Nordmärker Gebranntes, Gebrautes und Gekeltertes


Die verschiedenen alkoholischen Spezialitäten der Nordmarken, gegliedert nach Regionen, sind:

Elenvina


Wein! Roter und weißer Geron, Trollberger und einige andere alte Traubensorten werden hier zu leckerem Wein gekeltert - das beste selbst getrunken, der Rest als 'Elenviner' gemischt verkauft. Sortenreine Weine sind eher selten und finden sich vor allem in den Schatzfässchen der einzelnen Weingärtner.
Im Umfeld Elenvinas werden auch noch die folgenden Weine angebaut:

* Alter Valpo (Belhankanerrebe, rot, süß, schwer - geringer Anbau, sehr wählerisch bezüglich der Anbauanlage).
* Schwarzer Elenviner (rot, trocken)
* Weißer Elenviner (weiß, säurehaltig)
* Trollberger (roter, leichter Landwein)
* Hlûtharsblut (Trollberger-Geron-Kreuzung)
* Zwergengold (weiß, Eiswein)
* Altenweiner Firunsodem (sauer)

Vom gegenüberliegenden Ufer des Großen Flusses kommt der "Widdernhaller Kräuterling" (ein Kräuterlikör)

Isenhag

Kolkurro-Kolu (Rogolan für 'Steinschlag') ist ein auf einem zwergischen Rezept beruhender leicht bräunlicher Rübenschnaps aus Zwackelfegen, den sogar die Zwerge dort nur mit Vorsicht genießen und der wohl eher zum Reinigen von Wunden geeignet ist. Bei den Menschen heißt dieses Gebräu mitunter auch 'Trübe Rübe', was sich sowohl auf Aussehen als auch auf Wirkung bezieht.

Eine weitere Spezialität aus dem Isenhag ist der Tannenbrucher Beerenschnaps, auch 'Waldschrat' genannt, welcher im Dorf Tannenbruch in der Vogtei Nilsitz gebrannt wird.

Mit Vorsicht zu genießen - insbesondere für Menschen - sind die Biere der Angroschim, die teilweise gar auf der Basis von Pilzen beruhen. Doch auch mit Gerste und Hopfen angefertigte Gebräue sind keinesfalls mit Hügelzwergenbier aus dem Kosch zu vergleichen: Auchdie Erzzwerge geben zu, von allen Zwergenvölkern das schlechteste Bier zu brauen. Ein 'gutes Beispiel' hierfür ist das Gotrixbräu aus Senalosch.

Zu Fuße der BurgHyndanburg in Rickenbach (Baronie Eisenstein) wächst ein kräftiger Wein, der es auf dem felsigen Boden der beginnenden Ingrakuppen schwer hat und viel Pflege brauch. Regelmäßig sieht daher der Hof-Rahjageweihte des Barons zwischen den Rebennach dem Rechten.

An den sonnigen Hügeln Kyndochs wird in Linnartstein besonders schmackhafter Wein gekeltert, auf welchem Rahjas Segen liegen soll. Der rote und weiße Linnartsteiner besticht durch sein wundervolles Säuregerüst und wird, bedingt durch das Engagement der Familie vom Traurigen Stein, auch über die Grenzen des Herzogtums hinaus gerne gereicht. Die Krone der Linnartsteiner Weinkelterei stellt mit der Beerenauslese ein Süß- und Dessertwein dar.

Albenhus

Das 'Albenhuser Albenbluth' ist ein dunkelroter Kräuterschaps und guter Magenbitter.

Selbst ein Freund guter Tropfen aus dem lieblichen Süden, hat der junge Baron von Hlutharswacht im Garten seines Schlossneubaus einige horasische Weinreben pflanzen lassen.

Gratenfels

Die Gratenfelser scheinen Schnäpse zu lieben - Obstler und insbesondere Birnen-, Quitten- und Steinobstschnäpse sind hier weit verbreitet. Auch der Met aus Nordgratenfels ist zu recht berühmt.

In Nablafurt genießt man einen Birnenschnaps - nach dem Ort, an dem er am durchschlagendsten wirkt, 'Alriksbirne' geheißen.

