen, welches die Gefallenen an Kampfesmut und Treue gleichkäme!“
Der Ritter lächelte sie selig an und straffte seine Haltung
„Lasst uns das Gegenteil beweisen, meine Herrin! Gebt einem jeden von uns Fünfen Zeit bis zum zwölften Tage des Herrn Praios. Und wenn wir bis dahin nicht wenigstens ein Banner an mutigen und götterfürchtigen Frauen und Männern in den Nordmarken gefunden haben, welches Euren hohen Ansprüchen gerecht werden sollte – so gelobe ich, dass ich selbst Euch in den Tod hinein folgen möchte nach jeder Art, die Euch beliebt! Doch bis dahin verweilt in Hoffnung und nicht in Trauer – Euer Land braucht Euch!“
„So soll es sein!“ stimmte die Gräfin zu und noch am selben Tage brachen die Fünfe auf. Einer in den Osten, unter dem hartgesottenen Bergvolk die Stärksten und Tapfersten zu finden.
Einer in den hohen Norden, in den tiefen Wäldern jene mitzubringen, die nicht nur mit der Axt einen kräftigen Hieb führen konnten.
Einer in den Westen, unter den frohen Hirtenleut jene auszumachen, die auch in einer Schlacht von Menschen noch Gehör finden würden und deren Wort nicht nur von Schafen befolgt wurde.
Einer in den Süden, ....
Einer blieb in der Mitte des Landes, jene auszumachen die dem Grafen stets treu gewesen und auch dem Herrn Praios gute Diener waren.
Am zwölften Tage des Praios dann trafen sie sich alle wieder in Elenvina – und die Gräfin staunte nicht schlecht, als man ihr den Haufen zeigte, dessen Zahl gut drei Banner füllen konnte! Und ein jeder unter ihnen war ein Meister seines Faches, welche zwar unterschiedlicher Art und Natur, doch stets der Herrin Rondra oder dem Herrn Praios sehr gefällig waren. Da waren welche, die im Kosch mit Gämsen gerungen hatten und jeden Rondrianer zu Boden gebracht hätten. Andere hatten mit Weidenruten das Schwertfechten geübt, ihr Leben lang, und offenbarten mit echter Klinge in der Hand ein gar göttergefälliges Talent. Und mancher hatte in seinem Dorfe schon Streitereien beruhigt und beeindruckte allein schon durch sein Auftreten selbst die Ritter bei Hofe!
Die Gräfin besah sich die kleine Heerschau und forderte auch jeden zur Demonstration seiner Talente auf – und war auch sehr beeindruckt und beruhigt ob der großen Fähigkeiten, die sich hier offenbarten. Doch eine letzte Frage vermochten noch soviele Waffenübungen nicht zu beantworten:
„Bist du auch bereit, für die Nordmarken und seine Herrscher zu sterben?“ Natürlich entgegnete jeder enthusiastisch „Ja!“. Die Gräfin hakte immer nach „Schwörst du vor Praios?“ „Ich schwöre!“ kam darauf zurück.
Diesen Schwur sollte ein jeder von ihnen noch unter Beweis stellen. Sie bat jeden einzeln auf den Burghof, fernab der Augen seiner Kameraden, und was der angehende Streiter dort sah, gefiel ihm garnicht: Ein Richtblock war dort aufgebaut und ein Henker hielt eine große, scharf geschliffene Axt.
„Bis zum Tode hast du für mich geschworen vor Praios! Beweise es!“ verlangte sie von jedem. Wer sich freiwillig vor den Holzklotz kniete und demütig das Haupt darauf niederließ, der wurde von der niedersausenden Axt verschont. Wer aber zögerte, sich wehrte oder gar versuchte, wie ein feiger Hund davonzulaufen, der wurde von den fünf Recken festgehalten, zum Richtblock gezerrt und dessen Schicksal war weniger unblutig.
Nach dieser Prozedur waren noch genau zwei Banner übrig, welche die ersten Flussgardisten waren, und die fünf Recken von damals waren ihre ersten Hauptleute und Leuenanten."