In der BaronieVairningen kennt man gleich mehrere regionale Besonderheiten. Das im Handelskontor des Baronshauses bei Vairningen ausgeschenkte Wurzelbier des zwergischen Wirtes hat dabei nur seines Namens nach mit Bier etwas zu tun, tatsächlich handelt es sich um einen starken Schnaps. Selbst beim vairninger Bier wird des öfteren gesagt das es sich hierbei nicht um Bier handelt, Grund dafür dürfte die Herstellung mit Hilfe von Essig sein - der dem Bräu eine ganz eigene Note verleiht. Ein besonderer Tropfen ist hingegen der Wein vom Praioshang der Vairnburg, der dort durch eine entfernte Verwandte Kaiser Valpos angesiedelt wurde.

Der Rickenhausener Rübenschnaps der Brennerei Jakkad ist weit über die Grenzen der Baronie hinaus bekannt.

In Trappenfurten trinkt man die 'Echt Kleinhüttener Pflaume', einen sehr süßen Pflaumenlikör.

In Schweinsfold gib's noch einen roten Beerenschnaps, das Schweinsfolder Rahjablut.

Firnholz ist für seinen außerordentlich guten Met zu recht gerühmt, die Haus- und Hofsiederin der Baronin in Gevelsberg stellt unbenommen den besten Met mindestens der Baronie, vermutlich aber weit darüber hinaus her. Der einfache Mann trinkt gerne Bier aus den vergorenen Früchten der Eiche, die es zuhauf im dichten Bergwald Firnholzens gibt. Es schmeckt zwar gewöhnungsbedürftig, seine Freunde schätzen aber den nussigen Geschmack. Das "Aichbier" von GutReussenstein heißt nicht nur passend, sondern wird auch seit den ersten Siedlungstagen von der Familie Aich gebraut.

Riedenburg besitzt mit dem 'Valpu', einem mehrfach gebrannten Steinobstschnaps, eine besondere Spezialität. Auf Edlengut Valposruh in ebendiesem Lehen wird zudem ein hervorragender Gerstenbrand hergestellt, der seine volle Reife erst nach einem Dutzend Götterläufen im Holzfass erreicht.

Das Rittergut Graupenhof besitzt mit dem zwergengebrauten Gerstenbier „Fradriks Stolz“ sowie den beiden Dinkelbieren „Graupenhofer Dinkelchen hell und dunkel“ drei vorzeigbare würzige Biere aus Zwergenhand, die nicht zu verschmähen sind. Liköre in dieser Region heißen „Firunsmild“, ein herb-harziger Tannenlikör aus dem Graupenhain. Auch das „Schärperhausener Liebchen“ ist sehr begehrt, ein leckerer Ahornlikör aus dem Dorf Schärpershausen nämlich, gezapft im naheliegenden Ahornwald von zwei zwergischen Imkerbrüdern. Vom Rittergut Graupenhof stammen ebenso der milde Mirellenlikör „Holde Ermelind“ sowie der belebende „Graupenhofer Buchäckerngeist“. Selbstredend ein Likör aus keinem echten Getreide, doch durchaus verköstigungs- und verschenkenswert.

Wer es mehrfach gebrannt mag und im Eichenholzfass gelagert, dem empfielt man hier den gereiften Gerstenkornbrand „Graupenhofer Donnergurgler“ sowie die beiden Lieblingsbrände des Guthofes Feldbrunnen. Zum einen wäre da der Apfelbrand „Peraineliebs Rachenputzer Apfel“ sowie der Butterbirnenbrand „Peraineliebs Rachenputzer Butterbirne“. Diese drei machen wohl am Effizientesten betrunken.

Im kargen, bewaldeten Osten der Baronie Ambelmund, wo nur wenig Obst gedeiht, werden selbst die Nadeln der Tannen zur Herstellung teils recht scharfer Brände genutzt. Der im Kiepenhaus zu Tannenfels ausgeschenkte, dort selbst aus Tannenspitzen hergestellte und mit Tannenhonig verfeinerte 'Tannspitz' gehört zu den etwas milderen Vertretern dieser Gruppe von Schnäpsen und hat über die wandernden Kiepenkerle eine gewisse Bekanntheit und Verbreitung in der Region erlangt.

Auf Junkergut Drachenstieg in der Baronie Witzichenberg, wo weite Getreidefelder die Landschaft bestimmen, hat das Haus Tannwirk einen starken Kornbrand kreiert, der durch das örtliche Kontor, wenn auch nur in verhältnismäßig kleinen Mengen, als 'Drachenfeuer' in den Handel gebracht wird.